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Serien ausbauen oder Trendwenden einleiten, wollen die sechs am Mittwochabend in Aktion tretenden NHL-Teams. Während es für die Winnipeg Jets gegen die Toronto Maple Leafs darum gehen wird, sich für die kürzlich erlittene Heimpleite gegen Toronto umgehend zu revanchieren, wollen die Philadelphia Flyers ausgerechnet gegen die starken Washington Capitals ihren Heimvorteil nutzen, um zu punkten. Die Dallas Stars würden gerne gegen Kellerkind Los Angeles Kings ihren derzeitigen Lauf auch in der Fremde fortsetzen.

Die Spiele am Mittwoch im Detail:
Winnipeg will Wiedergutmachung gegen Maple Leafs betreiben
Wenn am Abend die Winnipeg Jets (23-16-4) in der Scotiabank Arena bei den Toronto Maple Leafs (24-15-5) gastieren (Do. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv), dann spielen sie dort, wo sie sich zuletzt am wohlsten gefühlt haben, nämlich auswärts.
Die Jets zudem alles daran setzen, die 3:6-Niederlage gegen die Maple Leafs vom vergangenen Donnerstag vergessen zu machen. Mut verleiht ihnen die Tatsache, dass ihre Auswärtsbilanz bei positiven 13-7-2 steht.
Der Auftritt in Toronto ist der dritte eines vier Spiele umfassenden Roadtrips, der am Donnerstag in Boston zu Ende gehen wird.
"Nach dem Sieg in Montreal fühlen wir uns gut", bestätigte Center Andrew Copp die gute Stimmung im Lager der Jets.
Doch Vorsicht ist geboten, denn auch Toronto war zuletzt gut drauf. Zwar unterlag das Team am Montag den Edmonton Oilers daheim mit 4:6, doch belief sich ihre Bilanz vor diesem Rückschlag auf 9-0-1.

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Zuletzt nahm Trainer Sheldon Keefe Stammtorhüter Frederik Andersen gegen die Oilers frühzeitig vom Eis. Er wollte in der Aktion keine Kritik an seiner Nummer eins sehen: "Ich habe der Mannschaft erklärt, dass sie in dieser Phase sehr schlecht vor Freddie agiert hat. Das war nicht fair ihm gegenüber. Nach dem Wechsel im Tor war die Aufmerksamkeit im Kader dann deutlich größer."
Nach Aussagen des Coaches wird es für die Maple Leafs darum gehen, an die Leistungen vom 3:0-Sieg gegen die New York Islanders vom Wochenende anzuknüpfen: "Da sind wir ganz anders aufgetreten. Gegen die Oilers hat man von Beginn an gemerkt, dass wir irgendwie nicht ganz bei der Sache waren. Das können wir besser."
Flyers streben ausgerechnet gegen Washington die Rückkehr in die Erfolgsspur an
Boden auf heimischem Eis gutmachen, das wollen die Philadelphia Flyers (22-15-6) bei ihrem Auftritt gegen die Washington Capitals im Wells Fargo Center (Do. 1.30 Uhr; NHL.tv) (30-9-5).
Am Dienstag beendeten die Flyers einen sechs Spiele umfassenden Roadtrip mit einer 4:5-Niederlage nach Verlängerung bei den Carolina Hurricanes. Von den sechs Begegnungen in der Fremde, konnte nur eine gewonnen werden (1-4-1).
Doch anstehende die Aufgabe in Philadelphia wird nicht leicht für die Flyers, schließlich wartet auf sie mit den Capitals die punktbeste Mannschaft der Liga (65).
"Wir haben zuletzt eine gute Reaktion gezeigt. Jetzt gilt es daheim daran anzuknüpfen", gab Trainer Alain Vigneault kurz vor dem Abflug in Richtung Heimat die Marschrichtung vor.

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"Wir wissen, dass wir uns steigern müssen. Besonders auswärts", bekräftigte Jakub Voracek die guten Vorsätze.
Der Schwachpunkt des Teams war zuletzt die Defensive. In fünf der vergangenen sechs Spiele kassierte Philadelphia mindestens fünf Gegentore. Keine unbedingt Mut machende Statistik, vor einem Spiel ausgerechnet gegen die besonders offensivstarken Capitals.
Für Washington wird es darum gehen, den vierten Erfolg hintereinander einzufahren. Am Dienstag hatte das Franchise in seinem Heimspiel gegen die Ottawa Senators keine Probleme, siegte souverän mit 6:1. T.J. Oshie und Alex Ovechkin glänzten dabei jeweils als Doppeltorschützen.
"Wir waren gegen Ottawa besser drauf als am Sonntag gegen San Jose", sagte nach dem Erfolg Ovechkin der Washington Post. "Unsere Reihe erarbeitete sich viel mehr Torchancen, hatte eine bessere Puckkontrolle und verhielt sich insgesamt cleverer. Wenn das der Fall ist, dann fallen eben auch die Tore."
Klingt nach keinen allzu guten Aussichten für die Flyers. Ob es ihnen dennoch gelingt gegen die Hauptstädter zu bestehen?
Stars beginnen ihren Roadtrip gegen die Kellerkinder in Los Angeles
Ihren Lauf von vier Erfolgen hintereinander fortsetzen, wollen die Dallas Stars (24-14-4), die am Abend im Staples Center gastieren und dort gegen die Los Angeles Kings (17-23-4) antreten werden (Do. 4 Uhr MEZ; NGHL.tv). Es ist ihr erstes Spiel, einer vor ihnen liegenden vier Partien umfassenden Auswärtstour.
Seit der Weihnachtspause können die Texaner auf eine Bilanz von 4-0-0 verweisen, nachdem sie vor den Festtagen noch drei von vier Duellen verloren hatten.

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Jetzt gilt es für sie, ihre Auswärtsbilanz von 9-8-2 zu verbessern, die im Vergleich zur Heimstatistik von 15-6-2 bescheiden ausfällt.
Nach dem Gastspiel in Los Angeles stehen für Dallas zudem Partien bei den Anaheim Ducks und San Jose Sharks auf dem Programm. Das sind alles Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenregion, die die Stars in der Fremde durchaus gewinnen können, wenn es ihnen gelingt ihre gute Form abzurufen.
Trainer Rick Bowness warnte davor, die kommenden Begegnungen auf die leichte Schulter zu nehmen: "Es werden sehr schwere Aufgaben, die da auf uns warten. Der Roadtrip wird hart werden", mahnte er.
Die Kings suchen nach ihrer Form. Nachdem sie in den finalen zehn Spielen im November mit sechs Siegen überraschten (6-3-1), sorgte ihre Bilanz von 6-9-2 aus den Partien seit Anfang Dezember für Ernüchterung.
Seit Montag können die Kings wieder auf die Dienste von Dustin Brown, Trevor Lewis und Derek Forbort zurückgreifen, die 2:4-Niederlage gegen die Columbus Blue Jackets konnten aber auch die Veteranen nicht verhindern. Ob ihr Mitwirken gegen die Stars von mehr Erfolg gekrönt sein wird?