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Sehr unterschiedliche Ausgangssituationen bei den beteiligten Teams prägen die vier am Mittwoch angesetzten Spiele. Während es beim Gastauftritt der Philadelphia Flyers bei den Washington Capitals zum Kräftemessen zweier zuletzt erfolgreichen Teams kommt, stehen die Columbus Blue Jackets gegen die Calgary Flames schon gehörig unter Erfolgsdruck.

Die Colorado Avalanche versuchen im Spiel gegen die Anaheim Ducks dem Verletzungspech weiterhin erfolgreich zu trotzen. Zwischen den Vancouver Canucks und den Arizona Coyotes kommt es in der Western Conference zu einem mit Spannung erwarteten direkten Duell im Kampf um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs.
Die Spiele am Mittwoch im Detail:
Capitals empfangen selbstbewusste Flyers
Wenn die Washington Capitals (40-19-6) in der heimischen Capital One Arena die Philadelphia Flyers (38-20-7) empfangen (Do. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann müssen sie sich auf selbstbewusste Gäste einstellen.
Die Flyers haben aktuell einen Lauf, konnten ihre jüngsten sechs Spiele in der Liga gewinnen, was sie von einem Außenseiter zu einem ernsthaften Kandidaten um einen Platz in den Playoffs gemacht hat.
Zuletzt bezwangen sie am Sonntag die New York Rangers mit 5:3. Besonders auffällig war, dass das Team drei seiner fünf Möglichkeiten in Überzahl zu einem Tor nutzen konnte. Fasst man das Beobachtungsfenster etwas weiter, dann waren es sieben von 15 Gelegenheiten im Powerplay, die mit einem Treffer für Philadelphia endeten. Auch gegen die Capitals lief es zuletzt gut. Von den drei Vergleichen zwischen beiden Organisationen gingen zwei an die Flyers.

Washington auf der anderen Seite kämpft noch immer darum, zur Form der ersten Saisonphase zurückzukehren, als die Mannschaft die Liga dominierte. Immerhin konnten drei der vergangenen vier Spiele siegreich beendet werden. Am Sonntag gewannen Alex Ovechkin und seine Mitspieler gegen die Minnesota Wild auswärts mit 4:3. Superstar Ovechkin glänzte dabei mit zwei Toren und schraubte seine Saisonausbeute auf 45 Treffer. T.J. Oshie wird aller Voraussicht nach sein 800. NHL-Spiel bestreiten.
Blue Jackets stehen in Calgary unter Erfolgsdruck
Am Sonntag drehten die Columbus Blue Jackets (32-21-14) im Spiel gegen die Vancouver Canucks einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand im Schlussdrittel durch vier Treffer innerhalb von nur rund sieben Minuten in einen wichtigen 5:3-Erfolg. Ein Erlebnis, das dem Team neues Selbstbewusstsein verliehen haben dürfte. Nun kommt es zur nächsten Herausforderung, wenn das Team von Trainer John Tortorella bei den Calgary Flames (34-26-7) anzutreten hat (Do. 2.30 Uhr MEZ; NHL.tv).
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Aus den vergangenen elf Begegnungen hatte Columbus lediglich eine Ausbeute von 1-5-5 verzeichnet. Im Kampf um die verbleibende Playoff-Chance war der Sieg am Sonntag daher von enormer Bedeutung. Doch nun gilt es möglichst direkt nachzusetzen, wenn der Urlaub für die Blue Jackets nicht schon Mitte April beginnen soll. Verzichten muss das Team bei seinen kommenden Auftritten auf Stürmer Josh Anderson. Dieser wird, wie Montag bekannt wurde, in den kommenden vier bis sechs Monaten aufgrund einer Schulter-Operation nicht zur Verfügung stehen.
Die Flames benötigen ihrerseits jeden Punkt für ihren Zweikampf in der Pacific Division mit den Vancouver Canucks. Den gerade absolvierten fünf Spiele umfassenden Roadtrip beendeten sie mit einer Bilanz von 3-1-1. Am Sonntag siegten sie gegen die Florida Panthers ungefährdet mit 3:0. Cam Talbot durfte sich dabei über einen Shutout freuen. Insbesondere die Defensive der Flames präsentierte sich zuletzt deutlich verbessert. Profitiert hat das Team dabei von der Rückkehr von Kapitän Mark Giordano. Jetzt gilt es für Calgary diese Stabilität vor den eigenen Fans im Scotiabank Saddledome unter Beweis zu stellen.
Avalanche wollen ihren guten Lauf gegen Anaheim fortsetzen
Im Pepsi Center von Denver kommt es zu einem Kräftemessen der Anaheim Ducks (26-32-8) mit den gastgebenden Colorado Avalanche (40-18-7) (Do. 3.30 Uhr MEZ; NHL.tv).
Die Hausherren präsentierten sich zuletzt in guter Form. Die vergangenen sieben Begegnungen konnte das Team aus Colorado für sich entscheiden. Am Montag gelang den Avalanche mit einem 2:1 gegen die Detroit Red Wings der neunte Erfolg in Serie auf fremdem Eis. Gegen die Ducks soll nun in vertrauter Umgebung der nächste doppelte Punktgewinn folgen. Weiterhin verzichten müssen die Avalanche dabei unter anderem auf die verletzten Stürmer Nazem Kadri, Mikko Rantanen und Matt Calvert. Zudem steht Torhüter Philipp Grubauer noch immer nicht zur Verfügung.
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Die Gäste aus Anaheim unterlagen am Dienstag gegen die Chicago Blackhawks mit 2:6 im United Center.
Jetzt folgt der letzte Vergleich zwischen beiden Mannschaften in dieser Hauptrunde. In den zwei Duellen zuvor gewann am Ende jeweils das Auswärtsteam. Ist das auch dieses Mal wieder der Fall, dann wäre das eine Überraschung.
Direktes Duell um einen Wildcard-Platz in Vancouver
Im engen Kampf um die Wildcard-Plätze in der Western Conference zählt für die Beteiligten derzeit jeder Punkt. Das macht das Kräftemessen zwischen den Arizona Coyotes (32-27-8) und den gastgebenden Vancouver Canucks (34-25-6) so wichtig (Do. 4.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Gerade in einem direkten Duell zweier Konkurrenten gilt es für beide Teams sich einen möglichen Vorteil zu erspielen.
Am vergangenen Samstag bewiesen die Coyotes beim 5:2-Erfolg gegen die Buffalo Sabres ihre große Entschlossenheit. Ein zwischenzeitlicher Zwei-Tore-Rückstand nach nur neun gespielten Minuten im Eröffnungsdrittel konnte von ihnen im weiteren Spielverlauf erfolgreich gedreht werden. Clayton Keller glänzte dabei mit zwei Toren. Er dient der Mannschaft aktuell als so eine Art Glücksbringer. Wenn er in einem Spiel seiner Mannschaft in die Maschen des Gegners traf, dann beläuft sich die Ausbeute des Teams bisher auf 10-1-1. Ein guter Grund also für alle, die es mit Arizona halten, ihm auch an diesem Abend ganz besonders die Daumen zu drücken.

Die Canucks ihrerseits wollen unbedingt eine gute Reaktion auf ihre ärgerliche 3:5-Niederlage gegen Columbus vom Sonntag zeigen. Dabei verspielten die Westkanadier in der Endphase der Begegnung eine recht komfortabel wirkende zwei-Tore-Führung. Es setzte gleich vier Gegentore in den finalen 7:21 Minuten des Spiels. Dementsprechend sauer waren alle Beteiligten im Lager der Canucks nach der Schlusssirene. Gegen Arizona will man sich für dieses Missgeschick rehabilitieren. Wird das Vorhaben gelingen?