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Mit Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers und Dominik Kahun von den Pittsburgh Penguins stehen sich die erfolgreichsten deutschen Scorer des bisherigen Saisonverlaufs gegenüber. Die New Jersey Devils haben die Gelegenheit, erstmals in dieser Spielzeit drei Siege aneinanderzureihen. Allerdings wartet mit den Washington Capitals der wohl undankbarste Konkurrent, um dieses Unterfangen zu bewerkstelligen. Die Florida Panthers schließen gegen die Dallas Stars eine neun Spiele umfassende Heimspielserie ab. Ihren Negativlauf stoppen wollen die New York Rangers. Sie haben die Toronto Maple Leafs zu Gast, die ihren Fans zuletzt viel Freude bereiteten.

Die Spiele am Freitag im Detail:
Stürmerduell zwischen Draisaitl und Kahun
Die Edmonton Oilers (19-14-4) stehen gegen die Pittsburgh Penguins (20-10-4) im heimischen Rogers Place (Sa. 3 Uhr MEZ; NHL.tv) unter Druck. Nach fünf Niederlagen aus sechs Spielen sind sie auf den dritten Platz in der Pacific Division zurückgefallen. Der einst komfortable Abstand zu den Wildcard-Plätzen ist zusammengeschmolzen.
Bis vor dem Spiel am Mittwoch bei den St. Louis Blues konnten sich die Oilers immerhin auf ihr Powerplay verlassen. Bei der 1:2-Niederlage gingen sie jedoch erstmals nach acht Spielen hintereinander ohne Überzahltor vom Eis. Vier Gelegenheiten dazu ließen sie ungenutzt verstreichen Trainer Dave Tippett hat daher eine Menge zu tun vor dem wichtigen Spiel gegen die Penguins.
Pittsburgh kommt nach drei Erfolgen am Stück mit breiter Brust nach Edmonton. Für dieses Match dürfte auch Evgeni Malkin wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Beim 4:1 bei den Calgary Flames wirkte er nach überstandener Krankheit noch etwas geschwächt. Dennoch reichte es für sein 400. NHL-Tor. Bester Scorer der Penguins ist Jake Guentzel mit 36 Punkten (17 Tore, 19 Assists) aus 34 Einsätzen. Gegen die Oilers hat er allerdings noch nie gepunktet.
Die Begegnung steht auch im Zeichen des deutsch-deutschen Stürmerduells zwischen Leon Draisaitl und Dominik Kahun. Draisaitl hat momentan 58 Punkte (21 Tore, 37 Vorlagen) auf dem Konto, bei Kahun sind es 18 Zähler (acht Tore, zehn Vorlagen).

EDM@DAL: Draisaitl schließt Chiassons Pass mit PPG ab

Hischier soll Führungsrolle bei den Devils einnehmen
Bei den New Jersey Devils (11-17-5) ist ein zarter Aufwärtstrend erkennbar. Erstmals in dieser Saison könnten sie drei Siege nacheinander einfahren, müssten dafür allerdings die Washington Capitals (24-6-5) im Prudential Center (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) bezwingen. Nach dem Weggang von Taylor Hall zu den Arizona Coyotes soll Nico Hischier noch mehr Verantwortung im Team aus Newark übernehmen. Sein Coach Alain Nasreddine ist überzeugt davon, dass er diese Führungsrolle gut ausfüllen wird. "Es ist sicher nicht einfach, mit 21 Jahren ein Leader zu sein, aber Nico will diesen nächsten Schritt unbedingt machen. Das freut mich", sagte er.
Die Capitals haben acht ihrer letzten zehn Spiele gewonnen. Nur gegen die Columbus Blue Jackets zogen sie zweimal den Kürzeren. Vielleicht sollten die Devils die Videos dieser beiden Auseinandersetzungen genau studieren und sich Anregungen holen, mit welchen Mitteln man den souveränen NHL-Spitzenreiter aus den Angeln hebt.

ANA@NJD: Hischier bezwingt Miller aus dem Handgelenk

Panthers beenden lange Heimspielserie
Die Florida Panthers (16-12-5) haben in der neunten und letzten Begegnung ihrer derzeit laufenden Heimspielserie die Dallas Stars (20-12-4) im BB&T Center (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) zu Gast. Die Bilanz aus den zurückliegenden acht Auftritten vor eigenem Publikum fällt durchwachsen aus. Vier Siegen stehen genauso viele Niederlagen gegenüber.
Beide Mannschaften tankten vor ihrem Vergleich noch einmal Selbstvertrauen. Die Panthers bezwangen am Montag die Ottawa Senators mit 6:1 und die Stars rangen die Tampa Bay Lightning mit 4:3 n. V. nieder. Für die Belegschaft aus Sunrise ist es möglicherweise ein Vorteil, dass sie ausgeruht ins Spiel gehen kann.
Rangers wollen Negativlauf stoppen
Für die New York Rangers (16-13-4) geht es gegen die Toronto Maple Leafs (17-14-4) in erster Linie darum, ihren Negativlauf zu stoppen. Vor diesem Vergleich im Madison Square Garden (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) verloren sie dreimal nacheinander, zuletzt am Montag mit 2:5 zu Hause gegen die Nashville Predators. Den Rangers kam die etwas längere Unterbrechung deshalb durchaus gelegen. "Wir hatten viele Spiele innerhalb kurzer Zeit. Nun konnten die Jungs ein wenig durchschnaufen", sagte Coach David Quinn. Am Donnerstag habe man dann die erste volle Trainingseinheit in Vorbereitung auf das Match gegen die Maple Leafs absolviert.
Bei Toronto läuft es seit dem Trainerwechsel von Mike Babcock zu Sheldon Keefe richtig gut. Unter dem Kommando des neuen Verantwortlichen an der Bande entschieden die Kanadier acht von zwölf Partien für sich, darunter vier der letzten fünf. "Das spricht für das Potenzial des Teams. Aber wir sind noch längst nicht dort, wo wir sein können und wollen", hob Keefe hervor.