Quinn Hughes JAck Hughes

Von den 22 am Samstag im Einsatz befindlichen Mannschaften sind fünf Back-to-Back, also nach ihrem Auftritt am Freitag erneut aktiv. Darunter sind die Colorado Avalanche mit Philipp Grubauer, die Pittsburgh Penguins mit Dominik Kahun, die Columbus Blue Jackets mit Dean Kukan und die Florida Panthers mit Denis Malgin. Mit Spannung erwartet wird das erstmalige Duell in der NHL zwischen den Hughes-Brüdern, Jack und Quinn, die zur besten Sendezeit in Europa im Spiel New Jersey Devils gegen Vancouver Canucks gegeneinander antreten. Zwei Stunden später steigt das NHL Europa-Spiel der Woche in St. Louis zwischen den Blues und Montreal Canadiens. Zum Abschluss des Spieltages tritt Trainer Ralph Krueger mit seinen Buffalo Sabres bei den San Jose Sharks an.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Hughes-Brüder zum ersten Mal in der NHL gegeneinander
Zum ersten Mal findet in der NHL ein Duell der Hughes-Brüder statt, wenn die New Jersey Devils (1-4-2) in deren Prudential Center auf die Vancouver Canucks (4-2-0) treffen (19 Uhr MESZ; Teleclub Sport, NHL.tv). Stürmer Jack Hughes von den Devils konnte beim 5:2-Sieg gegen die New York Rangers am Donnerstag seinen ersten Scorerpunkt einfahren und erwartet jetzt seinen Bruder Quinn Hughes, der bei den Canucks in der Verteidigung spielt. "Ja, es ist spaßig", gab Jack zu. "Zum ersten Mal in der NHL gegeneinander, das sollte Spaß machen. Aber ich denke es ist nur ein weiteres Spiel, den Sieg einzufahren." Den ersten der Saison gab es für die Devils gegen die Rangers. Aussetzen musste dort verletzungsbedingt der Schweizer Nico Hischier, dessen erneutes Mitwirken im Bereich des Möglichen steht. Am Freitag unterschrieb er eine Vertragsverlängerung über sieben Jahre.
Montreal strebt in St. Louis zweiten Sieg in Folge an
Das NHL Europa-Spiel der Woche bestreiten die St. Louis Blues (3-1-3) und die Montreal Canadiens (3-2-2) im Enterprise Center (21 Uhr MESZ; Teleclub Sport, Sport1+, DAZN, NHL.tv). Die Canadiens erhoffen sich erstmals in dieser Saison einen zweiten Sieg in Folge, nachdem die bisherigen Auftritte sehr inkonstant waren. Genau eine Woche zuvor gewann Montreal das erste Aufeinandertreffen mit den Blues 6:3, die einzige Niederlage nach regulärer Spielzeit für den amtierenden Stanley Cup Sieger. Besonders heiß, wenn es gegen Montreal geht, ist Blues-Stürmer Brayden Schenn, der in den 22 Begegnungen seiner Karriere gegen die Canadiens 20 Punkte (neun Tore, 11 Assists) sammeln konnte.
Bruins und Maple Leafs treffen sich zur Playoff-Revanche
Video: TBL@TOR: Matthews findet Nachschuss zum Treffer
Die Boston Bruins (5-1-1) und die Toronto Maple Leafs (4-3-1) treten erstmals seit ihrem Aufeinandertreffen in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs im zweiten Jahr in Folge in der Scotiabank Arena gegeneinander an (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). In beiden Jahren gewannen die Bruins die Serien nach sieben Spielen. Die Vorteile liegen auch jetzt bei Boston, die erst einmal nach 60 Minuten verloren haben, allerdings am Donnerstag den Tampa Bay Lighting im Shootout (3:4) unterlagen, während Toronto, die derzeit wegen einer Handverletzung auf Kapitän John Tavares verzichten müssen, die Konstanz noch nicht gefunden haben. Zuletzt zogen sie gegen die Washington Capitals am Mittwoch mit 3:4 den Kürzeren. Bruins-Torhüter Tuukka Rask, der im NHL Draft 2005 von den Maple Leafs an 21. Position ausgewählt wurde, steht vor seinem 500. NHL-Spiel, alle im Trikot der Bruins.
Lightning kehren gegen Colorado heim
16 Tage nach ihrem 5:2-Heimsieg zum Saisonauftakt gegen die Florida Panthers und sechs Auswärtsspiele später, kehren die Tampa Bay Lightning (4-2-1) in der Partie gegen die nach regulärer Spielzeit noch ungeschlagenen Colorado Avalanche (6-0-1) in die Amalie Arena zurück (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Gut möglich, dass Philipp Grubauer trotz seiner 40 Saves am Freitag beim 5:4-Sieg nach Verlängerung bei den Panthers eine Verschnaufpause bekommt und auf der Bank sitzt. "Wir denken über diese Möglichkeit nach", sagte Colorados Trainer Jared Bednar bereits nach dem Morning Skate am Freitag auf die Frage, ob er beide Torhüter back-to-back einsetzen werde. Für Backup Pavel Francouz wäre es gegen die starken Offensivreihen der Lightning eine große Bewährungschance.
Dallas sucht weiterhin die Erfolgsspur
Teilweise harte Worte fielen in der Kabine der Dallas Stars (1-7-1) nach ihrer achten Niederlage in neun Spielen am Freitag, als sie den Pittsburgh Penguins mit 2:4 unterlagen. Zu wenig Aggressivität, zu wenig Biss und Durchschlagskraft lautete das Fazit vieler Spieler, wenngleich alle die guten Ansätze loben, die gezeigt wurden, doch wieder ohne Punkte war das vernichtende Urteil. Nächste Gelegenheit zum Punktesammeln gibt es für die Stars bei den Philadelphia Flyers (2-2-1), die nach drei Auswärtsspielen in Serie ins Wells Fargo Center zurückkehren (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Hoffnung der Fans ist groß, dass anschließend niemand den neuen Aggressions-Raum nutzen muss, wo Flyers-Fans, natürlich gegen eine stattliche Gebühr und auf eigenes Risiko, Geräte und Einrichtungsgegenstände zertrümmern und so aufgestauten Frust ablassen können.
Pittsburgh trotzt der Verletztenmisere, auch gegen Vegas?
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Die verletzungsbedingten Ausfälle von wichtigen Stürmern wie Evgeni Malkin, Alex Galchenyuk, Nick Bjugstad (alle untere Körperhälfte) und Bryan Rust (obere Körperhälfte) haben die Pittsburgh Penguins (6-2-0) nicht an einem erfolgreichen Saisonstart gehindert. Nur 24 Stunden nach dem 4:2-Sieg gegen Dallas, dem fünften Erfolg der Penguins in Serie, treten die Vegas Golden Knights in der PPG Paints Arena an (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) und diese hoffen auf ein müdes Team der Hausherren. Der deutsche Stürmer Dominik Kahun konnte am Freitag seinen zweiten Assist verbuchen, wartet jedoch weiter auf sein erstes Tor für Pittsburgh. Die Golden Knights sind auf den zweiten Sieg hintereinander aus, um mit dem um vier Punkte enteilten Spitzenreiter der Pacific Division Edmonton Oilers Schritt zu halten.
Arizona hat gegen Ottawa Chance zum dritten Sieg in Serie
Die Arizona Coyotes (3-2-1) erwarten in der Gila River Arena nach ihrem furiosen 5:2-Sieg am Donnerstag gegen die Nashville Predators die Ottawa Senators (1-4-1) auf deren Auswärtsreise durch den Westen (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Coyotes haben dabei die Chance auf den dritten Sieg in Serie. Unterschätzen sollten sie das Schlusslicht der Eastern Conference aber nicht, denn die Senators lieferten bei der 2:3-Niederlage nach Shootout in Vegas am Donnerstag eine gute Leistung ab, belohnten sich am Ende aber nicht. Ottawa ist als Underdog immer für eine Überraschung gut. Ihren bisher einzigen Sieg fuhren sie gegen Tampa Bay ein.
Islanders wollen bei Blue Jackets Siegesserie auf vier Spiele ausbauen
Die Columbus Blue Jackets (3-3-1) verloren am Freitag bei den Chicago Blackhawks mit 2:3 nach Verlängerung und müssen am Samstag erneut antreten, jedoch zu Hause in der Nationwide Arena (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Sie erwarten die New York Islanders (4-3-0), die mit einer Serie von drei Siegen mit einem breiten Kreuz auftreten werden. In allen drei Auftritten holten die Islanders einen Rückstand auf. Drei der vier Duelle der abgelaufenen Saison gingen zu Null aus. Zwei Mal von den drei Siegen holte Islanders-Torhüter Thomas Greiss einen Shutout, während Columbus die andere Begegnung ohne Gegentor gewann. Gut möglich, dass der deutsche Greiss deswegen auch den Vorzug zwischen den Pfosten vor Semyon Varlamov erhält.
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Panthers und Predatos auf Wiedergutmachung aus
Die Florida Panthers (2-2-3) haben nur 24 Stunden nach ihrer bitteren 4:5-Niederlage nach Verlängerung trotz dreimaliger Führung und hochkarätiger Chancen im Heimspiel gegen Colorado die Möglichkeit zur Wiedergutmachung, wenn sie bei den Nashville Predators (4-3-0) in der Bridgestone Arena antreten (So. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Hausherren unterlagen am Donnerstag bei den Coyotes mit 2:5 und werden deswegen einiges an Wut im Bauch haben, es zu Hause besser zu machen. Juuse Saros zeigte in Arizona 27 Saves und erhielt von seinem Trainer ein ungewöhnliches Lob. "Wenn Juuse nicht gewesen wäre, dann hätten sie 14 Tore gemacht", sagte ein sichtlich frustrierter Peter Laviolette, der damit insbesondere der Abwehr um Kapitän Roman Josi kein gutes Zeugnis ausstellte. Nashville hofft im Sturm auf die Rückkehr von Filip Forsberg, der zuletzt wegen einer Verletzung passen musste.
Kings auf der Suche nach der Form
Auch unter dem neuen Trainer Todd McLellan sind die Los Angeles Kings (2-5-0) nach zuletzt drei Niederlagen in Folge auf der Suche nach ihrer Form. Im Duell der Pacific Division gegen die Calgary Flames (4-3-1) im Staples Center (So. 4 Uhr MESZ; NHL.tv) ist eine Wende nötig, um nicht vorzeitig den Anschluss nach oben zu verlieren. Am Donnerstag gab es für Los Angeles zu Hause eine enttäuschende 0:3-Niederlage gegen die Buffalo Sabres. Die Flames haben sich durch zwei Siege in Folge auf die Wild-Card-Plätze vorgekämpft und möchten eher nach oben als nach unten schauen. Ihr 5:1-Erfolg am Donnerstag bei den Detroit Red Wings war immerhin eine Duftmarke. Den Kings macht insbesondere die Abwehr Sorgen, denn 31 Gegentore bedeutet der schlechteste Wert der Liga, gemeinsam mit den Devils.
Abwehrbollwerk der Sabres trifft auf heiße Sharks
Die San Jose Sharks (3-4-0) empfangen in ihrem SAP Center die Buffalo Sabres (6-1-1) als die punktbeste Mannschaft der Eastern Conference (So. 4.30 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Sharks sind auf dem Weg ihren bescheidenen Saisonstart mit vier Niederlagen und danach drei Siegen eine Wende zu geben. Mit Buffalo kommt ein dicker Brocken, nachdem die Sabres zwei der letzten drei Spiele zu Null gewannen. Sabres-Torhüter Carter Hutton hat dabei eine Shutout-Serie von zwei Spielen hintereinander aufgebaut. Seine Saisonbilanz ist mit 5-0-0, einem Gegentorschnitt von 1,40 Pro Spiel und eine Fangquote von 95,3 Prozent sowie zwei Shutouts überragend. Hutton kann zum vierten Torhüter in der Geschichte von Buffalo werden, der seine ersten sechs Spiele in einer Saison gewinnen konnte. Die Sharks werden versuchen, das wiederum zu verhindern.