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Auf ein spannendes Duell dürfen sich die Zuschauer in Chicago freuen. Dort empfangen die Blackhawks die Buffalo Sabres. Die Gastgeber gehen mit der Empfehlung eines 7:2-Erfolgs bei den Nashville Predators in die Partie. Aber auch die Sabres haben am Samstag gewonnen. Zwei Verlierer des vorherigen Abends treffen in Las Vegas aufeinander. Dort empfangen die Golden Knights die Calgary Flames.

Die Spiele am Sonntag im Detail:
Geht die Eichel-Show in Chicago weiter?
War der 4:2-Heimsieg gegen die Ottawa Senators das Erfolgserlebnis, das die Buffalo Sabres gebraucht haben? Die Mannschaft von Coach Ralph Krueger hatte im November bis vor diesem Spiel erst einen Zähler geholt. Vor allem in der Offensive hatten die Sabres ihre Probleme. Das macht sich mittlerweile auch in der Statistik bemerkbar. 57 Treffer - damit befinden sich die Sabres im hinteren Drittel der Tabelle. Jetzt geht es zu den Chicago Blackhawks ins United Center (Mo. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Gegen die Senators konnten sich die Sabres vor allem auf ihren Kapitän verlassen. Jack Eichel sorgte mit einem Viererpack praktisch im Alleingang für den ersten doppelten Punktgewinn des Teams aus Buffalo im November, das mit einem guten Oktober hatte aufhorchen lassen. "Sein Hunger, Spielzüge einzuleiten ist manchmal größer als der zu schießen. Es tat wirklich gut, ihn schießen zu sehen", meinte Krueger nach der Partie gegen Ottawa. "Wir haben in der letzten Zeit viel darüber gesprochen. Er will diese Waffe einsetzen. Und das macht die anderen Spieler wieder offen für Pässe." Krueger war sich außerdem sicher, dass dieses Spiel einen guten Prozess in Eichels Kopf einleiten wird, damit er versteht, wie gefährlich er sein kann. Daher müssen die Chicago Blackhawks sicherlich besonders auf den Sabres-Kapitän achten.

OTT@BUF: Eichel mit vier Treffern gegen die Senators

Doch auch die Gastgeber haben am Samstag offensiv von sich reden gemacht. Mit 7:2 gewannen sie bei den Nashville Predators und zeigten sich dabei wesentlich effektiver als die Einheimischen. Die Predators feuerten 41 Schüsse auf das Tor von Robin Lehner ab und trafen erst im Schlussdrittel zweimal. Die Blackhawks dagegen brauchten für die sieben Treffer nur 24 Schüsse. Diese Effizienz müssen sie auch gegen die Sabres an den Tag legen. Beeindruckend war die Ausgeglichenheit der Blackhawks. 13 Spieler, darunter zehn Stürmer, hatten gegen die Predators einen Scorerpunkt in der Statistik stehen.
Erleichtert dürfte Coach Jeremy Colliton sein, dass die Offensive immer besser in Fahrt kommt. In den vergangenen drei Spielen schossen die Blackhawks jeweils mindestens fünf Tore. Auch die Verteidiger beteiligen sich daran. Gegen Nashville waren Brent Seabrook und Erik Gustafsson erfolgreich. In den letzten beiden Spielen gingen vier Tore auf das Konto von Defensivspielern. Zum Vergleich: In den ersten 17 Partien jubelten die Verteidiger der Blackhawks nur insgesamt dreimal. Da spricht einiges für einen unterhaltsamen Abend in Chicago.
Flames haben mit den Golden Knights eine Rechnung offen
In der T-Mobile Arena in Las Vegas (Mo. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) treffen mit den Calgary Flames und den Vegas Golden Knights zwei Mannschaften aufeinander, die ihre Spiele am Samstag verloren haben. Die Flames haben aus den letzten drei Spielen somit nur einen Punkt geholt. Vor allem in der Offensive klappte es beim 0:3 bei den Arizona Coyotes überhaupt nicht. "Im dritten Drittel waren wir ein bisschen besser und hatten auch mehr Chancen. Aber da lagen wir schon zwei Treffer hinten. Damit war es natürlich für den Gegner leichter", meinte Matthew Tkachuk. "In den letzten Wochen fangen wir immer erst an zu spielen, wenn sich das andere Team schon zurücklehnen und eine Führung verteidigen kann", haderte der Flames-Stürmer. "Wir müssen da einen Weg finden und schon beim ersten Bully bereit sein." Gerade Tkachuk ist immer gut drauf, wenn es gegen Vegas geht. In sieben Spielen gegen diesen Kontrahenten hat er schon siebenmal getroffen und fünf Tore vorbereitet.
Nachdem David Rittich gegen Arizona im Tor stand, wird in Las Vegas Cam Talbot zwischen den Pfosten erwartet. Allerdings hat der Keeper, der vor der Saison von den Edmonton Oilers kam, in fünf Spielen erst einen Sieg verbuchen können. Im Spielerparadies haben die Flames übrigens noch etwas gut zu machen: 2:6 verloren sie dort das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften in dieser Saison.
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Daran werden sich die Golden Knights gerne erinnern. Nicht so sehr dagegen an die Partie vergangene Nacht in Los Angeles. Ausgerechnet bei einem der schlechteren Teams der Western Conference verloren die Golden Knights mit 3:4. Die Mannschaft von Coach Gerard Gallant hat im November erst einen Sieg eingefahren. "Ich hatte den Eindruck, dass wir den Großteil der Partie gut gespielt haben. Wir haben uns nach dem 1:3 zurückgekämpft. Aber am Ende hat einfach das Ergebnis nicht gestimmt", meinte der Trainer, der mit seinem Team gegen die Flames eine Serie von vier Heimspielen beginnt.
Vor eigenem Publikum wollen und müssen die Golden Knights wieder in die Spur kommen. Denn die Niederlage bei den Kings war bereits die fünfte in Serie, weshalb Vegas derzeit auch außerhalb der Playoff-Ränge zu finden ist. Verlassen können sich die Gastgeber zum einen auf ihr Unterzahlspiel. Eine Erfolgsquote von 86,8 Prozent bedeutet den viertbesten Wert in der Liga. Zum anderen scort die erste Reihe zuverlässig. William Karlsson hat schon sechs Tore und 14 Assists in 21 Spielen verbucht. Max Pacioretty (7 Tore, 11 Assists, 18 Punkte) und Reilly Smith (10, 6, 16) sind dicht dran. Smith ist allerdings der einzige Spieler im Team, der bislang zweistellig getroffen hat.