Eigentlich scheinen die Rollen im Duell Boston gegen Detroit klar verteilt. Der Tabellenführer trifft auf den abgeschlagenen Letzten der NHL. Doch der Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Saison überrascht. Neben dem Erfolg vom Sonntag schlugen die Red Wings die Bruins auch im ersten Aufeinandertreffen am 9. November (4:2). Beide Partien fanden in Detroit statt. Im heimischen Boston sind die Bruins noch schwerer zu schlagen, sie blieben erst zweimal punktlos (20-2-9). Die Voraussetzungen für den ersten Sieg gegen die Red Wings scheinen gut.
Islanders brauchen Trotzreaktion
"Wir hatten einige Spieler, die heute einfach nicht gut waren", erklärte Trainer Barry Trotz nach der 5:0-Niederlage seiner New York Islanders (33-17-6) bei den Nashville Predators am Donnerstag. Bei den Vegas Golden Knights (29-22-8) muss eine deutliche Leistungssteigerung folgen, wollen die Islanders nicht ins Hintertreffen im Kampf um die Playoffs geraten (So. 4:30 Uhr MEZ; NHL.tv).
"Ganz einfach. Ich war von der Leistung einiger unserer wichtigsten Spieler, unserer erfahrenen Spieler und einigen Stürmern, im eigenen Drittel enttäuscht. Als Team haben wir zu wenig Einsatz gezeigt", ließ Trotz tiefer in seine Stimmungslage blicken. Die sechstbeste Defensive (156 Gegentore) der Liga will gegen Vegas eine Trotzreaktion folgen lassen, um zu zeigen, dass die vorherige Partie ein einmaliger Ausrutscher war. Doch auch die Golden Knights müssen siegen, um in der engen Pacific Division nicht plötzlich abzurutschen.
Mentale Blockade der Blues muss sich lösen
Für die St. Louis Blues (32-15-10) geht es zuhause (Sa. 21 Uhr MEZ; NHL.tv, Teleclub Sport, Sport1+, DAZN) gegen die Nashville Predators (27-22-7) in die zweite Partie nach den dramatischen Szenen um Jay Bouwmeester in Anaheim am Dienstag.
Schon vor dem Zusammenbruch ihres Verteidigers waren die Blues defensiv anfällig gewesen und verloren acht von zehn Spielen (2-5-3). In der vergangenen Partie machte sich Bouwmeesters Fehlen stark bemerkbar, so dass die Vegas Golden Knights zu 52 Abschlüssen kamen.
Craig Berube nahm seine Spieler nach der 6:5-Overtime-Niederlage in Schutz: "Von der Art wie wir heute gespielt haben, kann ich sagen, dass wir viele Fehler im Kopf gemacht haben. Wir waren mental nicht voll auf der Höhe, was ich erwartet habe. Es ist schwer, aber wir haben hart gekämpft und physisch Präsenz gezeigt."
Angriff auf die Spitze
In der Amalie Arena treffen die Philadelphia Flyers (32-19-7) auf die Tampa Bay Lightning (38-15-5), für die es um die Spitzenposition in der NHL geht (Sa. 22 Uhr MEZ; NHL.tv).