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Fünf divisionsübergreifende Duelle, ein innerkanadisches Aufeinandertreffen und eine Begegnung zwischen Tabellennachbarn in Denver hat der Spielplan für Dienstagabend vorgesehen. Des Weiteren geben die wiedererstarkten New Jersey Devils mit Nico Hischier ein Gastspiel bei den Toronto Maple Leafs. Die Nashville Predators, angeführt von ihrem Kapitän Roman Josi, gastieren bei den Edmonton Oilers, für die gerne Leon Draisaitl seine Punktejagd fortsetzen möchte. Die Boston Bruins treten nur 24 Stunden nach ihrer bitteren Niederlage bei den Columbus Blue Jackets in Ohio an und Thomas Greiss wird wohl beim Heimspiel der New York Islanders gegen die Detroit Red Wings im Kasten stehen. Sidney Crosby kehrt für die Pittsburgh Penguins nach seiner Verletzung beim Heimspiel gegen die Minnesota Wild zurück.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Knoten muss platzen
Nach drei Niederlagen in Folge gastieren die Vegas Golden Knights (24-18-6) bei den Buffalo Sabres (20-19-7) im KeyBank Center (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Beide Teams müssen um ihre Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs bangen. Die Golden Knights rutschten aufgrund ihrer jüngsten Pleiten auf den ersten Wildcard-Platz in der Western Conference ab, und für die Sabres sieht es sogar noch schlechter aus. Sie weisen bereits einen Rückstand von sieben Punkten auf die zweite Wildcard in der Eastern Conference aus.
Vor heimischer Kulisse lief es für die Truppe von Trainer Ralph Krueger recht gut. Mit ihrer Bilanz von 13-6-3 und in 67 Prozent der Fälle geholten Punkten belegen sie den sechsten Platz unter den Teams im Osten. Für die Golden Knights ist diese Partie der Auftakt zu einer neun Stationen umfassenden Auswärtstour.
Plötzlich konkurrenzfähig
Die New Jersey Devils (17-21-7) würden gerne ihren Aufwärtstrend in der Scotiabank Arena bei den Toronto Maple Leafs (24-16-6) fortsetzen (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Jüngst war den Devils kein Gegner zu stark. In Washington verließen sie gegen die Washington Capitals (5:1) ebenso das Eis als Sieger wie tags darauf zuhause gegen die Tampa Bay Lightning (3:1).

NJD@WSH: Hischier mit dem ersten Tor

Devils-Torwart Louis Domingue ließ bei seinen jüngsten drei Einsätzen jeweils nur ein Gegentor zu (95,9 Prozent Fangquote). Viel Arbeit wird auf ihn in der ostkanadischen Metropole warten, denn obwohl die Maple Leafs dreimal in Folge verloren haben, sind sie immer für viele Treffer gut. In jeder ihrer zwölf Partien seit dem 12. Dezember schossen die Maple Leafs mindestens drei Tore.
Neue Serie starten
Auf fremden Eis lief es für die Los Angeles Kings (18-25-4) alles andere als zufriedenstellend. Nur sechsmal gelang es den Kaliforniern auswärts doppelt zu punkten (6-15-2). Nicht nur aus diesem Grund treten sie in der Amalie Arena als krasser Außenseiter bei den Tampa Bay Lightning (27-14-4) an (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Für die Lightning endete am Sonntag in Newark eine beeindruckende Siegesserie von zehn Spielen. Dementsprechend werden sie alles daran setzen, eine neue zu starten. Auch, um weiter Boden gegenüber den in der Atlantic Division erstplatzierten Boston Bruins gutzumachen.
Lightning-Kapitän Steven Stamkos hatte eine Kampfansage parat: "Man kann nicht zufrieden sein, wenn ein solcher Lauf zu Ende ist. Wir versuchen, nach Hause zu kommen und noch ein paar Punkte zu sammeln."
Auswärts einmal punkten
Als abgeschlagener Tabellenletzter statten die Detroit Red Wings (12-31-3) den New York Islanders (27-12-4) einen Besuch im Nassau Coliseum von Uniondale (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) ab und müssen darauf hoffen, dass ihren Gastgebern noch die 2:6-Niederlage gegen die New York Rangers in den Knochen steckt.
Nachdem Islanders' Schlussmann Semyon Varlamov im Derby gleich sechsmal den Puck hinter sich aus dem Netz holen musste und durch Thomas Greiss ersetzt wurde, stehen die Chancen des Füssener nicht schlecht, dass er gegen die Red Wings von Spielbeginn an im Tor stehen wird. Beim Morning Skate verließ der Deutsche zumindest als Erster das Eis.

Greiss_Varlamov

Detroits bis dato letzter Auswärtserfolg datiert vom 14. Dezember, ein 2:1-Sieg gegen die Montreal Canadiens. Die Red Wings erzielten auswärts die wenigsten Tore (45) aller Teams und die Islanders belegen mit 66 Toren vor heimischer Kulisse ligaweit den 22. Platz. Ein Torfeuerwerk ist nicht zu erwarten, doch wir lassen uns gerne eines Besseren belehren.
Crosby gibt Comeback
Durch drei doppelte Punktgewinne hintereinander in der Fremde, verkürzten die Pittsburgh Penguins (28-12-5) ihren Rückstand gegenüber den in der Metropolitan Division erstplatzierten Capitals auf sieben Punkte. Ihren vierten Sieg würden die Penguins gerne gegen die Minnesota Wild (20-19-6) vor heimischer Kulisse in der PPG Paints Arena einfahren (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv).
Jetzt rückt Pittsburghs Kapitän Sidney Crosby nach seiner langen Verletzungspause von 28 Spielen wieder in das Aufgebot. Die Wild reisen mit drei Niederlagen im Gepäck (0-2-1) in die ehemalige Stahlstadt. Sie werden auf den Torinstinkt ihres Stürmers Marcus Foligno hoffen, der vier seiner acht Saisontore in den vergangenen vier Partien erzielt hat.
Harter Brocken für den Tabellenersten
Die Boston Bruins (27-8-12) geben ihre Visitenkarte bei den Columbus Blue Jackets (22-16-8) in der Nationwide Arena ab (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), nachdem sie tags zuvor in Philadelphia eine Drei-Tore-Führung im Spiel gegen die Philadelphia Flyers (5:6 SO) hergeschenkt haben.

Marchand Snafu

Spuren dürfte die bittere Niederlage im Gemüt der Bruins hinterlassen haben. "Das war eines dieser Spiele, bei denen wir die Kontrolle hätten übernehmen sollen, um es zu unseren Gunsten zu beenden. Das ist etwas, das wir korrigieren müssen. Wir müssen besser sein, wenn wir das nächste Mal einen solchen Vorsprung haben", resümierte Bostons Kapitän Zdeno Chara.
Die Blue Jackets konnten dagegen zuletzt zufrieden sein. In Las Vegas gewannen sie am Samstag mit 3:0, und auch ihre Bilanz von 6-2-2 aus den letzten zehn Partien stimmt sie zuversichtlich.
Heimstärke wiederfinden
Zum Ende hin ging den Ottawa Senators (16-22-7) immer die Luft aus. Seit sieben Partien ohne doppelten Punktgewinn, wobei sie sich ihre letzten zwei Niederlagen erst in der Zusatzschicht einfingen, empfangen sie die Chicago Blackhawks (20-20-6) im Canadian Tire Centre (Mi. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv).
Nachdem die Senators in den ersten drei Monaten der Saison zumindest vor heimischer Kulisse für positive Schlagzeilen sorgen konnten (13-5-2), verloren sie im neuen Jahr dreimal zuhause (0-2-1). Die Blackhawks nehmen den Schwung eines 4:2-Erfolgs gegen die Anaheim Ducks mit in die kanadische Hauptstadt. Zum ersten Mal im Jahr 2020 würden sie gerne zwei Spiele hintereinander gewinnen. In ihren fünf Partien seit dem Jahreswechsel beeindruckte Rookie-Stürmer Dominik Kubalik mit fünf Toren und drei Assists.
Undankbare Aufgabe
Die Vancouver Canucks (25-17-4) schließen ihre fünf Partien umfassende Reise durch fremde Stadien mit einem Besuch bei den Winnipeg Jets (24-18-4) im Bell MTS Place ab (Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Diesen Gast werden die Jets nach seinen Galaauftritten in Buffalo (6:3) und Minnesota (4:1) nicht unterschätzen, wenngleich die Canucks in den vergangenen Jahren ein gern gesehener Gegner waren.
Vancouver gewann zuletzt am 20. Dezember 2016 gegen die Jets, seitdem kassierten die Westkanadier neun Niederlagen am Stück (0-9-0), fünf davon in der Hauptstadt von Manitoba.
Von der ehemaligen Heimstärke der Jets war jedoch in der laufenden Saison wenig zu sehen (10-10-2). Aus ihren fünf Heimspielen seit dem 17. Dezember nahmen die Jets nur einen Zähler mit (0-4-1).
Tabellennachbarn unter sich
Wer ist die zweitstärkste Kraft hinter den St. Louis Blues in der Central Division? Mit den Dallas Stars (26-15-4) und den Colorado Avalanche (25-15-5) treffen im Pepsi Center von Denver der Divisionszweite und der Divisionsdritte aufeinander (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv).
Die Texaner haben nur einen Punkt Vorsprung gegenüber ihren heutigen Gastgebern, die eine kleine Formkrise durchmachen. Die Avalanche konnten nur in drei ihrer vergangenen zehn Spielen doppelt punkten (3-6-2). Dallas mit einer Bilanz von 7-3-0 in seinen letzten zehn Auftritten, kassierte am Samstag eine 1:2-Niederlage bei den San Jose Sharks.

EDM@CGY: McDavid nutzt seine Geschwindigkeit

Unzufrieden war zwar Stars-Coach Rick Bowness mit dem Spielausgang, jedoch nicht mit der Spielweise seiner Schützlinge: "Wir haben gut genug gespielt, um mindestens einen Punkt zu gewinnen. Wir haben zu Spielende hin, richtig gut ausgesehen, doch wir konnten unsere Chancen nicht nutzen."
Die ersten drei Saisonbegegnungen mit den Avalanche entschieden die Stars jeweils für sich.
Zurückgemeldet
Die Nashville Predators (21-16-7) sind dabei, zurück in die Erfolgsspur zu finden. Zu Besuch bei den Edmonton Oilers (24-18-5) im Rogers Place, hat die Truppe von Trainer John Hynes Gelegenheit ihren dritten Sieg hintereinander einzufahren und den Westkanadiern, die den zweiten Wildcard-Platz im Westen innehaben, auf die Pelle zu rücken (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv).
Für Predators-Verteidiger Roman Josi endete zwar am Sonntag beim 1:0-Auswärtserfolg in Winnipeg sein Punkte-Streak von zwölf Spielen, doch die zwei Zähler, die sein Team entführen konnte, waren ihm mehr wert.
Im Blitzlichtgewitter stehen in Edmonton immer Connor McDavid und Leon Draisaitl, die bei der 3:4-Niederlage in Calgary ihr Punktekonto auf 71 und 70 Scorerpunkte ausbauten. Sie sind die ersten Teamkollegen seit Mario Lemieux und Jaromir Jagr von den Penguins in 1996/97, die in 47 oder weniger Spielen, die 70-Punkte-Marke knacken konnten.
Ungewohnte Tabellensituation
In den vergangenen Jahren mussten die Arizona Coyotes (25-18-5) stets das Klassement drehen, um vor den San Jose Sharks (21-22-4) zu stehen, die der Gila River Arena von Glendale einen Besuch abstatten (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv).
In der Saison 2011/12 schlossen die Coyotes die Tabelle der Pacific Division als Tabellenerster vor den Zweiten aus San Jose ab. Und heute? Die Coyotes sind Spitzenreiter der Pacific Division, obwohl sie drei Partien in Serie verloren (0-2-1), und die Sharks rangieren mit einem Abstand von neun Punkten fünf Plätze hinter Arizona, obwohl sie zweimal in Folge gewonnen haben.
Die Formkurve der Sharks zeigt nach oben. In fünf ihrer vergangenen sechs Partien fuhren sie Zählbares ein (4-1-1). Die Coyotes sammelten in der gleichen Zeitspanne seit dem 1. Januar sieben Punkte (3-2-1) - ein Divisions-Duell auf Augenhöhe!