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In Winnipeg (drei Siege in Serie) empfangen am Sonntagabend die heimischen Jets die Pittsburgh Penguins (zwei Siege in Folge). Können die Penguins mit Sidney Crosby und Dominik Kahun die Jets um Patrik Laine stoppen? Zwei Teams, die am Samstag schon bewiesen haben, dass sie wissen, wo das Tor steht, treffen im Staples Center von Los Angeles aufeinander, wenn die heimischen Kings die Vegas Golden Knights empfangen. Und in San Jose freuen sich die Fans der Sharks auf die Rückkehr von Patrick Marleau. Doch die Calgary Flames wollen nach der 2:6-Pleite in Las Vegas die Party verderben.

Die Spiele am Sonntag im Detail:
Penguins heiß auf Revanche gegen Jets
Zwei Teams, die derzeit richtig gut drauf sind, duellieren sich im Bell MTS Place in Winnipeg (Mo. 1 Uhr MESZ; NHL.tv), wenn die Jets (4-2-0) die Pittsburgh Penguins (3-2-0) empfangen. Die Gastgeber gehen mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie in die Partie. Am Samstag (Ortszeit) gab es ein 3:2 nach Verlängerung bei den Chicago Blackhawks. Entscheidender Mann war dabei ausnahmsweise mal nicht Patrik Laine, sondern Mark Scheifele, der den Jets in der Verlängerung den zweiten Punkt sicherte.
Laine ist der Top-Scorer der Jets mit zehn Scorerpunkten (drei Tore, sieben Assists). Gegen die Blackhawks blieb er aber ohne Punkt, was das Ende einer Serie von zuvor fünf Spielen bedeutete, in denen der Finne mindestens einen Scorerpunkt verbuchte. In allen sechs Saisonspielen lagen die Jets bisher 0:1 zurück. Viermal haben sie daraus noch einen Sieg gemacht. Einmal waren dabei auch schon die Penguins das Opfer der Jets. Am 8. Oktober trafen beide Teams schon einmal in Pittsburgh aufeinander. 4:1 gewannen die Jets damals. Es war der erste Sieg für das Team aus Manitoba in der Stahlstadt seit 2006.
Daher werden die Penguins heiß sein auf eine Revanche. Sie sind selbst ganz gut in Form, haben schon früh in der Spielzeit bewiesen, dass sie für hohe Ergebnisse gut sind. Zuletzt war das am Samstag beim 7:4 bei den Minnesota Wild der Fall. Es war der zweite Sieg in Folge für Sidney Crosby und Co. Dabei spielten sich vor allem Joe Blandisi, Sam Lafferty und Adam Johnson in den Vordergrund. Sie waren vom AHL-Team Wilkes-Barre/Scranton hochgezogen worden, weil Pittsburgh schon früh in der Runde mit Verletzungen zu kämpfen hat. Unter anderem hat es Alex Galchenyuk, Evgeni Malkin und Nick Bjugstad erwischt. Bei den Penguins wartet der Deutsche Dominik Kahun weiter auf sein erstes Tor im Trikot der Penguins. Ob das Warten gegen Winnipeg ein Ende hat?

WPG@PIT: Heinola per Onetimer zu seinem ersten Tor

Wieder ein Spektakel in Los Angeles?
Sowohl die Los Angeles Kings als auch die Vegas Golden Knights waren am Samstag im Einsatz. Die Kings setzten sich zu Hause ein einem dramatischen Spiel 7:4 gegen die Nashville Predators durch. Dabei lagen die Kings 0:1 zurück, 4:1 vorne, kassierten das 4:4 und holten am Ende doch noch beide Punkte. Dabei gelang ihnen ein Kunststück, das zuvor erst 17 anderen Teams in der Liga geglückt war: Sie schossen drei Tore innerhalb von 30 Sekunden oder weniger. Allerdings: Die Kings waren erst das zweite Team in der Ligageschichte, dem das in der Schlussminute einer Partie gelang.
Jetzt wollen die Kings ihr Publikum im Staples Center (Mo. 4 Uhr MESZ; NHL.tv) gegen die Vegas Golden Knights wieder verwöhnen. Allerdings muss die Abwehr da sicherer auftreten. 21 Gegentore sind zu diesem frühen Zeitpunkt der Runde schon mit der schlechteste Wert ligaweit.
Das wollen die Golden Knights, angeführt von Topscorer Mark Stone (drei Tore, fünf Assists), natürlich ausnutzen. Beim 6:2-Heimsieg am Samstag gegen die Calgary Flames zeigte das Team aus Nevada, dass auch ein zwischenzeitlicher Rückstand (1:2) kein großes Hindernis sein muss. Dabei haben die Golden Knights nach zwei Niederlagen am Stück eindrucksvoll zurück in die Erfolgsspur gefunden.
Im 400. NHL-Spiel von Verteidiger Brayden McNabb verbuchte Rookie-Verteidiger Nicolas Hague seinen ersten Scorerpunkt. Eine besondere Motivation für die Golden Knights: Gewinnen sie, wäre es der 250. Sieg in der Trainerkarriere für ihren Coach Gerard Gallant. Ihm steht dabei wieder Cody Eakin zur Verfügung. Der Center hatte die ersten vier Spiele wegen einer Verletzung aus dem letzten Vorbereitungsspiel verpasst.

VGK@SJS: Stone bedient Nosek zu dessen zweitem Tor

Geht die Marleau-Party in San Jose weiter?
1997 begann Patrick Marleau seine NHL-Karriere im Trikot der San Jose Sharks. Jetzt ist er wieder zurück. Und im zarten Eishockeyalter von 40 Jahren scheint er den Sharks neue Energie zu verleihen. Diese sind nämlich mit vier Pleiten in Folge schlecht in die Runde gestartet, bevor am Donnerstag mit einem 5:4 bei den Chicago Blackhwaks der erste Sieg eingefahren wurde. Zweifacher Torschütze bei seinem Saisondebüt: Patrick Marleau.
Gegen die Calgary Flames müssen die Sharks im SAP Center (Mo. 4 Uhr MESZ; NHL.tv) zeigen, dass das keine Eintagsfliege war. Zugute kommt ihnen, dass sie am Samstag spielfrei waren und sich vor dem Fernseher anschauen konnte, was die Konkurrenz so treibt. Die 2:6-Niederlage der Flames bei den Golden Knights werden die Sharks aber richtig einzuordnen wissen.
Die Kanadier werden zeigen wollen, dass die Leistung vom Vortag in Las Vegas nicht das widerspiegelt, was sie zu leisten imstande sind. Flames-Top-Scorer Johnny Gaudreau (drei Tore, vier Assists) steht vor seinem 400. NHL-Spiel. Das will er sicher nicht mit einer Niederlage in den Geschichtsbüchern stehen sehen. Bei Calgary wird Cam Talbot im Tor stehen und damit sein Debüt im Trikot des Teams aus Alberta geben. Er war im Sommer von den Edmonton Oilers gekommen. Bislang hat Coach Bill Peters dem Tschechen David Rittich als Starter vertraut.

SJS@CHI: Marleau gelingt mit 2. Tor der Ausgleich