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Mit Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins und Justin Williams von den Carolina Hurricanes stehen zwei NHL-Größen vor ihrem Comeback. Crosby war lange verletzt, während Williams erst am Mittwoch einen neuen Vertrag unterzeichnete. Beide eint, dass sie dreimal in ihrer Karriere den Stanley Cup gewonnen haben.

Die Spiele am Freitag im Detail:
Crosby entscheidet selbst über seinen Einsatz
Bei den Pittsburgh Penguins (26-12-5) zeichnet sich das Comeback von Sidney Crosby ab. Der Kapitän fehlte zwei Monate wegen einer Sporthernie, die operativ behandelt werden musste. Beim Auswärtsspiel gegen die Colorado Avalanche (25-15-4) im Pepsi Center (Sa. 3 Uhr MEZ; NHL.tv) dürfte er seinen gewohnten Platz in der ersten Sturmformation wieder einnehmen, auch wenn sich Trainer Mike Sullivan diesbezüglich zu keiner klaren Aussage durchringen wollte. "Alles ist denkbar. Wenn Sid uns signalisiert, dass er bereit ist zu spielen, werden wir ihn aufstellen", ließ er verlauten.
Die Penguins sind in glänzender Verfassung. Von den letzten zehn Spielen gewannen sie sieben und holten insgesamt 15 Punkte. Zum jüngsten Erfolg bei den Vegas Golden Knights (4:3) trug auch Dominik Kahun seinen Teil bei. Er schoss ein Tor und bereitete einen Treffer vor.

PIT@VGK: Kahun trifft im Powerplay üer Rückhand

Die Avalanche präsentierten sich in den zurückliegenden zehn Begegnungen weit weniger erfolgreich als ihr Kontrahent aus Pittsburgh. Drei Siege und sieben Zähler stehen für das Team aus Denver zu Buche. "Wir waren nicht so gut, wie wir uns das vorgenommen hatten. Es haben sich doch einige Nachlässigkeiten in unser Spiel eingeschlichen", räumte Coach Jared Bednar freimütig ein. "Es ist daher dringend notwendig, dass wir in den nächsten fünf Partien zulegen, zumal wir zu Hause antreten können", fügte er hinzu.
Wer gegen die Penguins das Tor der Avalanche hüten wird, hat Bednar noch nicht verkündet. Sowohl die Nummer eins Philipp Grubauer als auch sein nomineller Backup Pavel Francouz wussten zuletzt nicht restlos zu überzeugen.
Alle Augen bei den Hurricanes richten sich auf Williams
Beim Aufeinandertreffen zwischen den Carolina Hurricanes (25-16-2) und den Arizona Coyotes (25-17-4) in der PNC Arena (Sa. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv) sind alle Augen auf Rückkehrer Justin Williams gerichtet. Der ehemalige Kapitän der Vertretung aus Raleigh unterzeichnete am Dienstagabend einen Vertrag für den Rest dieser Saison und dürfte mit ziemlicher Sicherheit gegen die Coyotes auflaufen.
Der inzwischen 38 Jahre alte Angreifer hatte sich nach dem Aus der Hurricanes in den Stanley Cup Playoffs im Frühjahr lange Zeit nicht dazu durchringen können, seine NHL-Laufbahn fortzusetzen - bis vor drei Tagen. "Mir war zwar nicht gerade langweilig, aber ich habe das Hockeyspielen vermisst. Ich freue mich, dass ich wieder dabei bin", sagte er im Vorfeld der Begegnung gegen die Coyotes. Um für ein etwaiges Comeback gerüstet zu sein, hatte er sich in den vergangenen Monaten fit gehalten.
Im Kampf um die Playoff-Plätze kommt der Mannschaft von Nino Niederreiter das Engagement von Williams gerade recht. Mit der Erfahrung aus 1244 Hauptrunden-Spielen kann der Flügelstürmer zu einem wichtigen Faktor in der entscheidenden Saisonphase werden.
Die Coyotes kommen angeschlagen zu den Hurricanes. Am Donnerstag verloren sie bei den Tampa Bay Lightning mit 0:4. Darüber hinaus haben sie mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Torhüter Darcy Kuemper und Stürmer Barrett Hayton fallen definitiv aus. Verteidiger Niklas Hjalmarsson ist zwar wieder im Training, ein Einsatz auf dem aktuellen Roadtrip käme aber wohl noch zu früh. Zumindest ein klein wenig Hoffnung besteht dagegen bei Schlussmann Antti Raanta und Center Derek Stepan.

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Senators müssen sich gegen Negativtrend stemmen
Der Trend ist derzeit kein Freund der Ottawa Senators (16-22-5). Seit mittlerweile fünf Spielen warten sie auf einen doppelten Punktgewinn. Im Lager der Kanadier hofft man nun inständig darauf, dass die Negativserie in der Partie bei den Detroit Red Wings (11-30-3) in der Little Caesars Arena (Sa. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv) ihr Ende findet.
Zur Ehrenrettung der Senators muss allerdings hinzugefügt werden, dass die letzten vier Widersacher allesamt zu den Top vier ihrer jeweiligen Division zählten. Coach D.J. Smith betrachtete diese Duelle als wichtigen Lernprozess für seine Schützlinge. "Vor allem unsere jungen Spieler haben gesehen, auf welchem Level man agieren muss, um zu den besten Teams der NHL zu gehören. Wir werden weiter daran arbeiten, um uns zu verbessern", sagte er.
Wenn es nach dem Willen der Red Wings ginge, würden sie wohl am liebsten die komplette Saison ausschließlich gegen die Montreal Canadiens antreten. Drei ihrer elf Siege in der laufenden Spielzeit feierten sie gegen diesen Gegner. Am Dienstag behielten sie mit 4:3 im Bell Centre die Oberhand. Angreifer Frans Nielsen, der vor dieser Partie nur ein Saisontor auf dem Konto hatte, schnürte einen Doppelpack. Darüber freute sich sein Coach Jeff Blashill ganz besonders. "Es war wichtig, dass er wieder getroffen hat", betonte er. Nielsen und die Red Wings wollen den Schwung aus ihrem Auftritt bei den Canadiens unbedingt ins Match gegen die Senators mitnehmen.