Zumindest bei einem Langzeitverletzten bahnt sich ein Comeback an. Torhüter Joonas Korpisalo, der seit 29. Dezember wegen eines Meniskusrisses außer Gefecht gesetzt war, stieß wieder zum Team hinzu. Der 25 Jahre alte Schlussmann spielte bis zu seiner Verletzung eine hervorragende Hauptrunde. Er stellte persönliche Bestleistungen in Sachen Starts (31), Siege (17) und Gegentorschnitt (2,49) auf. Darüber hinaus gelangen ihm zwei Shutouts.
Allerdings muss man konstatieren, dass die Torwartposition während Korpisalos Abwesenheit keine Problemzone gewesen ist. Sein Stellvertreter Elvis Merzlikins machte seine Sache außerordentlich gut und sicherte den Blue Jackets einige Punkte. Bei seinen 29 Starts blieb der Rookie fünfmal ohne Gegentor.
Besonders ärgerlich für das Team aus Columbus ist der Fakt, dass es in fünf der zurückliegenden acht Begegnungen nach der regulären Spielzeit den Kürzeren gezogen und damit wertvolle zusätzliche Zähler im Kampf um einen Playoff-Spot liegengelassen hat. Gegen die Tampa Bay Lightning, Buffalo Sabres und die die Philadelphia Flyers gingen die Spiele in der Verlängerung verloren, gegen die New Jersey Devils und die Nashville Predators im Penaltyschießen.
"Wir bekommen es in der Overtime und im Shootout derzeit einfach nicht hin", sprach Trainer John Tortorella das große Manko an. Dennoch glaubt er fest an eine Trendwende. "Wir werden uns auf jeden Fall noch belohnen. Die Einstellung stimmt. Wir sind für jeden Gegner und für jedes Spiel bereit. Daran habe ich überhaupt keine Zweifel", betonte der Coach.
Für die Ottawa Senators geht es im Grunde nur noch darum, die Saison einigermaßen anständig zu Ende zu bringen. Sie liegen in der Tabelle der Eastern Conference an vorletzter Stelle. Nach oben geht nicht mehr viel. Wenn alles gut läuft, könnten sie höchstens noch die Devils abfangen und auf die drittletzte Position vorstoßen. Nach hinten ist der Abstand auf Schlusslicht Detroit Red Wings groß genug, um die Spielzeit 2019/20 nicht als Träger der roten Laterne im Osten abschließen zu müssen.