Doch mindestens ebenso kompliziert gestalteten sich die Verhandlungen aufgrund der vorausgegangenen Verlängerungen von Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers und Ryan Johansen bei den Nashville Predators. Die Messlatte lag für einen Quervergleich also wohl recht hoch aus Sicht der Bruins. Das Pastrnak so zusätzlich mit erheblich weiter gestiegenen Erwartungen in die Verhandlungen mit seinem Team kam erscheint logisch.
Am Ende hat sich die Geduld der Franchise jedoch ausgezahlt. Sechs Jahre Laufzeit mit einem Gesamtvolumen von 40 Mio. US$, das erscheint angemessen.
Die Geduld der Bruins, bis kurz vor dem Saisonstart zu pokern, ist hier eindeutig aufgegangen. Davon dürften zukünftig wohl auch andere Franchises noch profitieren, hat sich der Markt nun doch wieder etwas beruhigt, wie es scheint.
Doch auch Pastrnak und seine Vertreter müssen hier nun nicht gerade geknickt aus den Verhandlungen hervorgehen. Eine erfolgreiche Saison mündet für den Spieler in einem lukrativen Vertrag, welcher ihm zudem die Zukunft absichert. Letztendlich ist das Ganze also nun ein fairer Deal für beide Seiten. Was will man mehr?
Dementsprechend positiv fielen auch die ersten Reaktionen auf die Nachricht aus Boston aus. Mannschaftskapitän Zdeno Chara war jedenfalls direkt beglückt: "Es ist toll, dass wir unser Team nun bereits im Trainingscamp soweit komplett haben. Es ist immer von Vorteil, wenn Mitspieler keine Zeit dabei verlieren, sei es durch Verletzungen oder eben auch durch Verhandlungen mit dem Verein. Nun können wir uns ganz auf das Training konzentrieren und uns darauf einstellen was vor uns liegt."