Überraschend ist die Tatsache, dass die Topverdiener im Kader, die schwedischen Zwillinge Henrik Sedin und Daniel Sedin schwach in ihr letztes Vertragsjahr gestartet sind und in der teaminternen Scorerliste erst auf dem achten (Daniel mit 2 Toren, 2 Assists) beziehungsweise zwölften Platz (Henrik mit 3 Assists) zu finden sind. Beide haben außerdem mit einer Minus drei den schlechtesten Wert der Mannschaft in dieser Kategorie vorzuweisen.
Letztendlich kann diese Tatsache egal sein, wenn die Canucks wie zuletzt siegen und wichtige Punkte sammeln, doch sie zeigt, dass einerseits noch Steigerungspotenzial vorhanden sein dürfte, andererseits die Ausgeglichenheit und Unabhängigkeit von Starspielern eine Stärke ist.
"Wir haben vom ersten Tag an gesagt, dass wir eine Mannschaft mit vier Reihen sein wollen", verdeutlichte Trainer Travis Green. "Das ist der einzige Weg, wie wir Erfolg haben werden. Die Jungs haben das verinnerlicht und das sollten wir honorieren."
Doch nicht nur in der Offensive zeigte sich Vancouver gegenüber der Vorsaison verbessert, auch die Defensive mit bisher durchschnittlich 2,5 erlaubten Gegentoren pro Spiel trägt ihren Teil dazu bei, dass Spiele gewonnen werden können.
Selbst das Unterzahlspiel ist mit 84,2 % Erfolgsquote das neuntbeste der NHL und braucht sich bislang nicht zu verstecken.
Die nächsten Aufgaben zu Hause im Rogers Place am Montag gegen die Dallas Stars, am Mittwoch gegen die New Jersey Devils, am kommenden Samstag gegen die Pittsburgh Penguins und am 6. November gegen die Detroit Red Wings sowie die nachfolgende Auswärtsreise zu den Calgary Flames und nach Kalifornien, werden die Richtung andeuten, in die die Reise in dieser Saison hingehen könnte.