Ein sehnsüchtig ersehntes Duell war zweifellos das mit den USA, denn mit den südlichen Nachbarn wird eine große Rivalität gepflegt. Entsprechend angeheizt war die Stimmung vor dem 47. Aufeinandertreffen bei den Junioren Weltmeisterschaften 2017.
Das Jahr 2016 sollte mit einem kanadischen Eishockeyfest enden. Doch es kam ganz anders. Team Kanada hatte zur Party geladen, doch die Gäste brachten nicht nur Raclette Pfännchen und Tischfeuerwerk mit. Sie hatten Chinaböller, Raketen und Kanonenschläge im Gepäck und waren gewillt, diese auch zu zünden.
Mit 3-1 setzte sich die USA im letzten Spiel der Gruppe B gegen Kanada durch. Zum ersten Mal seit 2011 ziehen die USA als Gruppenerste in das Viertelfinale ein.
"Sie sind ein großartiges Team", erklärte der Greenway, der mit einem Tor und zwei Assists maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. "Doch wir haben unser Spiel einfach gehalten und haben das gemacht, was wir tun mussten. Unsere Stürmer, unsere Verteidiger, alle haben die Schüsse geblockt, die sie blocken mussten. Wir haben uns einige Torchancen herausgespielt und unsere Unterzahlspieler waren großartig."
Das von Greenway angesprochene Penaltykilling sollte sich als spielentscheidend erweisen. Die US-Amerikaner nahmen insgesamt 37 Strafminute, die Kanadier konnten nur in doppelter Überzahl 28:12 gespielten Minuten einen Erfolg feiern.
Auch für US-Headcoach Bob Motzko war das Unterzahlspiel entscheidend:
"Jeder Penaltykiller kannte seine Aufgabe", erklärte Motzko. "Wir haben heute ein paar Änderungen in Unterzahl gemacht, um zu gewinnen. Wir haben festgestellt, dass wir in den letzten beiden Spielen im Penaltykilling nicht richtig auf der Höhe waren. Wir haben ein paar personelle Änderungen vorgenommen, haben mehr Spieler in Unterzahl eingesetzt und die Eiszeiten verkürzt. Das war ziemlich cool. Offensichtlich haben wir die Halle zum Schweigen gebracht. Das Penaltykilling hat uns heute das Spiel gewonnen."