Landeskog, MacKinnon und Rantanen waren in der Spielzeit 2018/19 das Trio, das die Hauptlast in Sachen Scoring auf seinen Schultern getragen hat. 22-mal traf ein Akteur der Avalanche in der vergangenen Runde zweimal oder öfter in einer Partie. 13-mal war es einer der ersten Sturmreihe. Natürlich führten die Drei auch die interne Scorerwertung an. Landeskog war hier auf Platz drei und hatte am Ende satte 16 Punkte Vorsprung auf Tyson Barrie auf Platz vier.
Barrie ist nicht mehr in Denver. Sakic schickte den offensivstarken Verteidiger zu den Toronto Maple Leafs im Austausch für Nazem Kadri. Dieser sollte die zweite Sturmreihe der Avalanche anführen und helfen, die erste Reihe zu entlasten. Diesen Auftrag haben auch Joonas Donskoi, Andre Burakovsky und Pierre-Edouard Bellemare erhalten. Donskoi war zuvor bei den San Jose Sharks, Burakovsky bei den Washington Capitals und Bellemare bei den Vegas Golden Knights.
Die neuesten Nachrichten aus der NHL auf Twitter bekommst Du bei [@NHLde]
Bislang kann Sakic zufrieden sein mit dem, was die Neuzugänge liefern. Sicher, Landeskog, MacKinnon und Rantanen sind natürlich weiterhin in den Scoringlisten zu finden. MacKinnon (zwölf Scorerpunkte) und Rantanen (elf) führen auch wieder die interne Scorerwertung an. Allerdings haben die bisherigen Spiele gezeigt, dass die Akteure, die nach den ersten Drei kommen, immer wieder für Tore gut sind und somit auch den Druck von der Paradereihe nehmen können.
Das erste Spiel der Saison gab da schon einen Fingerzeig, als Donskoi beim 5:3 gegen die Calgary Flames gleich mal einen Doppelpack hinlegte. Und so ging es weiter. Beim 4:2 gegen die Minnesota Wild trug sich Bellemare, Anführer der vierten Sturmreihe, zum ersten Mal in die Torschützenliste ein. Beim 4:2 gegen die Boston Bruins trafen unter anderem Bellemare und Burakovsky. Beim 3:2 nach Verlängerung gegen die Arizona Coyotes netzte Kadri zum ersten Mal im Colorado-Trikot ein, Burakovsky sorgte in der Overtime für die Entscheidung. Beim 5:4 nach Verlängerung gegen die Florida Panthers waren Burakovsky mit einem Doppelpack und Donskoi zur Stelle.
Im jüngsten Spiel bei den Tampa Bay Lightning, immerhin einer der Favoriten in der Eastern Conference, war dann auf einmal Tyson Jost zur Stelle. Er markierte seinen ersten NHL-Hattrick. Und trug so entscheidend zum 6:2-Erfolg der Avalanche bei. Die Leistung der Sturmreihe um Jost, J.T. Compher (zwei Vorlagen) und Colin Wilson (drei Assists) führt nahtlos das fort, was die Avalanche seit Spieltag eins zeigen.
"Wir hatten schon einige großartige Spiele von den Jungs. Die Jost-Reihe war heute außergewöhnlich, speziell in der ersten Hälfte. Die Jungs haben den Unterschied gemacht", lobte Avalanche-Coach Jared Bednar.