Ungewöhnlicher Held Bärtschi lässt Flames hell erleuchten
von Aaron VickersDie Stanley Cup-Playoffs können die ungewöhnlichsten Helden hervorbringen.
Anscheinend gilt das auch für das Rennen um die Playoff-Plätze.
Sven Bärtschi, aus der WHL geholt, um Lücken in einem von Verletzungen geplagten Team zu schließen, das im Moment auf sechs Stürmer verzichten muss, ist zu einem der ungewöhnlichsten Helden der Calgary Flames geworden, die nun auf einen Postseason-Platz hoffen können.
In einer Notsituation von den Portland Winterhawks der Western Hockey League gerufen, hat Bärtschi seinen Anspruch auf einen Verbleib in der NHL mit drei Toren in vier Spielen eindrucksvoll unterstrichen, einschließlich des Eröffnungstors nach nur 17 Sekunden gegen die Phoenix Coyotes, das den Weg zu einem 4:1-Erfolg ebnete, schon der fünfte Sieg in Folge.
"Davon habe ich lange geträumt", so Bärtschi. "Immer wieder. Und nun ist es endlich passiert. Sie haben mich ins Team geholt. Und dann gleich 5 Siege in Folge, darüber sind wir alle glücklich. Ich hatte nicht damit gerechnet, direkt punkten zu können, sobald ich dabei bin. Ich wollte mir nur keine blöden Fehler leisten. Und es hat fantastisch funktioniert. Manchmal passiert sowas eben, und das freut mich sehr."
Als würde Bärtschis Status als ein Held bei Calgarys Siegesserie noch eine einprägsame Untermalung brauchen, riefen 19.289 Fans im Scotiabank Saddledome wie aus einer Kehle "Bahr-tschie!'" "Bahr-tschie!'" "Bahr-tschie!'" am Ende des Spiels am Donnerstag
"Das habe ich gehört", sagte Bärtschi. "Es war total aufregend. Von sowas träumt man als kleines Kind. Da kommt man her, spielt drei Heimspiele und hört auf einmal, wie das gesamte Publikum einen anfeuert. Das ist wirklich was Besonderes."
Die Rufe der ausgelassenen Meute wurden auch von Matt Stajan nicht überhört, der versuchte, den 19-jährigen Schweizer auf den Arm zu nehmen, und ihm einreden wollte, die Fans würden zu Ehren des Verteidigers Cory Sarich "Sar-chie" rufen.
"Keine Ahnung, haben die am Ende doch "Bar-chie" gerufen? Wir haben Sarch dann gesagt, sie würden "Sar-chie" skandieren, weil er so gut spielte."
Spaß beiseite, Stajan war von der Vorstellung Bärtschis sichtlich beeindruckt, speziell unter den gegebenen Umständen.
"Bärtschi hat toll gespielt", so Stajan. "Und das Publikum honoriert sowas, und auch hier freuen sich alle mit ihm. Er hat fantastische Arbeit geleistet, und wir befinden uns ja nun nicht gerade erst am Saisonanfang. Jetzt geht es um die Wurst. Es geht um einen Platz in den Playoffs und er ist rausgekommen und hat uns mit seinen Toren in fast jedem Spiel wieder Mut gemacht.
Das ist toll für ihn, er ist ein großartiger Spieler."
Klar war dem Rookie auch das Lob seines Trainers sicher.
"Das ist ein Wahnsinnseinstand für jeden Spieler, und erst recht für einen so jungen Spieler, wenn man so wie er zum Mannschaftserfolg beitragen kann", so Brent Sutter. "Zu jedem Zeitpunkt kann ein neuer Spieler reinkommen und sich von Spiel zu Spiel steigern, so wie Sven. Das sorgt für einen starken Aufwind bei der Mannschaft und zeigt erneut, dass er für Matches auf diesem hohen Niveau reif ist."
Aber mit Bärtschis Beitrag zum Erfolg der Flames kann es jeden Moment vorbei sein.
Er wurde nicht dauerhaft ins Team geholt, sein Verbleib ist gefährdet. Der am Freitag anstehende "Battle of Alberta" gegen die Edmonton Oilers könnte die vorerst letzte Chance in dieser Saison sein, Bärtschi zu sehen.
Laut Vereinbarung mit der Canadian Hockey League als Regulierer der Jugendhockeyprogramme des Landes und der NHL darf Bärtschi nicht dauerhaft bei den Flames bleiben. Schon der nächste genesene Spieler, der sich aus der Verletztenliste austrägt und zurück ins Team kommt, bedeutet für Bärtschi die Rückkehr zu den Winterhawks.
Kurz davor stehen die Stürmer Lee Stempniak und Lance Bouma, Bärtschis Tage in der National Hockey League sind also gezählt.
Das heißt, die nahe Zukunft für den in der ersten Runde des Jahres 2011 gedrafteten Spieler ist ungewiss, selbst für ihn.
"Keine Ahnung, was jetzt kommt", so Bärtschi. Ich mache einfach so weiter wie bisher. Es ist deren Entscheidung. Sobald einer der anderen zurückkommt, bin ich draußen."
Der einzig mögliche Weg zurück zu den Flames ist ein schnelles Aus seines starken Vereins Portland bei den WHL-Playoffs und ein gleichzeitiger Playoff-Platz der Flames.
Sollte es dazu aber nicht kommen, können die Flames-Fans erst in der nächsten Saison wieder seinen Namen rufen, vielleicht den einer neuen und verbesserten Version der Schweizer Sensation.
Laut ihm gäbe es "noch ein paar Dinge, die ich lernen muss". "Mein Ziel ist es immer, auf einem noch höheren Niveau zu spielen. Mein Ziel ist es, immer dran zu bleiben und jeden Tag besser zu werden. So auch jetzt. Nur weil ich drei NHL-Tore geschossen habe, lehne ich mich nicht zurück, lassen alles schleifen und hoffe auf die nächste Saison."
Bis dahin müssen sich die Fans der Flames einen anderen Helden suchen.
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Anscheinend gilt das auch für das Rennen um die Playoff-Plätze.
Sven Bärtschi, aus der WHL geholt, um Lücken in einem von Verletzungen geplagten Team zu schließen, das im Moment auf sechs Stürmer verzichten muss, ist zu einem der ungewöhnlichsten Helden der Calgary Flames geworden, die nun auf einen Postseason-Platz hoffen können.
In einer Notsituation von den Portland Winterhawks der Western Hockey League gerufen, hat Bärtschi seinen Anspruch auf einen Verbleib in der NHL mit drei Toren in vier Spielen eindrucksvoll unterstrichen, einschließlich des Eröffnungstors nach nur 17 Sekunden gegen die Phoenix Coyotes, das den Weg zu einem 4:1-Erfolg ebnete, schon der fünfte Sieg in Folge.
"Davon habe ich lange geträumt", so Bärtschi. "Immer wieder. Und nun ist es endlich passiert. Sie haben mich ins Team geholt. Und dann gleich 5 Siege in Folge, darüber sind wir alle glücklich. Ich hatte nicht damit gerechnet, direkt punkten zu können, sobald ich dabei bin. Ich wollte mir nur keine blöden Fehler leisten. Und es hat fantastisch funktioniert. Manchmal passiert sowas eben, und das freut mich sehr."
Als würde Bärtschis Status als ein Held bei Calgarys Siegesserie noch eine einprägsame Untermalung brauchen, riefen 19.289 Fans im Scotiabank Saddledome wie aus einer Kehle "Bahr-tschie!'" "Bahr-tschie!'" "Bahr-tschie!'" am Ende des Spiels am Donnerstag
"Das habe ich gehört", sagte Bärtschi. "Es war total aufregend. Von sowas träumt man als kleines Kind. Da kommt man her, spielt drei Heimspiele und hört auf einmal, wie das gesamte Publikum einen anfeuert. Das ist wirklich was Besonderes."
Die Rufe der ausgelassenen Meute wurden auch von Matt Stajan nicht überhört, der versuchte, den 19-jährigen Schweizer auf den Arm zu nehmen, und ihm einreden wollte, die Fans würden zu Ehren des Verteidigers Cory Sarich "Sar-chie" rufen.
"Keine Ahnung, haben die am Ende doch "Bar-chie" gerufen? Wir haben Sarch dann gesagt, sie würden "Sar-chie" skandieren, weil er so gut spielte."
Spaß beiseite, Stajan war von der Vorstellung Bärtschis sichtlich beeindruckt, speziell unter den gegebenen Umständen.
"Bärtschi hat toll gespielt", so Stajan. "Und das Publikum honoriert sowas, und auch hier freuen sich alle mit ihm. Er hat fantastische Arbeit geleistet, und wir befinden uns ja nun nicht gerade erst am Saisonanfang. Jetzt geht es um die Wurst. Es geht um einen Platz in den Playoffs und er ist rausgekommen und hat uns mit seinen Toren in fast jedem Spiel wieder Mut gemacht.
Das ist toll für ihn, er ist ein großartiger Spieler."
Klar war dem Rookie auch das Lob seines Trainers sicher.
"Das ist ein Wahnsinnseinstand für jeden Spieler, und erst recht für einen so jungen Spieler, wenn man so wie er zum Mannschaftserfolg beitragen kann", so Brent Sutter. "Zu jedem Zeitpunkt kann ein neuer Spieler reinkommen und sich von Spiel zu Spiel steigern, so wie Sven. Das sorgt für einen starken Aufwind bei der Mannschaft und zeigt erneut, dass er für Matches auf diesem hohen Niveau reif ist."
Aber mit Bärtschis Beitrag zum Erfolg der Flames kann es jeden Moment vorbei sein.
Er wurde nicht dauerhaft ins Team geholt, sein Verbleib ist gefährdet. Der am Freitag anstehende "Battle of Alberta" gegen die Edmonton Oilers könnte die vorerst letzte Chance in dieser Saison sein, Bärtschi zu sehen.
Laut Vereinbarung mit der Canadian Hockey League als Regulierer der Jugendhockeyprogramme des Landes und der NHL darf Bärtschi nicht dauerhaft bei den Flames bleiben. Schon der nächste genesene Spieler, der sich aus der Verletztenliste austrägt und zurück ins Team kommt, bedeutet für Bärtschi die Rückkehr zu den Winterhawks.
Kurz davor stehen die Stürmer Lee Stempniak und Lance Bouma, Bärtschis Tage in der National Hockey League sind also gezählt.
Das heißt, die nahe Zukunft für den in der ersten Runde des Jahres 2011 gedrafteten Spieler ist ungewiss, selbst für ihn.
"Keine Ahnung, was jetzt kommt", so Bärtschi. Ich mache einfach so weiter wie bisher. Es ist deren Entscheidung. Sobald einer der anderen zurückkommt, bin ich draußen."
Der einzig mögliche Weg zurück zu den Flames ist ein schnelles Aus seines starken Vereins Portland bei den WHL-Playoffs und ein gleichzeitiger Playoff-Platz der Flames.
Sollte es dazu aber nicht kommen, können die Flames-Fans erst in der nächsten Saison wieder seinen Namen rufen, vielleicht den einer neuen und verbesserten Version der Schweizer Sensation.
Laut ihm gäbe es "noch ein paar Dinge, die ich lernen muss". "Mein Ziel ist es immer, auf einem noch höheren Niveau zu spielen. Mein Ziel ist es, immer dran zu bleiben und jeden Tag besser zu werden. So auch jetzt. Nur weil ich drei NHL-Tore geschossen habe, lehne ich mich nicht zurück, lassen alles schleifen und hoffe auf die nächste Saison."
Bis dahin müssen sich die Fans der Flames einen anderen Helden suchen.