"Ich weiß nicht, ob ich auf einem anderen Level spiele, oder ob die Pucks im Moment einfach nur leichter reingehen", gab sich MacKinnon nach dem jüngsten Erfolg verschmitzt. "Ich meine, alle meine Tore sind mit relativ viel freiem Raum vor mir gefallen. Gabriel Landeskog und Mikko Rantanen haben einen großen Anteil daran, da sie mir den nötigen Platz schaffen. Ohne diese Jungs, die vorne hart kämpfen und sich immer wieder einmischen, wenn ich neben ihnen stehe, gehen die Pucks nicht rein. Jeder hilft mit, ganz sicher."
Dabei war MacKinnon nicht der einzige Akteur der Avalanche, dessen Leistung vollauf überzeugte. Joonas Donskoi und Philipp Grubauer hatten ebenfalls großen Anteil am zweiten Sieg im zweiten Kräftemessen mit den Blues.
Donskoi steuerte zwei Treffer und einen Assist bei. Der Deutsche Grubauer überzeugte im Tor abermals, lieferte insgesamt 32 Rettungstaten ab. "Zu dieser Jahreszeit braucht man Spieler, die ihr Spiel verbessern", freute sich auch Avalanche-Trainer Bednar über die starken Vorstellungen seiner Schützlinge zur rechten Zeit. "Man braucht verschiedene Spieler, die sich einbringen und Spielzüge machen, nicht nur auf der offensiven Seite, sondern auch auf der defensiven Seite. Die Jungs haben ein gutes Gefühl für ihr Spiel."
Insbesondere zu Beginn der Partie profitierten die Avalanche von der sehr guten Form ihrer Protagonisten. Donskoi sorgte schon nach 35 Sekunden für das wichtige 1:0. Es war das schnellste Playoff-Tor in der Geschichte des Klubs aus Colorado. Der umjubelte Torschütze nutzte dabei einen Schuss von Ryan Graves, fälschte dessen Versuch unhaltbar in die Maschen des Gegners ab. Gabriel Landeskog hatte sich zuvor in einem Zweikampf hinter dem Tor spektakulär durchgesetzt, was ihm die besondere Anerkennung seiner Mitspieler einbrachte.