"Es waren einfach Möglichkeiten, die sich ergeben haben", blickt Rowe zurück. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Trainer werden würde. Zehn Jahre später coache ich immer noch. Das ist, was ich liebe: Auf dem Eis sein, mit den Jungs arbeiten und Dinge verändern."
Ab Januar 2019 wechselte Rowe nach Österreich und trainierte bis zum Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Europa die Black Wings Linz. Der Kontakt in die NHL ist aber bis heute nie abgerissen: "Ich habe noch Freude da drüben, zu denen ich den Kontakt halte. Ich hätte auch einige Möglichkeiten gehabt, wieder dort zu arbeiten. Ich wollte aber unbedingt wieder coachen, also habe ich diese abgelehnt."
Kommunikativ und direkt
Stattdessen nahm Rowe das Angebot aus Nürnberg an, wo er auch seine NHL-Erfahrung einbringen kann. "Was ich in der NHL gelernt habe, ist, es einfach zu halten", führt der 65-Jährige aus. "In manchen Teams, in denen ich als Trainer gearbeitet habe, war es immer am besten, je einfacher wir es angegangen sind. Man muss es nicht kompliziert machen. Mit am wichtigsten ist auch die Beziehungen und Kommunikation zu den Spielern. Das System und die Taktik kommen erst danach: Wenn du keinen Draht zu deinen Spielern hast und nicht mit ihnen kommunizierst, dann wird das nichts. Ich hoffe, sie kommen auch zu mir, wenn etwas nicht gut läuft. Ich werde das schließlich auch tun."