Im diesjährigen Draft durften die Flyers in der ersten Runde gleich zwei Mal wählen. Sie entschieden sich für die beiden Stürmer Joel Farabee (Nr. 14) und Jay O'Brien (Nr. 19). Beide Spieler zeichnen sich durch Spielintelligenz und Torgefahr aus, werden in der kommenden Saison jedoch weiter in der Universitätsliga an ihren Fähigkeiten und an ihrer Physis arbeiten.
Interessanter ist kurzfristig Philippe Myers. Obwohl der 21-jährige Kanadier nie gedraftet wurde, nahmen ihn die Flyers als Free Agent unter Vertrag. Auch Myers hatte mit Verletzungen zu kämpfen, kam in der American Hockey League für die Lehigh Valley Phantoms aber dennoch 50 Mal zum Einsatz und machte dabei 21 Punkte (fünf Tore, 16 Assists). Mit seiner beeindruckenden Statur von 196 cm und 96 kg kämpft er um einen Platz im Kader.
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Eines der größten Fragezeichen aus der vergangenen Saison bleibt jedoch bestehen. Mit 75,8 Prozent Erfolgsquote stellten die Flyers das drittschlechteste Unterzahlspiel der gesamten Liga. Obwohl sie wenig Strafzeiten kassierten, klingelte es 54 Mal im eigenen Tor, wenn sie in nummerischer Unterlegenheit auf dem Eis standen. Folins Verpflichtung könnte die Not beim Penalty Killing ein wenig lindern, doch ein solider zwei-Wege-Stürmer, der weiß wie er sich in Unterzahl geschickt zu verhalten hat, wäre sicherlich eine sinnvolle Verstärkung. Mit etwa 13 Millionen US-Dollar Freiraum beim Salary Cap, wäre es sicherlich eine Option, sich weiter zu verstärken, um das Projekt Playoffs auch in der kommenden Saison erfolgreich in Angriff zu nehmen.