Dass es auf den letzten Metern eng zugeht und am Samstag im Pepsi Center womöglich ein echtes Endspiel gegen die Blues ansteht, motiviert ihn zusätzlich. "Am Ende können wir es aus eigener Kraft schaffen. Das ist genau das, was wir wollten", betonte der Außenstürmer. Die entscheidenden Weichen für das erfolgreiche Auftreten der Avalanche in der laufenden Spielzeit wurden nach seinen Worten im Sommer gelegt. "Wir haben uns zusammengesetzt und das schwache Abschneiden in der Vorsaison gründlich analysiert. Alle waren sich einig, dass wir da nicht unser wahres Gesicht gezeigt haben. Mit der Playoff-Teilnahme hätten wir einen großartigen Turnaround vollbracht", so Andrighetto weiter.
Für ihn selbst stand die zweite Saisonhälfte nicht immer unter einem guten Stern. Ende Dezember zog er sich eine Verletzung am Bein zu, die ihn fast zweieinhalb Monate außer Gefecht setzte. Eine schwierige Phase für ihn, zumal anfangs niemand mit einer derart langen Zwangspause rechnete. "Die erste Prognose des Arztes war leider etwas zu optimistisch. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass es sich doch um eine schwerwiegende Sache handelte. Mir blieb nichts anderes übrig, als geduldig zu sein und hart für mein Comeback zu arbeiten", erläuterte Andrighetto. Gerade als er wieder Tritt gefasst hatte, brach die Verletzung erneut auf. Diesmal allerdings musste er nur drei Spiele aussetzen.
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Bei seiner Rückkehr am 30. März beim 5:0 gegen die Chicago Blackhawks glänzte er mit einem Doppelpack. Zwei Tage später trat er erneut den Beweis an, dass er rechtzeitig zum Showdown in guter Verfassung ist. Beim 1:3 gegen die Anaheim Ducks leistete er die Vorarbeit zum Ehrentreffer der Avalanche. Insgesamt brachte es Andrighetto in dieser Saison auf 49 Einsätze und 22 Scorerpunkte. Seine persönliche Statistik interessiere ihn jedoch überhaupt nicht. "Wichtig ist einzig und allein der Erfolg der Mannschaft", gab er zu Protokoll.
Sollte sich Colorado das Ticket für die Playoffs sichern, steht Andrighetto vor einer Premiere. Es wäre das erste Mal in seiner NHL-Karriere, dass er als Aktiver in der Postseason mitmischt. Bei den Playoff-Auftritten der Montreal Canadiens 2014/15 war er nur Zuschauer. "Das würde mich natürlich riesig freuen, auch wenn ich mir darüber jetzt noch keine Gedanken mache." Sprach´s und richtete den Fokus sofort wieder auf die zuvor anstehenden Aufgaben.