Jordan-Binnington 9-25

In der Saison 2018/19 erwiesen sich die Rookie-Torhüter als besonders verlässlich. Schon nach der Hälfte der Saison gab es neun weiße Westen von Liga-Neulingen zu verzeichnen. In der Spielzeit zuvor gab es neun Rookie-Shutouts erst am Ende der regulären Saison 2017/18. Die Anzahl von acht Zu-Null-Spielen von 2016/17 wurde bereits übertroffen.

Binnington: Nervös, ruhig und konzentriert zugleich
In der Nacht von Montag auf Dienstag hielten im Wells Fargo Center die St. Louis Blues die Philadelphia Flyers ohne Treffer. Zwischen den Pfosten der Blues machte Jordan Binnington seinen ersten Karriere-Start in der NHL und durfte am Ende seinen ersten Sieg und seinen ersten Shutout feiern. Der 25-jährige Kanadier ließ keinen der 25 Schüsse auf sein Tor passieren.
"Ich war ein kleines bisschen nervös, aber gleichzeitig auch ruhig und fokussiert auf meinen Job, den Puck zu stoppen", gab Binnington hinterher einen Einblick in seine Gefühlswelt. "Du musst Save für Save, Minute für Minute denken und einfach die Erfahrung genießen. Bevor ich mich umsah, war das Spiel schon vorbei."

STL@PHI: Binnington hält gegen die Flyers die Null

Vor seinem Starter-Debüt kam der aus Richmond Hill stammende Linksfänger bereits auf zwei Einsätze als Backup und erhielt dabei jeweils mehr als die Hälfte der Spielzeit. Beim 1:6 gegen die Pittsburgh Penguins am 29. Dezember spielte er 30:35 Minuten und stoppte elf von 13 Schüssen (84,6 Prozent Fangquote). Beim 2:7 gegen die Calgary Flames am 16.. Dezember stand er 37:45 Minuten zwischen den Pfosten und parierte zehn von zwölf Schüssen (83,3 Prozent Fangquote).
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Viel Hilfe von den Vorderleuten
In seiner ersten Partie über die vollen 60 Minuten erhielt Binnington auch viel Unterstützung von seinen Teamkollegen, die dem Gegner kaum Luft zum Atmen ließen und 15 Schüsse blockten. "Direkt nach unserem zweiten Treffer, wussten wir, dass sie nun kommen und alles auf unser Tor werfen würden. Unsere Jungs haben sich auf der Bank darüber unterhalten, dass wir diesen Sieg für ihn holen müssen, denn es wäre sein erster", erklärte St. Louis' Stürmer Ryan O'Reilly. "Er hat den ganzen Abend großartig gespielt - wir haben alles versucht, den Puck vom Tor fernzuhalten."
Binnington wurde erst am Samstag (Ortszeit) vom Farm-Team San Antonio Rampage aus der AHL zurückgeholt und war überglücklich über die Chance, sich auszeichnen zu dürfen: "Ich habe mich über den Anruf sehr gefreut. Es war ein weiter Weg. Ich bin glücklich, wo ich jetzt bin und hoffe, dass ich noch mehr zeigen darf und ein Teil der Lösung und des Aufschwungs der Blues sein darf", so Binnington, der im NHL-Draft 2011 in der 3. Runde an insgesamt 87 Stelle von St. Louis ausgewählt worden war.
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In einem ausgewähltem Kreis
Binnington landete damit den bereits neunten Rookie-Shutout in der laufenden Saison und befindet sich damit einem ausgesuchten Kreis von sieben Torhütern, denen dieses Kunststück ebenfalls gelang: Alexandar Georgiev (22) von den New York Rangers (29 Saves beim 5:0 gegen die New York Islanders am 21. November), Cal Petersen (24) von den Los Angeles Kings (29 Saves beim 2:0 in St. Louis am 19. November), Garret Sparks (25) von den Toronto Maple Leafs (34 Saves beim 6:0 gegen Philadelphia am 24. November) und Adin Hill (22) von den Arizona Coyotes (29 Saves beim 3:0 bei den Nashville Predators am 29. November) kommen ebenfalls auf eine weiße Weste.

Linus Ullmark (25) von den Buffalo Sabres (40 Saves beim 3:0 gegen die Anaheim Ducks am 22. Dezember sowie 36 Saves beim 3:0 in Arizona am 13. Oktober), sowie Mackenzie Blackwood (22) von den New Jersey Devils (25 Saves beim 4:0 gegen die Vancouver Canucks am 31. Dezember sowie 37 Saves beim 2:0 gegen die Carolina Hurricanes am 29. Dezember) schafften jeweils sogar schon zwei Shutouts.
Fällt auch die Marke von 2015/16?
Damit haben die Rookie-Goalies die Shutout-Ausbeute aus dem kompletten Vorjahr (neun) bereits erreicht und die aus der Saison 2016/17 (acht) bereits übertroffen. Nun gilt es die Marke aus der Spielzeit 2015/16 zu knacken - damals schafften die Rookie-Torhüter satte 14 weiße Westen während der regulären Saison. Ein durchaus erreichbarer Wert, zumal 2018/19 erst die Hälfte der Hauptrunde absolviert ist.