Die St. Louis Blues standen am Mittwochabend im Enterprise Center bereits mit dem Rücken zur Wand: Eine Niederlage gegen die Chicago Blackhawks und ein gleichzeitiger Sieg der Vegas Golden Knights bei den Edmonton Oilers und die Hoffnungen auf einen Platz in den Stanley Cup Playoffs 2024 wären auch rechnerisch zerstört gewesen. Es war also Zeit für „Desperation Hockey“ – frei übersetzt bedeutet das so viel wie Eishockey im Mute der Verzweiflung. Oder wie es die Blues interpretierten: Ein Monster-Start mit vier Toren aus den ersten vier Torschüssen. Somit war der Weg frei für einen 5:2-Heimsieg, der das Aus vorerst abwendete.
Monster-Start: Blues überfallen Blackhawks
Bang. Bang. Bang. Bang. St. Louis erzielte die schnellsten vier Tore in der gesamten Saison 2023/24 und lag nach 6:59 Minuten bereits mit 4:0 vorne. Dass eine Mannschaft derart effizient in ein Spiel startet und bei den ersten vier Schüssen viermal trifft, gab es seit 2009/10 erst zweimal (zuletzt am 6. Mai 2021 im Spiel Vancouver Canucks gegen die Edmonton Oilers).
„Es ist alles so schnell passiert. Es war einfach nur Instinkt“, sagte Kyrou, der mit einem Doppelpack binnen 42 Sekunden auf 2:0 stellte (3.).
Als kurz darauf Torey Krug auf 3:0 erhöhte (5.) war der Arbeitstag von Chicagos Starter Petr Mrazek nach 4:37 Minuten ohne einen einzigen Save schon wieder beendet.
„Wir waren definitiv nicht bereit, um mithalten zu können. Sie haben angesichts ihrer Tabellensituation mit dem Mute der Verzweiflung gespielt“, sagte Blackhawks-Trainer Luke Richardson über die Blues. „Leider haben wir Petr nicht unterstützt und ihn gleich zu Beginn des Spiels mit einem Alleingang und einer 2-auf-1-Situation konfrontiert.