Wie sich herausstellte, erwischte es den 27-Jährigen ausgerechnet einmal mehr an seiner linken Schulter, an der er sich schon während der vergangenen Playoffs im Frühsommer und zuvor in der Saison 2017/18 verletzt hatte.
In den zehn Spielen, die er in dieser Saison absolviert hat, gelangen Tarasenko zehn Punkte (drei Treffer, sieben Vorlagen). Im Vorjahr waren seine 33 Saisontreffer in 76 Spielen der Bestwert in Reihen der Blues. Hinzu kamen weitere elf Tore in den Playoffs, auf dem Weg zum Gewinn des Stanley Cups.
In den vergangenen fünf Jahren brachte es der Stürmer immer auf mindestens 76 Saisoneinsätze. In der Spielzeit 2013/14 waren es lediglich 64. In der laufenden Saison werden es deutlich weniger sein, so viel steht jetzt schon fest.
Die erste Begegnung ohne ihn, verloren am Samstag die Blues mit 0:3 in Boston. Am Sonntag folgte ein mühsamer 5:4-Sieg nach Verlängerung bei den Detroit Red Wings.
Jetzt gibt es die Gewissheit, dass Tarasenko so rasch nicht zurückkehren wird. In den kommenden fünf Monaten wird der Titelverteidiger mit Sicherheit ohne seine prominente Offensivkraft auskommen müssen. Soviel steht schon einmal fest. Dann soll die mehrfach lädierte Schulter erneut intensiv begutachtet und überprüft werden, wie weit er auf seinem Genesungsweg ist.
"Bis dahin müssen einige Jungs für ihn in die Bresche springen", gab David Perron zu Protokoll. "Wenn wir etwas Positives daraus ziehen wollen, dann dies, dass es in den kommenden Wochen eine tolle Gelegenheit für die anderen gibt, sich zu beweisen. Die jungen Spieler bekommen entsprechend mehr Eiszeit und können ab sofort gemeinsam mit besseren Mitspielern agieren. Jetzt kann jeder zeigen, was er so draufhat."