Rickard Rakell  MW

Zwölf Partien wurden am Samstagabend in der NHL ausgetragen. Leon Draisaitls Edmonton Oilers wurden vor eigener Kulisse von Rickard Rakell und den Anaheim Ducks vorgeführt. Alex Ovechkin erreichte beim Capitals-Sieg einen historischen Meilenstein und die San Jose Sharks beendeten gegen die Vegas Golden Knights ihre Heimflaute.

Und das geschah alles in der vergangenen Nacht:
Rakell trifft gegen Oilers nach belieben
Die Edmonton Oilers hatten Rickard Rakell und den Edmonton Oilers nur wenig entgegenzusetzen. Im Rogers Place kassierten die Oilers eine deftige 5:1-Niederlage gegen die Anaheim Ducks. Edmontons Rückstand auf die Colorado Avalanche, die die zweite Wildcard der Western Conference in ihren Händen halten, beträgt acht Punkte. Beide Teams haben noch vier Spiele zu absolvieren.

ANA@EDM: Rakell erzielt Natural-Hattrick im Zweiten

Rakell erwies sich als absoluter Sieggarant für die Ducks, die keine Chance mehr auf eine Playoffteilnahme haben. Er schnürte im zweiten Spielabschnitt einen lupenreinen Hattrick. Corey Perry (16.) und Devin Shore (42.) erzielten Anaheims weitere Treffer.
Ducks-Keeper John Gibson wehrte 30 Schüsse ab. Oilers-Schlussmann Mikko Koskinen ließ vier von 21 Schüssen durchrutschen, ehe er nach 36:13 Minuten durch Anthony Stolarz ersetzt wurde.
Capitals behaupten Metropolitan-Führung
Mit einem 6:3-Sieg gegen die Tampa Bay Lightning in der Amalie Arena unterstrichen die Washington Capitals ihre Führung in der Metropolitan Division. Washington führt seine Division mit drei Punkten Vorsprung gegenüber den New York Islanders an. Beide Teams haben noch drei ausstehende Spiele.
Alex Ovechkin, Nicklas Backstrom und T.J. Oshie trafen jeweils doppelt für die Capitals. Ovechkin erzielte seine Saisontore 50 und 51 und reihte sich damit unter berühmte Namen ein. Nach Wayne Gretzky und Mike Bossy wurde er der erst dritte Spieler, dem acht 50-Tore-Saisons gelangen.

WSH@TBL: Ovechkin schießt 50 Tore zum achten Mal

Braden Holtby, der bei den Capitals zwischen den Pfosten stand, wehrte 25 Schüsse ab. Andrei Vasilevskiy machte 29 Saves für die Lightning.
Panthers beenden Bruins-Serie
Nach einem beeindruckenden zwölf Spieltage anhaltenden Höhenrausch wurden die Boston Bruins von den Florida Panthers auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Panthers bezwangen die Bruins im TD Garden mit 4:1 und beendeten damit Bostons Heim-Siegesserie.
Roberto Luongo wehrte 30 Schüsse ab und Evgenii Dadanov traf doppelt für die Panthers (16. und 58. Spielminute). Die weiteren Treffer für die Gäste markierten Noel Acciari (34.) und Troy Brower (35.) per Empty Netter.
Boston, das bereits sicher für die Stanley Cup Playoffs qualifiziert ist, rangiert trotz der Niederlage weiter auf dem zweiten Rang der Atlantic Division.
Flyers aus dem Playoffrennen
Die Carolina Hurricanes setzten sich in der PNC Arena nicht nur mit 5:2 gegen die Philadelphia Flyers durch, sondern entledigten sich auch einem Kontrahenten um die Playoffplätze. Für Philadelphia besteht keine Chance mehr, die Stanley Cup Playoffs zu erreichen.
Die Hurricanes behaupteten ihren knappen Vorsprung auf die erste Wildcard dank Toren von Teuvo Teravainen (14.), Dougie Hamilton (14.), Justin Faulk (52.), Jaccob Slavin (59.) und Brock McGinn (60.).

PHI@CAR: Teravainen und Hamilton treffen in 21 Sek.

Zwar jubelten die Flyers-Fans früh auf, weil Claude Giroux die Hausherren nach 12:05 gespielten Minuten nach einem 2:1-Lauf über James van Riemsdyk zur 1:0-Führung traf, doch diese währte nicht lange. Davon wachgerüttelt, egalisierten die Hurricanes den Rückstand innerhalb von 21 Sekunden. Petr Mrazek machte 30 Saves für die Hurricanes. Sein Gegenüber Cam Talbot wehrte 27 Schüsse ab.
Islanders ziehen in Playoffs ein
Die New York Islanders müssen nicht mehr um ihre Playoffteilnahme zittern.
Sie fuhren im Nassau Coliseum einen 5:1-Sieg gegen die Buffalo Sabres ein und zementierten damit ihre Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs 2019.
Jordan Eberle (8.), Anthony Beauvillier (29. und 47.), Michael Dal Colle (40.) und Ryan Pulock (41.) trafen für die Islanders, die vier ihrer vergangenen fünf Spiele gewannen. Robin Lehner wehrte 31 Schüsse für die Islanders ab. Zum ersten Mal seit 2016 werden die Islanders wieder an der Postseason teilnehmen.
Victor Olofsson schoss sein erstes NHL-Tor und Carter Hutton machte 33 Saves für Buffalo, das sich schon aus dem Playoffrennen verabschiedet hat.

BUF@NYI: Beauvillier baut die Führung aus

Canadiens bleiben dran
Für die Montreal Canadiens ist die Reise längst nicht zu Ende. Sie setzten sich im Bell MTS Place mit 3:1 gegen die Winnipeg Jets durch und wahrten sich gute Chancen auf die zweite Wildcard der Eastern Conference.
Joel Armia (18.), Jeff Petry (40.) und Jordan Weal (60.) markierten die Treffer für die Canadiens, die eine beeindruckende Bilanz von 5-1-1 und ein Torverhältnis von 44:24 aus den vergangenen sieben Partien gegen die Jets vorweisen können.
Carey Price machte 23 Saves für die Canadiens, die punktgleich mit den Columbus Blue Jackets auf dem zweiten Wildcard-Platz stehen. Connor Hellebuyck blockte 41 Schüsse für die Jets.
Maple Leafs kassieren Rückschlag
Die Toronto Maple Leafs wollten die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs eintüten. Diese Mission ist ihnen nicht geglückt. Sie kassierten im Canadian Tire Center eine 4:2-Niederlage gegen die Ottawa Senators und liegen sechs Punkte hinter den Boston Bruins bei noch vier ausstehenden Spielen.
Anthony Duclair markierte zwei Tore (6. und 59.) und einen Assist für die Senators, die sich längst aus dem Playoff-Rennen verabschiedet haben. Magnus Paajarvi (15.) und Cody Ceci (47.) waren Ottawas weitere Torschützen.

TOR@OTT: Paajarvi dreht sich und trifft gegen Sparks

Garret Sparks gelangen 18 Saves für Toronto, das in sieben der vergangenen zehn Spiele Federn ließ. Craig Andersen wehrte 42 Schüsse für die Senators ab.
Blues machen Punkte gut
Die St. Louis Blues setzten sich im Prudential Center mit 3:2 nach Verlängerung gegen die New Jersey Devils durch und verringerten damit ihren Rückstand auf die Spitze der Central Division.
Robert Thomas (16.), Tyler Bozak (36.) und Vince Dunn (65.) erzielten die Treffer für St. Louis, das nur noch zwei Punkte hinter den Nashville Predators und Winnipeg Jets auf dem dritten Platz der Central Division liegt.
Nur drei Sekunden standen noch auf der Uhr, als Dunn per Handgelenkschuss vom linken Bullykreis die Overtime beendete. Blues Schlussmann Jake Allen, der eine Karriere-Bilanz von 7-0-0 gegen die Devils vorweisen kann, machte 25 Saves. Corey Schneider wehrte 24 Schüsse für die Devils ab.
Blue Jackets mit wichtigem Punktgewinn
In der Bridgestone Arena holten die Columbus Blue Jackets wichtige Punkte und hielten damit im Rennen um die zweite Wildcard der Eastern Conference Schritt. Sie setzten sich mit 5:2 gegen die Nashville Predators durch und bleiben damit punktgleich mit den Montreal Canadiens.

CBJ@NSH: Atkinson erzielt gegen Saros sein 40. Tor

Es waren erst 50 Sekunden gespielt, als Cam Atkinson den Blue Jackets mit einem Schuss vom rechten Bullykreis die Führung brachte und damit die Marschroute vorgab. Doppeltorschütze Atkinson (1. und 36.), David Savard (16.), Oliver Bjorkstrand (20.) und Boone Jenner (34.) trafen für Columbus, das einen Punkt Rückstand auf die Carolina Hurricanes vorweist.
Artemi Panarin leistete vier Assists und Sergei Bobrovsky wehrte 23 Schüsse für die Blue Jackets ab. Juuse Saros, der das Tor der Predators hütete, machte 27 Saves.
Sharks schwimmen aus dem Abwärtsstrudel
Nach sieben sieglosen Spielen im SAP Center fuhren die San Jose Sharks einen psychologisch wichtigen Sieg ein. Sie setzten sich vor heimischer Kulisse in der Overtime mit 4:3 gegen die Vegas Golden Knights durch und sicherten sich damit das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde.
Brent Burns schloss nach 22 Sekunden in der Overtime ein Überzahlspiel erfolgreich für die Sharks ab. Thomas Hertl (21.), Evander Kane (48.) und Marc-Edouard Vlasic erzielten die weiteren Treffer für die Hausherren.
Martin Jonas machte 23 Saves für die Sharks. Malcolm Subban, der bei den Golden Knights den verletzten Marc-Andre Fleury ersetzte, parierte 30 Schüsse.
Stars lassen gegen Canucks Punkt liegen
Diese Reise an die Westküste Kanadas hat sich für die Dallas Stars nicht wirklich gelohnt. Mit nur einem Punkt und einer 3:2-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Vancouver Canucks im Gepäck verließen die Stars die Rogers Arena.
Andrew Cogliano (50.) und Alexander Radulov (55.) drehten spät einen Zwei-Tore-Rückstand für Dallas, das seine Playoffteilnahme noch nicht endgültig sichern konnte.
Sven Bärtschi traf nach 11:16 gespielten Minuten mit einem Handgelenkschuss durch die Schoner von Anton Khudobin (29 Saves) zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung für die Canucks. Jacob Markstrom machte 38 Saves für Vancouver, das sich bereits aus dem Kampf um die Playoffplätze verabschiedet hat.

DAL@VAN: Baertschi bezwingt Khudobin durch die Beine

Blackhawks verlieren in Overtime
Die Chicago Blackhawks verlassen das Staples Center mit gemischten Gefühlen. Sie verloren zwar mit 3:2 nach Overtime, machten aber dennoch Boden im Kampf um die Playoff-Plätze gut.
Austin Wagner (37.) und Michael Amadio (56.) trafen in der regulären Spielzeit für die Los Angeles Kings, die auf dem letzten Platz der Western Conference rangieren. Drew Doughty jagte nach 4:48 Minuten in der Overtime einen Schlagschuss von der blauen Linie zum Endstand in die Maschen.
Corey Crawford parierte 26 Schüsse für die Blackhawks, die im Rennen um die zweite Wildcard der Western Conference sechs Punkte hinter den Colorado Avalanche liegen. Jack Campbell, der das Tor der Hausherren hütete, machte 33 Saves.
Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Um es ganz allgemein zu sagen. Im ganzen zweiten Drittel waren sie einfach das bessere Team. Wir haben einfach keine Offensivzeit bekommen. Wir haben fast das ganze Drittel nur in der Defensive gespielt und das ist es, was uns sehr zurückgeworfen hat." - Predators-Verteidiger Roman Josi
"Wir hatten einfach kaum Scheibenglück. Ein paar Mal schien es so als ob der Puck reingeht, aber er tat es nicht. Aber am Ende des Tages denke ich, dass wir einfach zu wenig getan haben, um das Spiel zu gewinnen. Wir hätten noch tiefer reingehen und die Spielzüge abschließen müssen." - Bruins-Coach Bruce Cassidy über die Gründe für die Niederlage
Die Three-Stars des Abends:
1st Star: Rickard Rakell, Anaheim Ducks (3 Tore)
2nd Star: Alex Ovechkin, Washington Capitals (2 Tore)
3rd Star: Roberto Luongo, Florida Panthers (30 Saves)