WPG@EDM: Laine erzielt Tor direkt vom Slot

Die Winnipeg Jets untermauerten ihre Playoff-Ambitionen mit einem 4:2-Sieg im kanadischen Duell bei den Edmonton Oilers. Auch die Chicago Blackhawks dürfen nach einem 6:2-Erfolg über die San Jose Sharks weiter hoffen. Die St. Louis Blues gewannen das Nachholspiel bei den Anaheim Ducks mit 4:2 und bleiben Spitzenreiter der Western Conference. Allerdings hielten die Colorado Avalanche durch einen 3:2-Sieg n.V. gegen die New York Rangers Schritt. Derweil bauten die Los Angeles Kings ihre Siegesserie auf sieben Spiele aus und gewannen auch gegen die Ottawa Senators mit 3:2.

Die Spiele vom Mittwoch im Detail:
Winnipeg siegt im kanadischen Duell in Edmonton
Die Edmonton Oilers haben das kanadische Duell gegen die Winnipeg Jets im Rogers Place mit 2:4 verloren. Nach einem torlosen ersten Abschnitt schoss Tyler Ennis die Oilers nur neun Sekunden nach Wiederbeginn in Front (21.). Danach drehten Winnipegs Blake Wheeler (30.) und Patrik Laine (37.) die Partie, ehe Rückkehrer Connor McDavid (nach Krankheit) zum 2:2 für Edmonton ausglich. Im dritten Durchgang starteten die Jets dann durch: Ein schnelles Tor durch Kyle Connor nach 29 Sekunden (41.) sowie ein später Treffer von Connor ins leere Tor (60.) tüteten den Auswärtssieg ein. Trotz der zweiten Niederlage in Folge (0-1-1) bzw. der dritten im vierten Spiel (1-2-1) bleiben die Oilers Zweiter in der Pacific Division. Edmontons Torwart Mike Smith stoppte 21 von 24 Schüssen (87,5 Prozent Fangquote). Der deutsche NHL-Top-Scorer Leon Draisaitl erhielt 22:22 Minuten Eiszeit (davon 1:52 im Powerplay), blieb aber zum dritten Mal in Folge ohne Scorerpunkt. Winnipegs Torhüter Connor Hellebuyck glänzte mit 36 Saves und 94,7 Prozent Fangquote. Die Jets behaupteten ihren Wildcard-Rang, bauten den Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz auf zwei Punkte aus und verkürzten den Rückstand auf die Dallas Stars als Dritten der Central Division auf zwei Zähler.
Chicago gewinnt und hofft weiter
Die Chicago Blackhawks feierten im United Center einen 6:2-Sieg gegen die San Jose Sharks. Die Gäste aus Kalifornien gingen durch ein Powerplay-Treffer von Evander Kane in Führung (11.). Nach der ersten Pause aber antwortete Chicago mit vier Toren am Stück: Duncan Keith (25., im Powerplay), Patrick Kane (37., im Powerplay), Brandon Saad (38.) und Alex Nylander (42.) stellten auf 4:1. Als San Jose durch den Schweizer Timo Meier noch einmal auf 2:4 herankam (47.), schraubten Kane (57.) und Dominik Kubalik (59.) den Endstand auf 6:2. Neben Doppelpacker Kane, der fünf Tore in fünf Spielen erzielte, ragten bei den Blackhawks Alex DeBrincat mit drei Assists sowie Torwart Corey Crawford mit 34 Saves (94,4 Prozent Fangquote) heraus. Die Verteidiger Nicolas Beaudin und Brandon Hagel gaben jeweils ihr NHL-Debüt. Das Team aus Windy City hat sechs Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Western Conference und darf weiter hoffen. Bei San Jose konnte Goalie Aaron Dell (39 Saves, 86,7 Prozent Fangquote) die vierte Niederlage in Folge (0-3-1) nicht verhindern. Der deutsche Sharks-Stürmer Lean Bergmann kam auf 8:56 Minuten Eiszeit (davon 0:21 in Überzahl) und fünf Checks. Meier auf ein Tor und einen Assist bei 16:45 Minuten Eiszeit (davon 2:57 im Powerplay) und baute seine Punkteserie auf vier Spiele (ein Tor, fünf Assists) aus.

SJS@CHI: Kane bringt DeBrincats Vorlage im PP heim

St. Louis setzt sich im Nachholspiel in Anaheim durch
Das Spiel zwischen den Anaheim Ducks und St. Louis Blues wurde nach dem medizinischen Zwischenfall mit Blues-Verteidiger Jay Bouwmeester neu angesetzt und beim Stand von 1:1 mit noch 7:50 Minuten im ersten Drittel auf der Uhr im Honda Center fortgesetzt. Am Ende siegte St. Louis mit 4:2. Blues-Kapitän Alex Pietrangelo stellte im Powerplay auf 2:1 (17.), dann glich Jani Hakanpää mit seinem ersten NHL-Tor auf 2:2 für Anaheim aus (34.). St. Louis' Zach Sanford (39.) und erneut Pietrangelo (60., Empty Net) besorgten den 4:2-Endstand. Ducks-Goalie Anthony Stolarz stoppte 33 von 35 Schüssen (94,3 Prozent Fangquote), sein Gegenüber Jake Allen 26 von 27 (96,3 Prozent). Die Blues bleiben mit zwei Punkten Vorsprung auf die Colorado Avalanche das Top-Team in der Western Conference. Bouwmeester war damals auf der Bank zusammengebrochen, konnte nach einem Herzstillstand aber wiederbelebt werden. Mittlerweile wurde ihm ein Defibrillator implantiert. Auch wenn er für den Rest der Saison ausfallen wird, soll er wieder ganz gesund werden.
Compher sichert Colorado den Extra-Punkt
Die Colorado Avalanche haben sich im Pepsi Center mit 3:2 n.V. gegen die New York Rangers durchgesetzt. Zunächst aber gingen die Rangers durch Mika Zibanejad (7.) in Führung. Danach war auf das Avalanche-Powerplay (2/5 an diesem Abend) Verlass: Tyson Jost (12.) und Vladislav Namestnikov (24.) drehten die Partie jeweils in Überzahl. 13 Sekunden vor der Schlusssirene aber rettete Pavel Buchnevich die Gäste aus New York noch in die Overtime. Dort spielte dann J.T. Compher das Zünglein an der Waage und erzielte den Siegtreffer für Colorado (63.). Avalanche-Torwart Pavel Francouz entschärfte 30 von 32 Schüssen (93,8 Prozent Fangquote), während Rangers-Schlussmann Alexandar Georgiev 25 von 28 Schüssen parierte (89,3 Prozent). Colorado heftet sich an die Fersen von Central-Division-Spitzenreiter St. Louis und hat nur zwei Zähler Rückstand. New York darf sich in der Eastern Conference wieder Playoff-Hoffnungen machen: Die Wildcard-Plätze sind nur noch zwei Punkte entfernt.

NYR@COL: Compher tippt das Siegtor in Overtime rein

L.A. baut Siegesserie auf sieben Spiele aus
Die Los Angeles Kings zeigen weiter Moral und bauten ihre Siegesserie mit einem 3:2-Erfolg gegen die Ottawa Senators im Staples Center auf sieben Spiele aus. Dabei geriet L.A. an diesem Abend gleich zweimal in Rückstand: Mit 0:1 durch Robby Ryan nach nur 29 Sekunden (1.) sowie mit 1:2 durch Jayce Hawryluk (42.). Die Kings aber glichen erst durch Trevor Lewis (11.) und dann durch Gabriel Vilardi (50., im Powerplay) aus. Schließlich gelang Martin Frk der Siegtreffer (56.). Los Angeles' Torwart Cal Petersen verbuchte 24 Saves und eine Fangquote von 92,3 Prozent. Durch den siebten Sieg in Serie gaben die Kings die rote Laterne in der Western Conference an die Sharks ab. Senators-Goalie Craig Anderson zeigte 36 Saves und kam auf eine Fangquote von 92,3 Prozent.
Aufgeschnappt:
"Es war ein verrücktes Spiel. Wir haben überragende Aktionen vor unserer Torlinie gezeigt, um Pucks abzuwehren. Unser Torwart war wieder richtig gut. Wir sind drangeblieben, haben unserem Spiel erlaubt, sich zu entwickeln und haben uns ein paar Chancen erarbeitet, die wir dann genutzt haben." - Blake Wheeler Stürmer Winnipeg Jets
"Das ist Karma. Wir hatten ein paar Spiele, die wir gewonnen haben, obwohl wir es nicht verdient haben. Heute haben wir ganz gut gespielt, haben aber keine Punkte mitgenommen. So läuft es manchmal." - Connor McDavid, Stürmer Edmonton Oilers
"Wir haben das Tempo in unserem Spiel im zweiten Drittel erhöht. Wir sind Schlittschuh gelaufen und haben den Druck erhöht. Unser Umschaltspiel war auch viel sauberer als noch im ersten Drittel. Darauf konnten wir Momentum aufbauen." - Jeremy Colliton, Trainer Chicago Blackhawks
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Alex DeBrincat, Chicago Blackhawks (drei Assists)
2nd Star:Kyle Connor, Winnipeg Jets (zwei Tore)
3rd Star:Alex Pietrangelo, St. Louis Blues (zwei Tore)