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Drei Teams stehen bei den fünf Spielen am heutigen Freitag unter besonderem Druck. Die Carolina Hurricanes, die Detroit Red Wings und die Vancouver Canucks blieben zuletzt hinter den Erwartungen zurück. Sie müssen dringend punkten, um nicht weiter an Boden zu den Playoff-Plätzen zu verlieren. Die New Jersey Devils und die New York Rangers wollen sich ebenfalls den Frust von der Seele schießen, der sich durch zum Teil unglückliche Niederlagen in dieser Woche bei ihnen angestaut hat.

Auf diese fünf Aspekte ist besonders zu achten:
Machen die Hurricanes ihrem Namen endlich wieder Ehre?
Die Carolina Hurricanes haben ihrem Namen auf dem jüngsten Auswärtstrip bislang so gut wie keine Ehre gemacht. Von den fünf Begegnungen in der Fremde seit dem 5. Dezember gewannen sie lediglich die Partie am Dienstag bei den Vegas Golden Knights. 3:2 nach Penaltyschießen hieß es am Ende für das Team aus Raleigh. Auf der letzten Station der Reise am heutigen Freitag bei den Buffalo Sabres soll der zweite Sieg folgen, was die Bilanz fraglos aufhübschen würde.
Coach Bill Peters machte jedoch deutlich, dass dies kein leichtes Unterfangen wird. "Die Sabres sind in den vergangenen Wochen deutlich stärker geworden. Wir selbst wollen vor allem im Spiel fünf gegen fünf mehr Offensivkraft generieren, als uns das zuletzt gelungen ist", sagte er im Hinblick auf das heutige Match.
Stecken die Devils den Frust der Montreal-Reise weg?
Keine Zeit zum Durchatmen bleibt den New Jersey Devils und Nico Hischier. Gestern traten sie bei den Montreal Candiens im Bell Centre an. Heute empfangen sie im heimischen Prudential Center die Dallas Stars. Die große Frage wird sein, wie viel Kraft die Devils in der hart umkämpften Partie gegen die Canadiens gelassen haben und ob sie die unglückliche 1:2-Niederlage nach Verlängerung komplett wegstecken konnten.
Wie heute bekannt wurde, haben sich die Devils mit Stürmer Michael Latta von den Arizona Coyotes verstärkt. Er spielte in der laufenden Saison jedoch ausschließlich in deren AHL-Filiale, den Tucson Roadrunners. Die Stars kommen mit der Empfehlung von zwei Siegen in New York in dieser Woche - 2:1 n. P. bei den Rangers und 5:2 bei den Islanders - zum Gastspiel nach Newark.

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Kommen die Rangers besser aus den Startlöchern?
Für die New York Rangers stand die bisherige Woche unter keinem guten Stern. Am Montag verloren sie zunächst im Madison Square Garden gegen die Dallas Stars (1:2 n. P.), am Mittwoch folgte eine Niederlage bei den Ottawa Senators (2:3). In beiden Begegnungen mussten die Rangers einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen.
Torhüter Henrik Lundqvist mahnte deshalb vor der kniffligen Aufgabe bei den Los Angeles Kings mehr Konzentration zu Spielbeginn an. In Sachen Scoring ruhen die Hoffnungen der Rangers auf Michael Grabner. Der Österreicher erzielte in Ottawa bereits seinen 15. Saisontreffer und führt damit die vereinsinterne Torjägerliste an.

Retten die Red Wings die Vorweihnachtsstimmung?
Keine rechte Vorweihnachtsstimmung will bei den Detroit Red Wings aufkommen. Von den fünf Begegnungen in diesem Monat gingen vier verloren. Besonders die 1:10-Klatsche bei den Canadiens und das nicht minder deftige 1:6 im Heimspiel gegen die St. Louis Blues sorgten für tiefe Sorgenfalten bei den sportlich Verantwortlichen. Bei ihren zwei Auftritten in dieser Woche in der Little Caesars Arena gegen die Florida Panthers (1:2 n. V.) und die Boston Bruins (2:3 n. V.) präsentierten sich die Schützlinge von Coach Jeff Blashill zwar wesentlich stabiler als Anfang Dezember. Zu doppelten Punktgewinnen reichte es trotzdem nicht.
Am heutigen Freitag geben die Toronto Maple Leafs ihre Visitenkarte in Detroit ab. Die Kanadier hatten gestern bei den Minnesota Wild mit 0:2 den Kürzeren gezogen. Dennoch zählen die Maple Leafs nach wie vor zu den drei auswärtsstärksten Teams in der Estern Conference.
Landen die Canucks den dringend benötigten Sieg?
Nach sechs Niederlagen in den vergangenen zehn Partien haben die Vancouver Canucks den Kontakt zu den Playoff-Plätzen in der Western Conference verloren. Um den Abstand nicht noch größer werden zu lassen, wäre ein Sieg gegen die San Jose Sharks im heutigen Heimspiel eigentlich Pflicht. Doch die Gäste präsentierten sich jüngst in guter Verfassung und behielten in drei von vier Auftritten seit dem 4. Dezember die Oberhand.
Bei den Canucks drückt der Schuh derzeit vor allem im Angriff. In den letzten vier Begegnungen schossen sie nie mehr als zwei Tore. Beinahe zwangsläufig gingen alle Spiele verloren. Umso mehr schmerzt die Verletzung des Schweizer Stürmers Sven Baertschi. Er zog sich am 9. Dezember bei der 2:4-Niederlage gegen die Flames einen Kieferbruch zu und wird noch einige Zeit fehlen. Mit 18 Punkten aus 30 Einsätzen liegt Bärtschi auf Platz 4 der teaminternen Scorer-Wertung.