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Die Los Angeles Kings, Calgary Flames und Anaheim Ducks liefern sich am Montag ein Fernduell um den dritten Rang in der Pacific Division. Die Washington Capitals, Boston Bruins und Nashville Predators haben einiges gutzumachen und in Brooklyn treffen zwei Wildcard-Inhaber aufeinander.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Mal wieder punkten
Die Nashville Predators (34-14-9) müssen mal wieder nachlegen. Nach zwei Niederlagen in Folge durch die sie den ersten Tabellenplatz in der Central Division an die Winnipeg Jets abgeben mussten, empfangen sie mit den Ottawa Senators (21-27-9) ein Team aus den unteren Tabellenregionen der Eastern Conference. Doch Vorsicht ist für die Predators mit ihrem Schweizer-Trio angesagt.
Die Senators gewannen sechs ihrer zehn Auftritte im Februar und zuletzt zweimal hintereinander. Auch das letzte Aufeinandertreffen mit den Predators am 8. Februar ging mit 4:3 nach Verlängerung an die Mannen aus der kanadischen Hauptstadt.
Predators Coach Peter Laviolette wird die richtigen Schlüsse nach den letzten Pleiten ziehen, nachdem er erkannt hatte, dass sein Team ein zu offensives Forechecking betrieb und immer wieder für Konter des Gegners zu viele Freiräume ließ.

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Gelingt den Kings ein Riesensprung?
Das enge Klassement macht es möglich, dass die Los Angeles Kings (31-22-5) mit einem Auswärtserfolg bei den Chicago Blackhawks (25-26-8) vom zehnten Rang in der Western Conference auf den dritten Platz in der Pacific Division springen könnten, so ihre direkten Konkurrenten aus Calgary und Anaheim patzen.
Die Blackhawks beendeten mit einem eindrucksvollen 7:1-Kantersieg gegen die Washington Capitals am Samstag ihre acht Spiele währende Niederlagenserie.
Chicagos Headcoach Joel Quenneville war hocherfreut über den Auftritt seiner Truppe: "Das fühlt sich 100 Mal besser an, als zu erklären, warum es uns nicht gelungen ist, eine Führung über die Zeit zu retten. Diese Partie hat Spaß gemacht, doch wir müssen daran anknüpfen, denn es gibt noch eine Menge Eishockey zu spielen."
Wildcard-Besitzer unter sich
Mit den Minnesota Wild (31-20-7) gibt sich der zweite Wildcard-Inhaber der Western Conference bei den New York Islanders (29-25-6), die den zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference innehaben, die Ehre.
Die Islanders durften sich bei ihren Torhütern Jaroslav Halak und Thomas Greiss bedanken, dass sie ihre letzten zwei Partien jeweils 3:0 für sich entscheiden konnten, obwohl sie in der Summe 95 Torschüsse zuließen.
Islanders Headcoach Doug Weight hat nun die Qual der Wahl, welchem seiner beiden Torsteher er den Vorzug im Spiel gegen die Wild geben wird. Für die Gäste aus St. Paul ist es nach zwei Heimniederlagen der erste Auftritt einer drei Spiele umfassenden Auswärtstour.

Ausrutscher oder nicht?
Beim Versuch den Rückstand gegenüber den in der Eastern Conference erstplatzierten Tampa Bay Lightning zu verkürzen, mussten die Boston Bruins (35-13-8), die ihre Auswärtstour durch den Westen Kanadas im Scotiabank Saddledome der Calgary Flames (30-21-8) fortsetzen, am Wochenende einen Rückschlag hinnehmen, als sie bei den Vancouver Canucks klar mit 1:6 unterlagen.
"Ich weiß nicht, ob wir uns die Tabelle angeschaut haben und dachten, dass ein leichtes Spiel auf uns wartet", versuchte Bruins Stürmer David Backes das Geschehene zu erklären.
Der gleiche Fehler wird ihnen auf jeden Fall nicht mehr unterlaufen, denn auch wenn die Flames eine negative Heimbilanz (13-14-3) vorweisen, sie wissen, dass der Gegner alles versuchen wird, um sich wieder den dritten Platz in der Pacific Division zurückzuerobern.
Spitzenstellung ausbauen
Nach ihrem 6:3-Heimtriumph gegen die Montreal Canadiens übernahmen die Vegas Golden Knights (39-15-4) mit 82 Punkten den ersten Platz in der Liga. Ein Zähler beträgt ihr Vorsprung gegenüber den Lightning und diesen möchten sie nun gerne mit einem vierten Sieg in Folge ausbauen, wenn sie die Anaheim Ducks (29-20-11) in der T-Mobile Arena von Las Vegas empfangen.
Auch die Trendkurve der Südkalifornier zeigt nach zwei doppelten Punktgewinnen in Serie nach oben. Zusätzliche Flügel dürfte den Ducks ihr 3:2-Erfolg nach einem Marathon-Shootout über elf Runden in St. Paul, bei den ebenfalls heimstarken Wild, verliehen haben.
"Unser oberstes Ziel ist es uns für die Playoffs zu qualifizieren und um das zu erreichen, müssen wir auch auswärts punkten", gibt Anaheims Cheftrainer Randy Carlyle die Marschrichtung vor.
Die weiteren Spiele vom Montag:
Washington @ Buffalo
Die Washington Capitals (33-18-7) dürften nach ihrer 1:7-Schlappe in Chicago auf Wiedergutmachung aus sein, wenn sie im KeyBank Center von Buffalo gegen den Tabellenletzten der Eastern Conference, die Buffalo Sabres (17-31-11), treffen. Im Kampf um den Titel in der Metropolitan Division liegen die Pittsburgh Penguins mittlerweile einen Punkt vor den Capitals, die sich gerne die Tabellenführung zurückerobern würden.