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Die zuletzt ein wenig schwächelnden Boston Bruins bitten die New York Islanders zu einem Top-Spiel in der Eastern Conference. Außerdem wollen die Nashville Predators mit ihrem formstarken Schweizer Kapitän Roman Josi den Schwung mitnehmen. Derweil schickt sich Jack Eichel von den Buffalo Sabres an, seine Punkteserie auszubauen.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Top-Spiel: Bruins fordern Islanders
Die Boston Bruins (21-7-7) bitten die New York Islanders (22-8-2) in den TD Garden (Fr. 1 Uhr MEZ, live auf NHL.tv). Boston steht zwar noch immer ganz oben in der Atlantic Division, doch zuletzt hatten die Bruins mit sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen (1-4-2) einen Durchhänger. Trainer Bruce Cassidy hatte seine Reihen deshalb ein wenig umgestellt. Weiterhin Verlass ist auf die Stürmer Brad Marchand (Punkteserie von fünf Spielen) und David Pastrnak, der jüngst seinen 333. Karriere-Scorerpunkt erzielte. Die Islanders wollen sich derweil von einer 3:8-Klatsche gegen Nashville erholen. Weder der Deutsche Thomas Greiss noch sein Vertreter Semyon Varlamov (beide 66,7 Prozent Fangquote) erlebten dabei einen schlechten Tag. Wer bekommt also den Start in Boston? Und wird der Deutsche Tom Kühnhackel sein Comeback geben dürfen? New York reist als Zweiter der Metropolitan Divison zum Top-Spiel.

BOS@FLA: Pastrnak nutzt das Zuspiel von Marchand

Nimmt Nashville den Schwung mit nach Ottawa?
Die Ottawa Senators (14-18-3) bekommen es im Canadian Tire Centre (Fr. 1.30 Uhr MEZ, NHL.tv) mit den Nashville Predators (16-12-5) zu tun. Nach zwei Niederlagen im Sunshine State (1:6 in Sunrise, 3:4 n.V. in Tampa) sind die Senators zurück in der kanadischen Hauptstadt. Im Fokus steht Ottawas Stürmer Anthony Duclair, der acht Tore in den letzten sechs Spielen erzielte. So richtig in Torlaune sind die Predators, die ihren Vier-Spiele-Roadtrip mit zwei Siegen starteten - und wie: Nach einem 5:2 bei den Rangers ließ Nashville mit einem 8:3 bei den Islanders das nächste Spektakel folgen. Der Schweizer Roman Josi verbuchte starke vier Scorerpunkte (drei Tore, ein Assist) in beiden Partien. Zünden die Gäste aus Music City nun das nächste Torfeuerwerk?
Punktet Buffalos Eichel in Philadelphia weiter?
Ersatzgeschwächte Philadelphia Flyers (18-11-5) nehmen es im Wells Fargo Center (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) mit den Buffalo Sabres (16-12-7) auf. Zwar kehrte bei Philadelphia der Top-Scorer Travis Konecny nach Gehirnerschütterung zurück, doch fehlten mit Oscar Lindblom (Knochenkrebs), Nolan Patrick (Migräne-Attacken), Michael Raffl (Fingerbruch), Scott Laughton (Leiste), Tyler Pitlick (Oberkörper) und Joel Farabee (Sperre) immer noch sechs Stammspieler. Sorgen bereitet auch das Flyers-Powerplay, das nur einmal in den letzten 18 Versuchen erfolgreich war. Bei Buffalo ist Stürmer Jack Eichel nicht zu stoppen: Der Center kann eine Punkteserie von satten 17 Spielen vorweisen und möchte diese auch in der City of Brotherly Love ausbauen. Die Sabres punkteten in fünf ihrer letzten sechs Partien (3-1-2).

BUF@TOR: Eichel trifft aus dem Handgelenk

Macht es Svechnikov auch in Colorado?
Die Colorado Avalanche (22-9-3) erwarten die Carolina Hurricanes (21-11-2) im höchstgelegenen Stadion in der NHL, dem Pepsi Center (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv). Für die Avalanche ist es ein Back-to-back-Spiel. Tags zuvor gelang ein 4:1-Auswärtssieg in Chicago, bei dem vor allem Torwart Pavel Francouz glänzte. Nun dürfte der deutsche Keeper Philipp Grubauer für Colorado starten. Die Gäste aus Raleigh können eine Punkteserie von sechs Partien (5-0-1) vorweisen und haben auch auf den ersten vier Etappen eines Fünf-Spiele-Roadtrips fleißig gepunktet (3-0-1). Viel Gefahr geht von den Stürmern Sebastian Aho (sieben Tore in den letzten fünf Spielen) und Andrei Svechnikov aus. Letzterer war bereits zweimal mit einem spektakulären Lacrosse-Tor erfolgreich. "Vielleicht mache ich es im nächsten Spiel wieder", ließ der technisch raffinierte Russe durchblicken.
Rieder nimmt Fahrt auf
Calgary Flames (18-14-4) gegen Montreal Canadiens (16-12-6) heißt es im Scotiabank Saddldome (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Flames wollen nach zwei Niederlagen in Folge zurück in die Erfolgsspur. Calgarys Stürmer Johnny Gaudreau scheint seinen Torriecher nach fünf Toren in den letzten sieben Spielen wiedergefunden zu haben. Der Deutsche Angreifer Tobias Rieder kommt immer besser in Fahrt und steuerte fünf Scorerpunkte (ein Tor, vier Assists) in den letzten sieben Partien bei. Doch Vorsicht vor Montreal! Die Canadiens haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Zudem deutet sich eine Rückkehr von Jesperi Kotkaniemi (nach Gehirnerschütterung) und Victor Mete (nach Knöchelverletzung) an.
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Ist Tampa-Stürmer Kucherov fit für Dallas?
Die Tampa Bay Lightning (17-12-3) wollen weiter an Boden gutmachen und hoffen auf Punkte in der Amalie Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Dallas Stars (19-12-4). Tampa Bay konnte drei der letzten vier Spiele gewinnen. Center Steven Stamkos sammelte sechs Scorerpunkte in seinen letzten acht Spielen. Hinter Flügelstürmer Nikita Kucherov (Unterkörperverletzung) steht noch ein Fragezeichen. Bei Dallas ist Angreifer Alexander Radulov heiß - der Russe sorgte für sieben Scorerpunkte (ein Tor, sechs Assists) bei einer persönlichen Punkteserie von fünf Spielen. Die Stars konnten vier ihrer letzten sechs Partien gewinnen (4-1-1).
Erstes Heimspiel für Hall in Arizona
Die Arizona Coyotes (20-12-4) wollen die Spitzenposition in der Pacific Division verteidigen und treten in der Gila River Arena (Fr. 3.30 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Minnesota Wild (16-14-5) an. Nach dem Blockbuster-Trade feierte Neuzugang Taylor Hall einen guten Einstand und legte den Siegtreffer von Oliver Ekman-Larsson beim 3:2 in San Jose auf. Heiß ist außerdem Vinnie Hinostroza, der eine Punkteserie von drei Spielen vorweisen kann. Minnesota konnte nur zwei der letzten sechs Partien gewinnen (2-3-1) und hat mit vielen prominenten Ausfällen zu kämpfen: Mikko Koivu, Jason Zucker, Joel Erikson-Ek (alle Unterkörperverletzung) sowie Jared Spurgeon (Oberkörperverletzung) fielen zuletzt aus. Hoffnung macht Eric Staal, der eine Punkteserie von vier Spielen (vier Tore, zwei Assists) hat.

Hall_Roundtable

Formschwach gegen formstark: Vancouver empfängt Vegas
Die Vancouver Canucks (16-15-4) schicken sich an, formstarke Vegas Golden Knights (19-13-5) in der Rogers Arena (Fr. 4 Uhr MEZ, NHL.tv) zu stoppen. Allerdings verlor Vancouver zuletzt dreimal in Folge und kassierte vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen. Ganz anders die Formkurve der Gäste aus Nevada: Die Golden Knights feierten drei Siege in Serie und gewannen acht der letzten elf Partien (8-2-1). Gut drauf ist Vegas-Stürmer Chandler Stephenson, der in vier Spielen in Folge punktete (zwei Tore, zwei Assists).
Winnipeg: Zurück zu alter (Heim-)Stärke?
Der Bell MTS Place (Fr. 2 Uhr MEZ, NHL.tv) war zuletzt ein gutes Pflaster für die Winnipeg Jets (20-12-2) und ihren Schweizer Verteidiger Luca Sbisa. Zuletzt riss allerdings eine Serie von fünf Heimsiegen in Folge (3:6 gegen Carolina). Die persönlichen Punkteserien von Mark Scheifele (sieben Spiele) und Patrik Laine (vier Spiele) aber laufen weiter. Auch im Aufeinandertreffen mit den Chicago Blackhawks (13-16-6)? Die Blackhawks tun sich gegen Teams aus der Central Division extrem schwer und haben eine 3-6-2-Bilanz gegen Teams aus ihrer Staffel. Tags zuvor musste Chicago eine 1:4-Niederlage gegen Colorado einstecken. Mit Verteidiger Duncan Keith hatte sich eine wichtige Säule zurückgemeldet.
Blue Jackets und Kings wollen Punkteserien ausbauen
Die Columbus Blue Jackets (14-14-6) wollen ihre Punkteserie (3-0-2) in der heimischen Nationwide Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Los Angeles Kings (15-18-3) ausbauen. Bei den Blue Jackets meldete sich zwar Zach Werenski zurück, doch fällt nun mit Andrew Peeke (Handbruch) ein anderer Verteidiger aus. Columbus' Schweizer Abwehrmann Dean Kukan ist seit sechs Spielen ohne Scorerpunkt und seit 13 Partien ohne positive Plus-Minus-Bilanz. Die Kings sind momentan gut drauf und konnten in den letzten fünf Spielen immer punkten (4-0-1). Hauptgrund für die bislang stärkste Phase in der laufenden Saison ist Los Angeles aktueller Roadtrip (3-0-1), der insgesamt sechs Partien umfassen wird.