Nico_Luongo

Unter den zwölf Partien vom Samstag sind sieben conferenceübergreifende Aufeinandertreffen dabei, zwei davon, die Partie zwischen den Edmonton Oilers mit dem Deutschen Leon Draisaitl, und den New York Rangers im Madison Square Garden sowie das Duell im Ericsson Globe von Stockholm zwischen den Colorado Avalanche und den Ottawa Senators, finden zur besten Sendezeit statt. Eröffnungsbully ist jeweils um 19:00 Uhr MEZ. Des Weiteren kommt es im TD Garden zum 'Original Six' Rematch zwischen den Toronto Maple Leafs und den Boston Bruins.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Kann Draisaitl erneut punkten, trifft Grabner?
Die Edmonton Oilers geben sich die Ehre in Manhattan und können wieder auf die Dienste des deutschen Ausnahmestürmers Leon Draisaitl, der ihnen zuletzt zu zwei Siegen in Folge verholfen hat, zurückgreifen. Der 22-jährige Center war am Dienstag beim 2:1-Overtimeerfolg gegen die New York Islanders mit einem Tor und einem Assist an beiden Treffern beteiligt. Zwei Tage später gelang Draisaitl, zu Besuch bei den New Jersey Devils, das 3:2-Siegtor in der Verlängerung. Die New York Rangers dürften gewarnt sein, können aber mit breiter Brust der Partie entgegensehen - seit fünf Spielen sind die Blueshirts ungeschlagen. In diesen fünf Begegnungen strahlten Verteidiger Kevin Shattenkirk und der österreichische Rechtsaußen Michael Grabner mit jeweils vier Treffern die meiste Torgefahr aus.

Erreichen zwei Devils einen Meilenstein?
An erster Stelle dürfte für Taylor Hall und Andy Greene der Wunsch stehen, dass sie mit ihren New Jersey Devils nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder einmal gewinnen. Sie werden aber nichts dagegen haben, sollte mit einem Heimsieg über die Florida Panthers, das Erreichen neuer Meilensteine einhergehen. Hall, der in den vergangenen zwei Partien punktlos geblieben ist, fehlen nur noch zwei Zähler zu seinem 300. Scorerpunkt und Verteidiger Greene benötigt einen, um die 200 in seiner 722. NHL-Partie voll zu machen. Etwas dagegen haben dürften die Panthers, die ihre Negativserie von fünf Niederlagen (0-3-2) am Freitagabend in Buffalo mit einem gut aufgelegten Roberto Luongo im Tor beenden konnten.

Bekommt Greiss diesmal den Vorzug?
Ein Spiel zum Vergessen lieferten am Freitagabend die New York Islanders im American Airlines Center von Dallas ab. Im Kasten der Islanders stand Jaroslav Halak. Gleich fünfmal musste der slowakische Torwart hinter sich den Puck aus dem Netz holen (Fangquote 82,8 Prozent) und die Islanders gingen sang- und klanglos mit 0:5 unter. Bekommt am Samstag im Scottrade Center der St. Louis Blues Thomas Greiss eine Bewährungschance? Es wäre keine leichte Aufgabe für den 31-jährigen Füssener, dessen Rettungsquote sich in der laufenden Saison auf 89,8 Prozent beläuft. Die Blues sind seit drei Spielen ungeschlagen, führen die Tabelle in der Central Division souverän an und verfügen mit Vladimir Tarasenko, Brayden Schenn und Jaden Schwartz über eine der torgefährlichsten Sturmreihen in der NHL. Dennoch ist es durchaus möglich gegen die Blues etwas zu holen. Zuletzt haben das die Arizona Coyotes bewiesen, die sich erst im Penaltyschießen geschlagen geben mussten.
Setzen Josis Predators ihre Siegesserie fort?
Die Pittsburgh Penguins treten bei ihrem Stanley Cup Finalgegner des vergangenen Frühlings an, den Nashville Predators. Penguins Stanley Cup Gewinn ist jedoch Geschichte. Der Titelträger schwächelt. Von seinen letzten vier Auftritten konnte er nur einen gewinnen (1-2-1). Die Predators mit ihrem Schweizer Teamkapitän Roman Josi dürften heiß darauf sein, sich nicht nur für die Niederlage in der Finalserie, sondern auch für die 0:4 Pleite beim ersten Aufeinandertreffen von Anfang Oktober zu revanchieren. An Selbstvertrauen sollte es den Predators, die aus ihren letzten drei Partien die volle Anzahl an Punkten einspielen konnten, nicht fehlen. Sie möchten den Pens, deren Defensive sich in dieser Saison schon mehrmals als wacklig erwiesen hat, einen heißen Tanz bieten.

Macht Pavelski die 300 voll?
Für die San Jose Sharks steht eine ganz wichtige Heimpartie auf dem Programm. Mit einem Sieg über die Vancouver Canucks (8-6-2) würden die Sharks (8-6-0) nach Punkten mit den in der Pacific Division drittplatzierten Westkanadiern gleichziehen. Wenn die Mannschaften mit den viertbesten Abwehrreihen in der NHL, beide Teams haben im Schnitt 2,50 Tore pro Spiel kassiert, aufeinandertreffen, dann ist ein Torfeuerwerk nicht zu erwarten. Ein einziger Treffer würde auch Sharks Center Joe Pavelski genügen, um in seinem 821. NHL-Spiel die 300 voll zu machen. Sollte dieses Tor auch noch zu einem Sieg für seine Sharks gegen die völlig unberechenbaren Canucks reichen, wäre es ihm umso lieber. Seit fünf Spielen lassen die Canucks einer Niederlage einen Sieg folgen - zuletzt verloren sie in Anaheim!
Die weiteren Spiele vom Samstag:
Colorado @ Ottawa
Das erste Aufeinandertreffen der Colorado Avalanche und der Ottawa Senators im Rahmen der SAP NHL Global Series 2017 in Stockholm ging am Freitag mit 4:3 Toren nach Verlängerung an die Kanadier. Warum sollte es am Samstag, beim zweiten Auftritt dieser gleichstarken Mannschaften in der schwedischen Hauptstadt weniger spannend zu gehen?
Toronto @ Boston
Innerhalb von 24 Stunden sehen sich auch die Spieler der Toronto Maple Leafs und Boston Bruins zum zweiten Mal. Erst im Schlussspurt konnten am Freitag die Maple Leafs das Duell der beiden Traditionsteams mit 3:2 nach Overtime für sich entscheiden. Vor heimischer Kulisse werden die Bruins alles unternehmen, damit ihnen das nicht erneut passiert.
Buffalo @ Montreal
Der Tabellenletzte, die Buffalo Sabres, tritt beim Drittletzten der Eastern Conference an - ein Duell auf Augenhöhe! Von wegen, ein Blick auf die Ergebnisse der letzten Auftritte beider Mannschaften gibt ein anderes Bild: Die Canadiens haben von ihren vergangenen sieben Spielen nur zwei verloren, beide gegen die Minnesota Wild, und die Sabres mussten sich in vier ihrer letzten sechs Begegnungen geschlagen geben.
Columbus @ Detroit
Noch belegen die Columbus Blue Jackets den dritten Platz in der Metropolitan Division, doch ihre Konkurrenz schläft nicht. Nach drei Niederlagen in Folge muss für die Blue Jackets wieder ein 'Zweier' her. Wird ihnen dieser in Hockeytown gelingen? Die Detroit Red Wings kommen mit einer ausgeglichenen Bilanz (2-2-0) von ihrer vier Spiele umfassenden Auswärtstour zurück und werden alles daransetzen nun auch ihren dritten Heimsieg einzufahren.
Minnesota @ Philadelphia
Nach ihrem 3:0-Sieg in Montreal waren die Minnesota Wild im Besonderen mit ihrem Defensivverhalten äußerst zufrieden. Eine ähnlich solide Vorstellung wird auch beim Gastauftritt in Philadelphia gegen die Flyers vonnöten sein, um Jakub Voracek, Claude Giroux und Sean Couturier nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Die Flyers besiegten zuletzt die Chicago Blackhawks mit 3:1.

Chicago @ Carolina
Die Blackhawks blieben in dieser Saison hinter den Erwartungen. Sie belegen aktuell nur den zwölften Rang in der Western Conference. Nun müssen sie bei den wiedererstarkten Carolina Hurricanes antreten, die aus ihren vergangenen drei Spielen fünf von sechs möglichen Zählern eingefahren haben.
Winnipeg @ Arizona
Die Winnipeg Jets sind eine der Überraschungsmannschaften in dieser Saison. Acht Spiele in Folge konnten sie punkten (5-0-3) ehe sie am Freitag bei den Vegas Golden Knights mit 2:5 den Kürzeren zogen. Ein Selbstläufer wird auch nicht der Gastauftritt bei den Coyotes sein, die zwar dreimal in Folge verloren (0-1-2), aber den Capitals und Blues alles abverlangt haben und jeweils einen Zähler nach Verlängerung oder Penaltyschießen mitnehmen konnten.