Karlsson_Matthews

Die Los Angeles Kings wollen ihren derzeitigen Schwung nutzen, um die Tampa Bay Lightning zu Fall zu bringen In Ontario laden die Toronto Maple Leafs die Ottawa Senators zum kanadischen Derby und die Columbus Blue Jackets und die New Jersey Devils hoffen den jeweils anderen zu nutzen, um ihren eigenen Negativtrend zu stoppen.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Zurück an der Sonne
Nach ihrem gestrigen 3:1-Erfolg bei den Florida Panthers, sind die Los Angeles Kings endlich wieder da, wo sie nach eigenem Verständnis hingehören, unter den besten drei Teams der Pacific Division. Mit 65 Punkten (28-18-8) liegen sie im Moment nur hinter den Vegas Golden Knights, doch hinter ihnen scharren mit den Sharks, Flames und Ducks gleich drei Team mit den Hufen. Nun müssen die Kings ausgerechnet bei den Tampa Bay Lightning, dem punktbesten Team der Liga antreten. Die Kings kommen zwar mit drei Siegen im Rücken, doch im letzten Aufeinandertreffen, am 9. November, haben sie keine guten Erfahrungen gemacht, sie verloren zuhause mit 5:2. Sie werden diese Saison kein weiteres Mal auf die Lightning treffen, deren Stürmer Nikita Kucherov weiterhin der beste Scorer der Liga ist.

Die Schlacht von Ontario
Wenn die Ottawa Senators bei den Toronto Maple Leafs antreten und man nur die Tabellensituation betrachtet, erwartet man nicht unbedingt ein spannendes Spiel. Toronto steht mit 69 Punkten mit einem bequemen Polster auf dem dritten Platz der Atlantic Division, die Ottawa Senators stehen mit 47 Punkten auf dem vorletzten Platz der Eastern Conference. Doch Derbys haben ihre eigenen Gesetze und bei den bisherigen drei Duellen der Teams in dieser Saison konnte man sich nicht über Langeweile beklagen. Das erste Spiel in Ottawa gewannen die Senators 6:3, in den anderen beiden Partien gab es für jedes Team einen knappen 4:3-Auswärtssieg. Sollten die Senators zwei Punkte holen, wäre es ihr dritter Sieg in Folge. Das gelang ihnen zuletzt von 10. bis 14. Oktober, in der zweiten Woche der aktuellen Saison.

Eine Serie muss reißen
Die Columbus Blues Jackets waren vergangene Saison eine der großen positiven Überraschungen und lieferten einen phasenweise sehr engen Kampf um die Spitze der Liga mit den Washington Capitals. Auch in dieser Saison sah es teilweise wieder sehr gut aus, doch seit einiger Zeit befindet sich die Truppe aus Ohio im freien Fall. In den letzten zehn Begegnungen konnten sie nur zwei Siege feiern (2-7-1), die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren. Damit fielen die Blue Jackets zuletzt aus den Playoff-Rängen, nun wittern sie aber die Chance auf einen erneuten Erfolg, wenn die ebenfalls schwächelnden New Jersey Devils in der Nationwide Arena zu Gast sind. Die Devils liegen nur vier Punkte vor Columbus auf Platz drei der Metropolitan Division. Die Devils hoffen dabei vor allem auf ihre Reihe aus Nico Hischier, Jesper Bratt und Taylor Hall, der in jedem seiner letzten zwölf Spiele punktete (acht Tore, zehn Assists).

Rache für die Playoffs
Nach der Finalteilnahme im vorletzten Jahr schieden die San Jose Sharks in den vergangenen Playoffs bereits in der ersten Runde gegen die Edmonton Oilers aus. Wenn die Kanadier nun nach San Jose kommen, sind die Vorzeichen jedoch anders gestellt und die Kalifornier könnten in der Schlussphase der Saison entscheidende Punkte sammeln, um an der Endrunde teilzunehmen. Sie stehen mit 64 Punkten (28-18-8) auf dem dritten Platz der Pacific Division, punktgleich mit den Calgary Flames und den Anaheim Ducks, die allerdings schon mehr Spiele bestritten haben. Bei gleicher Punkt- und Spielzahl hätten im Moment die Flames die Nase vorne, da sie einen Sieg mehr auf dem Konto haben. Die Sharks müssen außerdem auch weiterhin auf Joe Thornton verzichten, der sich am 23. Januar am Knie verletzt hat, seitdem haben sie eine Ausbeute von 2-4-1.
Gefährliche Kojoten?
Die Arizona Coyotes sind der abgeschlagene Tabellenletzte und haben mit den Playoffs längst nichts mehr zu tun. Doch sie könnten noch manchem Team ein Bein stellen, so wie ihren nächsten Gästen, den Philadelphia Flyers. Ein schlechtes Spiel kann man den Coyotes in letzter Zeit gar nicht unbedingt vorwerfen, wie auch ihre letzten Gegner, die Minnesota Wild, bestätigen können. Die unterlagen den Coyotes am Donnerstag nach einer 3:0 Führung noch in der Verlängerung. Arizona konnte mit einer Statistik von 3-4-3 immerhin in sechs der letzten zehn Spiele punkten. Nun soll nach einigen knappen Niederlagen der zweite Sieg in Folge her, doch für die Flyers geht es um viel, denn sie stehen derzeit auf einer Wild Card und kämpfen noch um die Playoffs. Unterschätzen sollte man die Coyotes aber sicherlich nicht, im Moment beißen sie gerne auch einmal.

Die weiteren Spiele vom Samstag:
Chicago @ Minnesota
Letzte Saison war es noch das Spitzenduell der Central Division, heute ist mit den Chicago Blackhawks der Letzte der Gruppe bei den Minnesota Wild zu Gast. Die Blackhawks spielen derzeit nicht wie ein Playoff-Team und treten gegen einen äußerst heimstarken Gegner an, der in den letzten Wochen besonders gut in Form ist.
Nashville @ Montreal
Das Schweizer Trio um Kapitän Roman Josi kletterte vor kurzem an die Spitze der Central Division, diesen Platz wollen sie nun im Bell Centre der Montreal Canadiens verteidigen, die eine schwache Saison liefern, nun aber langsam auf die Rückkehr wichtiger verletzter Spieler hoffen.
Buffalo @ Boston
Spitzenteam gegen Schlusslicht: Die Boston Bruins können im Heimspiel gegen die Buffalo Sabres zum 21. Mal in 22 Spielen punkten und ihren fünften Sieg in Folge einfahren, die Sabres liegen auf dem letzten Platz der Eastern Conference.
Colorado @ Carolina
Die Colorado Avalanche sind bei den Carolina Hurricanes zu Besuch, beide Teams wurden vor kurzem von der Wild Card verdrängt und wollen diese nun zurück erobern.