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Die NHL wartet wegen dem am Abend stattfindenden NFL Super Bowl am Sonntag mit lediglich drei Nachmittagsspielen (Ortszeit) auf. Die Washington Capitals empfangen die Vegas Golden Knights zum Spitzenspiel des Ersten der Metropolitan Division gegen den Ersten der Central Division. Die Ottawa Senators sind zum kanadischen Duell bei den Montreal Canadiens zu Gast und die Veteranen der San Jose Sharks wollen zwei Punkte von den Carolina Hurricanes entführen.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Russische Power gegen geschlossene Teamleistung
Die Washington Capitals hoffen bei ihrem Heimspiel gegen die Vegas Golden Knights erneut auf die Torgefahr von Alex Ovechkin. Der Russe ist mit seinen beeindruckenden 32 Treffern für über 20% der Ausbeute seines Teams verantwortlich und der beste Torjäger der Liga. Der zweitbeste Torschütze des Teams ist sein Landsmann Evgeny Kuznetsov mit 14 Treffern. Bei den Golden Knights ist die Offensivleistung deutlich ausgeglichener, die drei Toptorschützen sind William Karlsson (27), James Neal (22) und Erik Haula (20). In letzter Zeit sind dabei besonders Haula und David Perron erfolgreich. Beide punkteten in jedem der letzten acht Spiele, Perron machte vier Tore und zwölf Punkte, Haula sammelte fünf Tore und elf Punkte. Haula stellte bereits jetzt neue persönliche Bestmarken an Toren und Punkten (39) auf und ist mit 19 Assists noch eine Vorlage von seinem persönlichen Rekord entfernt.

Torhüter im Fokus
Golden Knights Torwart Marc-Andre Fleury kann mit einem weiteren Sieg den alleinigen 13. Platz der Torhüter mit den meisten Siegen in der NHL-Geschichte erobern. Derzeit belegt er diesen Rang mit 389 Siegen gemeinsam mit der großen Legende Dominik Hasek. Bei den Washington Capitals kann der Deutsche Philipp Grubauer in seinen letzten neun Spielen eine beeindruckende Fangquote von 95% und einen Gegentorschnitt von 1,52 aufweisen.
Von Verletzungen geplagt
Wenn die Montreal Canadiens die Ottawa Senators empfangen, fehlen beiden Teams wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen. Bei den Senators müssen zwei der wichtigsten Stürmer, ihr Topscorer Mark Stone (18 Tore, 44 Punkte) und Bobby Ryan (sieben Tore, 20 Punkte), sowie der bereits seit dem 19. November verletzte Verteidiger Chris Wideman passen. Bei den Canadiens fallen Verteidiger Shea Weber und die Stürmer Phillip Danault, Andrew Shaw und Ales Hemsky, der seit Oktober fehlt, aus. Jonathan Drouin verließ das Spiel gegen die Anaheim Ducks am Samstag, nachdem er von einem Schuss getroffen worden war. Ob er spielen kann, ist noch nicht bekannt.

Sharks wollen auf Sieg aufbauen
Die San Jose Sharks hoffen gegen die Carolina Hurricanes auf eine Wiederholung ihres 3:1-Auswärtserfolgs, den sie am Freitag gegen die Columbus Blue Jackets einfuhren. Davor mussten sie vier Niederlagen in Folge schlucken, ihre längste Negativserie der Saison. Die Hurricanes hatten hingegen drei Partien gewonnen, bevor sie am Freitag bei den Detroit Red Wings 4:1 unterlagen. Die Sharks liegen mit 62 Punkten (27-16-8) auf Platz zwei der Pacific Division, die Hurricanes können mit einem Sieg auf einen Wild Card Platz in der Eastern Conference klettern.

Junge Finnen gegen Veteranen
Die Carolina Hurricanes vertrauen in der Offensive vor allem auf zwei junge Finnen, Teuvo Teravainen (13 Tore, 41 Punkte) und Sebastian Aho (18 Tore, 39 Punkte). Ihre Gäste am Sonntag, die San Jose Sharks, sind hingegen sehr von ihren erfahrenen Spielern abhängig. Ihre vier besten Scorer sind Joe Pavelski (zehn Tore, 36 Assists), Joe Thornton (13 Tore, 36 Punkte), Logan Couture (22 Tore, 39 Punkte) und Brent Burns (acht Tore, 42 Punkte). Couture ist mit 551 regulären Saisonspielen der unerfahrenste der vier Sharks und hat damit immer noch deutlich mehr Partien hinter sich, als Aho (130) und Teravainen (248) zusammen. Thornton wird den Sharks aufgrund einer Knieverletzung weiterhin fehlen.