Die Philadelphia Flyers sind nicht zu stoppen und feierten mit einem 5:2-Auswärtserfolg bei den Washington Capitals den siebten Sieg in Serie. Die Arizona Coyotes eroberten derweil enorm wichtige Punkte im Kopf-an-Kopf-Rennen in der Western Conference bei den Vancouver Canucks und setzten sich mit 4:2 durch. Dagegen riss die Siegesserie der Colorado Avalanche im Heimspiel gegen die Anaheim Ducks in der buchstäblich letzten Sekunde.

Die Spiele vom Mittwoch im Detail:
Philadelphia gewinnt auch in Washington
Die Philadelphia Flyers bleiben eines des heißesten Teams in der NHL und setzten sich auch auswärts in der Capital One Arena mit 5:2 bei den Washington Capitals durch. Für die Flyers war es der siebte Sieg in Serie sowie der 16. In den letzten 21 Spielen (16-4-1). In der Tabelle schloss Philadelphia (39-20-7, 85 Punkte) auf Washington (40-20-6, 86 Punkte) auf und belegt hinter den Capitals Rang zwei in der Metropolitan Division. Washington ging zunächst durch Lars Eller in Führung (15.), doch im Mitteldrittel antwortete Philadelphia mit drei Toren am Stück dank Travis Konecny (28., im Powerplay), Kevin Hayes (35.) und Tyler Pitlick (38.), ehe die Capitals in Person von Garnet Hathaway wieder auf 2:3 verkürzten (39.). Im Schlussdrittel aber flogen die Flyers dann davon: Ivan Provorov (47.) und Scott Laughton (55.) stellten auf 5:2. Washingtons Torwart Braden Holtby zeigte 24 Saves (82,8 Prozent Fangquote), Philadelphias Brian Elliott kam auf deren 25 (92,6 Prozent). Die Flyers gewannen die Saison-Serie gegen die Capitals und punkteten in jedem Aufeinandertreffen (3-0-1), allerdings verloren sie nun Stürmer James van Riemsdyk, der sich nach einem Schuss des Schweizers Jonas Siegenthaler (14:10 Minuten Eiszeit) die rechte Hand brach.
Coyotes erobern wichtige Punkte bei den Canucks
Schon einen Monat vor dem Ende der regulären Saison herrschte Playoff-Atmosphäre in der Rogers Arena, wo sich mit den Vancouver Canucks und den Arizona Coyotes zwei Pacific-Division-Rivalen im Kampf um die begehrten Endrunden-Plätze trafen. In einem packenden Spiel sicherten sich am Ende die Coyotes durch einen 4:2-Auswärtssieg die so wichtigen Punkte. Arizona ging durch Carl Soderberg in Führung (8., im Powerplay). Nach einem torlosen zweiten Drittel kam Vancouver mit einem Doppelschlag durch Tyler Toffoli (44., im Powerplay) und Tanner Pearson (47.) zurück. Doch auch die Antwort der Coyotes hatte es in sich: Nick Schmaltz (51.) und Lawson Crouse (53.) drehten die Partie erneut. Schließlich besorgte Oliver Ekman-Larsson mit einem Schuss ins mittlerweile leere Tor für den 4:2-Endstand (60.). Canucks-Torwart Thatcher Demko entschärfte 35 von 38 Schüssen (92,1 Prozent Fangquote), sein Gegenüber Darcy Kuemper 36 von 38 (94,7 Prozent). Das Playoff-Rennen im Westen bleibt hochspannend: Vancouver (34-26-6) behält den ersten Wildcard-Spot vor den Winnipeg Jets (34-28-6). Arizona (33-27-8) ist aufgrund der Anzahl der Siege haarscharf dahinter. Alle drei Teams haben 74 Zähler auf dem Punktekonto.

ARI@VAN: Crouse fälscht Ekman-Larssons Schuss rein

Avalanche-Siegesserie reißt 1,2 Sekunden vor OT-Schluss
Die Siegesserie der Colorado Avalanche ist nach sieben Siegen in Folge mit einer 3:4-Niederlage n.V. gegen die Anaheim Ducks im Pepsi Center gerissen. Auf dem Eis ging es hin und her: Vladislav Namestnikov brachte Colorado in Führung (4.), doch Anaheim drehte die Partie durch Andrew Agozzino (6.) und Brendan Guhle (14.), ehe die Avalanche dank Gabriel Landeskog im Powerplay erneut ausglichen (15.): Im zweiten Durchgang schoss Sam Steel die Ducks erneut in Front (53.), doch auf Colorados Überzahlspiel (2/3) war erneut Verlass: Nathan MacKinnon stellte auf 3:3 (48.). In der Overtime sorgte Anaheims Rickard Rackell dann für einen "Buzzer Beater": 1,2 Sekunden vor Schluss (!) gelang ihm der Siegtreffer für die Gäste aus Kalifornien. Avalanche-Goalie Pavel Francouz verzeichnete 26 Saves (86,7 Prozent Fangquote). Ducks-Torwart Ryan Miller verbuchte 32 Paraden (91,4 Prozent).

ANA@COL: Rakell trifft hoch in der OT zum Sieg

Gelungene Aufholjagd: Calgarys OT-Erfolg gegen Columbus
Die Calgary Flames haben im Scotiabank Saddledome mit 3:2 n.V. gegen die Columbus Blue Jackets gewonnen und dabei einen Fehlstart ausbügeln können. Nach dem ersten Drittel nämlich lagen die Flames schon mit 0:2 zurück, nachdem Devin Shore (9.) und Gustav Nyquist (12.) für die Blue Jackets getroffen hatten. Im zweiten (13:6 Schüsse) und dritten Abschnitt (10:4 Schüsse) drehte Calgary dann auf, belohnte sich aber erst spät für den Aufwand: Elias Lindholm (52.) und Matthew Tkachuk (59.) retteten die Kanadier in die Overtime. Auch dort gelang den Flames ein später Treffer: TJ Brodie stellte elf Sekunden vor der Schlusssirene auf 3:2 in der Overtime und sicherte so den Extra-Punkt. Calgarys Goalie Cam Talbot stoppte 20 von 22 Schüssen (90,9 Prozent Fangquote), Columbus' Keeper Joonas Korpisalo hielt 34 von 37 Schüssen (91,9 Prozent Fangquote). Der deutsche Flames-Stürmer Tobias Rieder erhielt 10:00 Minuten Eiszeit (davon 0:57 in Unterzahl), blieb aber ohne Scorerpunkt. Calgary bleibt mit einer 4-1-1-Bilanz aus den letzten sechs bzw. 8-4-1 aus den letzten 13 auf Rang drei in der Pacific Division. Die Blue Jackets konnten nur zwei der letzten 13 Spiele gewinnen (2-5-6) und stehen auf einem Wildcard-Spot in der Eastern Conference.

CBJ@CGY: Brodie gewinnt Overtime für Flames

Aufgeschnappt:
"Wir hatten einen Plan und haben uns daran gehalten. Im zweiten Drittel haben wir schneller gespielt und haben getroffen. Es war ein umkämpftes Spiel. Wir mussten physisch spielen und gewillt sein, Checks einzustecken. Es sagt viel über den Willen und den Charakter dieser Mannschaft aus. Wir haben noch nichts erreicht, aber das war heute ein wichtiger Sieg." - Alain Vigneault, Trainer Philadelphia Flyers
"So können wir nicht weiterspielen. Wenn wir das nicht ändern, dann liegt keine schillernde Zukunft vor uns. Wir müssen Dinge verändern. Wir sind zwar noch immer in einer guten Position, aber wir müssen uns steigern und besseres Hockey spielen" - Garnet Hathaway, Stürmer Washington Capitals
"Das war wichtig. Wir haben ein bisschen gebraucht, bis sich unsere Beine bewegt haben, was nach langen Roadtrips schon einmal passieren kann. Als wir zu unserem Spiel zurückgefunden haben, wurde es besser. Wir haben ihre Chancen limitiert und selbst welche kreiert." - TJ Brodie, Stürmer Calgary Flames
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Rickard Rakell, Anaheim Ducks (ein Tor, ein Assist)
2nd Star: Kevin Hayes, Philadelphia Flyers (ein Tor, ein Assist)
3rd Star: Carl Soderberg, Arizona Coyotes (ein Tor, ein Assist)