20.8. Spiel-Übersicht: Islanders und Stars in der nächsten Runde

Die New York Islanders haben die Best-of-7-Serie der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference gegen die Washington Capitals für sich entschieden. Sie behielten in Spiel 5 mit 4:0 die Oberhand und setzten sich damit in der Summe aller Begegnungen mit 4:1 durch. Die Dallas Stars sicherten sich den Einzug in die nächste Runde in der Western Conference mit einem 7:3-Kantersieg in Spiel 6 gegen die Calgary Flames.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:

Beauvillier, Bailey und Varlamov heißen die Matchwinner

Anthony Beauvillier mit einem Doppelpack, Josh Bailey mit einem Tor und zwei Assists und Torwart Semyon Varlamov mit 21 Saves waren die Matchwinner der New York Islanders beim 4:0 gegen die Washington Capitals in Spiel 5 der Erstrundenserie in der Scotiabank Arena von Toronto. Mit diesem Triumph qualifizierten sich die Islanders für die zweite Playoff-Runde. Der Gegner dort steht noch nicht fest.

Die Mannschaft aus Long Island ging im ersten Drittel im Powerplay in Führung. Brock Nelson setzte eine Direktabnahme zum 1:0 in die Maschen (11.). Es war erst der zweite Überzahltreffer der New Yorker bei 20 Gelegenheiten in der Serie gegen die Capitals.

Beauvillier erhöhte im zweiten Durchgang auf 2:0 (30.). Bailey zog in der Zone der Capitals die Verteidiger Brenden Dillon und John Carlson auf sich und steckte den Puck auf Beauvillier durch, der ihn mit der Rückhand unter die Latte beförderte.

In der Anfangsphase des letzten Drittels hielt Islanders-Schlussmann Varlamov die Zwei-Tore-Führung fest. Er pflückte die Scheibe nach einem Schuss von Nicklas Backstrom aus dem rechten Bullykreis herunter. Der Angreifer feierte sein Comeback, nachdem er zuvor drei Spiele gefehlt hatte (Concussion Protocol).

Gegen Ende der Partie setzten die Capitals alles auf eine Karte und nahmen mehrfach ihren Torhüter Braden Holtby vom Eis. Das nutzten die Islanders zur endgültigen Entscheidung. Nick Leddy (58.) und Bailey (59.) machten jeweils mit einem Empty-Net-Goal den 4:0-Endstand perfekt.

Bei den Islanders standen die Stürmer Michael Dal Colle und Ross Johnston für Cal Clutterbuck und Derick Brassard auf dem Eis. Thomas Greiss saß als Backup für Varlamov auf der Bank. Tom Kuhnhackl gehörte nicht zum Aufgebot.

Bei den Capitals kam Verteidiger Jonas Siegenthaler auf eine Einsatzzeit von 13:26 Minuten, davon 0:42 im Penalty Killing. Er absolvierte insgesamt sieben Spiele in der diesjährigen Endrunde und blieb dabei ohne Scorerpunkt.

Gurianov und Heiskanen ragen bei den Stars heraus

Die Dallas Stars und die Calgary Flames haben sich in ihrer Best-of-7-Serie erneut ein vogelwildes Duell geliefert. Am Ende feierte das Team aus Texas einen klaren 7:3-Erfolg und nach dem vierten Sieg in der Serie zugleich den Einzug in die zweite Runde der Playoffs, in der sie auf die Colorado Avalanche mit Philipp Grubauer treffen.

Die beiden überragenden Akteure der Stars in der Begegnung gegen die Flames im Rogers Place von Edmonton waren Vierfachtorschütze Denis Gurianov und Miro Heiskanen, der ein Tor und drei Assists verbuchte.

Die Vorzeichen für die Flames waren klar: Sie brauchten unbedingt einen Sieg, um das Aus in den Playoffs abzuwenden. Entsprechend engagiert legten sie sich zu Beginn der Begegnung ins Zeug. Andrew Mangiapane lenkte den Puck nach einem Schlenzer von TJ Brodie zum 1:0 ins Tor (4.). Johnny Gaudreau erhöhte wenig später im Powerplay auf 2:0 (6.). Die Flames blieben danach weiter am Drücker und legten noch einen drauf. Der Torschütze zum 3:0 (7.) war Rasmus Andersson. Tobias Rieder hatte ihn auf der linken Seite bedient. Für den Landshuter war es der zweite Assist in den laufenden Playoffs.

Doch die Stars zeigten sich trotz des klaren Rückstands keineswegs geschockt und suchten ihr Heil ebenfalls in der Offensive. Mit Erfolg: Heiskanen verkürzte auf Vorlage von Corey Perry auf 1:3 (10.).

Der zweite Abschnitt begann für die Flames denkbar ungünstig. Nach gerade einmal 59 Sekunden musste Torwart David Rittich erneut hinter sich greifen. Gurianov überwand den Keeper mit einem Handgelenkschuss aus dem rechten Bullykreis. Danach begann wie so oft in dieser Serie das große Nervenflattern bei Calgary. In den folgenden Minuten brachen sie vollkommen ein. Erneut Gurianov (24.), Radek Faksa im Powerplay (26.) und Joe Pavelski (28.) drehten mit ihren Toren das Match und stellten den Zwischenstand auf 5:3 für die Stars.

Trotz wütender Angriffe gelang es den Flames in der Folge nicht, Schlussmann Anton Khudobin ein weiteres Mal in Verlegenheit zu bringen. Im Gegenteil: Gurianov erzielte mit einem Schlenzer aus dem Slot das 6:3 (36.) und machte damit seinen ersten Playoff-Hattrick perfekt. Khudobin bekam für den Treffer neben Pavelski einen Assist gutgeschrieben.

Den Schlusspunkt in der Partie setzte wiederum Gurianov. Er verwertete einen Nachschuss zum 7:3 (50.), nachdem Rittich die Scheibe nach vorne prallen ließ.

Die 3 Stars des Abends:

1. Denis Gurianov, Dallas Stars (vier Tore, erster Playoff-Hattrick, ein Assist)

2. Miro Heiskanen, Dallas Stars (ein Tor, drei Assists)

3. Anthony Beauvillier, New York Islanders (zwei Tore)