DemidovPrim

24 NHL-Teams waren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Einsatz. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei die Jubilare Patrice Bergeron von den den Boston Bruins und Alex Ovechkin von den Washington Capitals. Beide durften sich über historische Meilensteine freuen. Tore für ihre Teams steuerten unter anderem die deutschsprachigen Spieler Leon Draisaitl, Roman Josi und Dominik Kahun bei. Nicht alle von ihnen durften auch am Ende jubeln.

Und das geschah alles in der vergangenen Nacht in der NHL:
Bergeron trifft doppelt für Bruins im 1000. NHL-Spiel
Patrice Bergeron war mit zwei Treffern in seinem 1000. NHL-Spiel der Held des Abends beim 3:1-Sieg der Boston Bruins im TD Garden über die New York Islanders. Nach einem torlosen ersten Drittel zeichnete sich Bergeron zunächst für das 1:0 in der 23. Spielminute verantwortlich. Jordan Eberle gelang in der 37. Spielminute mit seinem zwölften Saisontreffer der Ausgleich für die Islanders. Peter Cehlarik markierte im Schlussdrittel das 2:1 für die Hausherren, bevor abermals Bergeron den Treffer zum Endstand kurz vor Spielende folgen ließ. Damit verloren die Islanders erstmals seit acht Spielen in der regulären Spielzeit.

NYI@BOS: Bergeron haut in seinem 1000. den Puck rein

Sabres mit langem Atem
Trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstandes bezwangen die Buffalo Sabres auf heimischem Eis die Minnesota Wild nach Shootout mit 5:4. Nach den regulären 60 Spielminuten stand es im KeyBank Center von Buffalo 4:4 unentschieden, so dass die Wild zumindest mit einem Zähler für ihre ansprechende Leistung belohnt wurden. Sam Reinhart überzeugte auf Seiten der Sabres mit einem Tor und einem Assist. Zudem gelang ihm der einzige Treffer im erforderliche gewordenen Shootout. Linus Ullmark glänzte im Tor der Gastgeber mit 41 Rettungstaten. Devan Dubnyk konnte auf der Gegenseite 35 von 39 Torschüssen abwehren.
Starkes letztes Drittel rettet die Blues
Dank dreier Treffer im Schlussdrittel bezwangen die St. Louis Blues im BB&T Center die gastgebenden Florida Panthers mit 3:2. Henrik Borgstrom zeichnete sich in der 19. Spielminute für das 1:0 der Panthers verantwortlich. Nach einem torlosen Mitteldrittel wurde es in den finalen 20 Minuten turbulent. 30 Sekunden nach dem Eröffnungsbully traf zunächst Aleksander Barkov mit seinem 19. Saisontreffer zum 2:0 für die Hausherren. St. Louis gab sich jedoch nicht geschlagen und setzte zum Endspurt an. Colton Parayko, Ryan O'Reilly und Vince Dunn drehten das Spiel innerhalb von 13 Minuten zu Gunsten der Blues. Jordan Binnington zeigte bei seinem fünften Start für St. Louis 22 Saves.

STL@FLA: Dunn an den Pfosten und rein zur Führung

Kovalchuk bei Rückkehr erfolgreich
Eine erfolgreiche Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte feierte Ilya Kovalchuk mit den Los Angeles Kings. Bei den New Jersey Devils, wo Kovalchuk bis zu seinem Abschied aus der NHL in Richtung Russland im Jahre 2013 spielte, gewann der Russe 5:1 mit den Kings. Dem Sieg steuerte Kovalchuk sogar das letzte Tor bei. Es war sein elfter Saisontreffer. Auffälligster Akteur auf dem Eis war Tyler Toffoli, dem im dritten Spielabschnitt zwei Tore innerhalb von nur 35 Sekunden gutgeschrieben wurden. Der einzige Treffer der Gastgeber gelang Pavel Zacha zum zwischenzeitlichen 1:1 in der vierten Spielminute des Mitteldrittels.
Hurricanes ohne Probleme in Pittsburgh
Curtis McElhinney war beim 4:0 seiner Carolina Hurricanes über die Pittsburgh Penguins in der PPG Paints Arena schlicht nicht zu bezwingen. Am Ende durfte sich der Torhüter über 23 Rettungstaten und einen Shutout freuen. Es war das erste Spiel ohne einen Gegentreffer für McElhinney in dieser Saison und das neunte in seiner NHL-Laufbahn. Jordan Martinook, Brett Pesce, Micheal Ferland und Andrei Svechnikov trafen für die Gäste. Matt Murray kam auf 28 Saves, konnte die Heimpleite der Penguins damit allerdings nicht verhindern. Es war die sechste Niederlage der Gastgeber aus den vergangenen neun Spielen.

CAR@PIT: McElhinney beraubt McCann seiner Chance

Ovechkin mit Punkte-Rekord bei Heimsieg der Caqpitals
Alex Ovechkin war der gefeierte Mann beim 3:2 der Washington Capitals in der Capital One Arena gegen die Vancouver Canucks. Der Russe gab die Vorlage zum 1:0 durch T.J. Oshie in der dritten Spielminute und wurde dadurch zum punktbesten in Russland geborenen Spieler der Ligageschichte. Mit 1180 Scorerpunkten überholte Ovechkin die Eishockeylegende Sergei Fedorov in der ewigen Bestenliste. Das 2:0 des Abends ging zu Beginn des letzten Drittels auf das Konto von Brett Conolly. Markus Granlund verkürzte für die Canucks, bevor Jakub Vrana mit dem Treffer zum 3:1 für die Vorentscheidung sorgte. Das 2:3 durch Elias Pettersson, acht Sekunden vor der Schlusssirene, war nur noch reine Ergebniskosmetik.

VAN@WSH: Oshie trifft, Ovechkin überholt Fedorov

Ducks in Montreal ohne Chance
Ohne den Deutschen Korbinian Holzer im Kader, der aus persönlichen Gründen die Heimreise angetreten war, unterlagen die Anaheim Ducks bei den Montreal Canadiens mit 1:4. Auf Seiten der Hausherren überzeugte im Bell Centre vor allem Brendan Gallagher mit zwei Toren und einer Vorlage. Der einzige Treffer für Anaheim gelang Ryan Getzlaf zum zwischenzeitlichen 1:3. Für Montreal war es am Ende der siebte Sieg aus ihren vergangenen neun Spielen. Carey Price konnte sich 24 Mal auszeichnen, Chad Johnson verbuchte im Tor der Ducks 28 Paraden.
Golden Knights mit Erfolg nach Shootout
Ihre Niederlagenserie von zuvor vier Spielen beendeten die Vegas Golden Knights bei ihrem Gastspiel in der Amalie Arena. Am Ende setzte sich der Stanley Cup-Finalist des Jahres 2018 gegen die Tampa Bay Lightning mit 3:2 nach Shootout durch. Cody Eakin und Valentin Zykov trafen für Vegas in der regulären Spielzeit. Alex Tuch gelang der Siegtreffer im Penaltyschießen. Torhüter Marc-Andre Fleury sammelte 24 Saves. Auf Seiten der Gastgeber trafen Brayden Point und Mathieu Joseph. Goalie Andrei Vasilevskiy durfte sich 35 Mal auszeichnen. Steven Stamkos lieferte zwei Vorlagen für die Lightning.

VGK@TBL: Zykov mit dem Ausgleich nach Karlssons Pass

Josi mit drei Scorerpunkten für Nashville
Roman Josi setzte nicht nur den Schlusspunkt zum 5:2 beim Heimerfolg seiner Nashville Predators über die Arizona Coyotes, der Schweizer durfte sich zudem über zwei Torvorlagen freuen. Nachdem die Coyotes im Eröffnungsdrittel durch Vinnie Hinostroza mit 1:0 in Führung gegangen waren, trafen die Predators im Mitteldrittel gleich dreifach. Craig Smith, Filip Forsberg (Vorlage Josi) und Ryan Ellis drehten das Spiel bis zur 40 Minute zu Gunsten der Hausherren. Dem Anschlusstreffer zum 2:3 durch Derek Stepan ließen die Predators weitere Tore durch Calle Jarnkrok (Vorlage Josi) und ihren Schweizer Teamkapitän folgen. Für Arizona war es bereits vierte Niederlage hintereinander.

ARI@NSH: Jarnkrok, Sissons in Koproduktion zum Tor

Pavelski sichert Sharks-Sieg nach Verlängerung in Unterzahl
Dank eines Treffers durch Joe Pavelski in Unterzahl während der erforderlich gewordenen fünfminütigen Verlängerung, siegten die San Jose Sharks im Bell MTS Place mit 3:2 über die Winnipeg Jets. Auf Seiten der Sharks erzielten Logan Couture und Marcus Sorensen die beiden Treffer während der regulären Spielzeit. Torhüter Martin Jones konnte sich 25 Mal auszeichnen. Für Winnipeg trafen Blake Wheeler und Mathieu Perreault. Sie sicherten ihrem Team zumindest einen Zähler vor den eigenen Fans. Connor Hellebuyck kam auf 35 Saves.
Columbus siegt am Ende ungefährdet in Denver
Die Columbus Blue Jackets setzten sich dank eines starken Schlussdrittels, in dem ihnen drei Tore gelangen, mit 6:3 bei den Colorado Avalanche durch. Damit endete die jüngste Niederlagenserie der Blue Jackets von zuvor fünf Pleiten in Folge. Nachdem es mit einem 3:3-Remis in die finalen 20 Minuten gegangen war, dominierten die Gäste im Pepsi Center klar das Spielgeschehen. Josh Anderson, Alex Wennberg und Pierre-Luc Dubois netzten allesamt spät für Columbus ein. Die Avalanche hatten in dieser Phase des Spiels keine Antwort mehr auf die drei Gegentreffer parat. Der deutsche Torhüter Philipp Grubauer sammelte 30 Paraden für Colorado.

CBJ@COL: Atkinson bezwingt Grubauer bei einem Konter

Chicago trifft gleich fünffach im Schlussdrittel
Dank fünf Tore in den finalen 20 Minuten siegten die Chicago Blackhawks im Rogers Place der Edmonton Oilers mit 6:2. Zur ersten Drittelpause stand es durch zwei Tore von Leon Draisaitl bei einem Gegentreffer durch Erik Gustafsson noch 2:1 für Edmonton. Im Mitteldrittel traf keine der beiden Mannschaften. Ab Minute 40 legten die Blackhawks los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. John Hayden, Dylan Strome, Patrick Kane, Drake Caggiula und Dominik Kahun schraubten das Ergebnis innerhalb kürzester Zeit auf 6:2. Am Ende stand der fünfte Sieg in Serie der Blackhawks.
Stimmenfang/Aufgeschnappt
"Habt Ihr wirklich etwas anderes von ihm erwartet? Er ist ja nicht ohne Grund einer der Topstars in der Liga. Er ist immer da, wenn es wichtig ist. Und so war das auch heute." - Brad Marchand von den Boston Bruins über seinen Mitspieler Patrice Bergeron
"Wir haben gezeigt, dass wir als Team auftreten müssen. Das war schön zu sehen heute. Das war leider nicht immer so der Fall. Heute wurden wir für unseren Einsatz belohnt." - Rod Brind'Amour, Trainer der Carolina Hurricanes
"Das war nicht unser bestes, aber auch nicht unser schlechtestes Spiel der Saison. Ganz passend, dass es in den Shootout ging." - Jon Cooper, Trainer der Tampa Bay Lightning
"Ich war heute nicht annähernd so aufgeregt wie bei meinem ersten Mal." - Paul Maurice, Winnipeg Jets, über sein 1.500. NHL-Spiel.
Die 'Three Stars' des Abends:
1st Star: Patrice Bergeron, Boston Bruins (2 Tore)
2nd Star: Curtis McElhinney, Carolina Hurricanes (23 Saves, Shutout)
3rd Star: Roman Josi, Nashville Predators (1 Tor, 2 Assists)