German Roundup MW

Am Mittwochabend (Ortszeit) wusste vor allem David Pastrnak zu glänzen: Der Stürmer der Boston Bruins erlebte beim 6:3-Sieg gegen die New York Rangers eine Fünf-Punkte-Nacht samt Hattrick. Wichtige Siege im Playoff-Rennen landeten die Wildcard-Anwärter Dallas Stars (2:1 bei den Calgary Flames), Colorado Avalanche (4:3 gegen die Vegas Golden Knights) und Philadelphia Flyers (5:4 n.P. gegen die Toronto Maple Leafs).

Und das geschah alles in der vergangenen Nacht:
Philadelphia bleibt im Rennen
Die Philadelphia Flyers haben sich ihre Playoff-Chancen durch einen 5:4-Heimsieg n.P. gegen die Toronto Maple Leafs gewahrt. Die Gäste aus Toronto führten dank Connor Brown (6.) und Nazem Kadri (13.) nach dem ersten Abschnitt mit 2:0. Im zweiten Durchgang drehte Philadelphia auf und drehte durch Travis Konecny (24.), Radko Gudas (29.) und Sean Couturier (36.) das Spiel. Im dritten Drittel glichen erst Auston Matthews (42.) und später William Nylander (52.) für die Maple Leafs aus, denn dazwischen hatte Ryan Hartman (50.) für die erneute Flyers-Führung gesorgt. In der Verlängerung waren die beiden Torhüter Carter Hart (38 Saves, 90,5 Prozent Fangquote) und Frederik Andersen (40 Saves, 90,9 Prozent) nicht zu überwinden, sodass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste. Hier traf Philadelphias Sean Couturier als einziger Schütze in der fünften Runde und besorgte so den Extra-Punkt. Die Flyers verhinderten damit das Aus im Playoff-Rennen, haben aber noch immer acht Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz. Toronto punktete zum vierten Mal in Folge (2-0-2) und steht als Dritter der Atlantic Division sechs Zähler hinter den Boston Bruins. Maple-Leafs-Stürmer Patrick Marleau bestritt sein 1652. NHL-Spiel und zog damit mit Mark Recchi auf dem fünften Platz gleich.

Fünf Scorerpunkte; Pastrnak dreht auf!
Die Boston Bruins haben den zweiten Rang in der Atlantic Division mit einem 6:3-Erfolg gegen die New York Rangers behauptet und feierten dabei den zwölften Heimsieg in Serie. Besonders gut aufgelegt präsentierte sich Bruins-Stürmer David Pastrnak, dem ein Hattrick (3., 30., 53.) sowie zwei Assists gelangen. Außerdem trafen Jake DeBrusk (44.), Patrice Bergeron (57.) und Charlie McAvoy (58.) für Boston, das sich eiskalt im Powerplay präsentierte (4/6). Zwei Überzahl-Treffer (2/4) gelangen auch Rangers-Angreifer Mika Zibanejad (17., 60.), der genauso wie Ryan Strome (46.) ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Bostons Torwart Jaroslav Halak stoppte 20 Schüsse (87 Prozent Fangquote), New Yorks Keeper Henrik Lundqvist deren 26 (81,3 Prozent).

NYR@BOS: Pastrnak mit dritten Hattrick der Saison

Stars gewinnen trotz Bishop-Verletzung
Die Dallas Stars landeten mit einem 2:1 bei den Calgary Flames einen wichtigen Auswärtssieg im Wildcard-Rennen in der Western Conference und bauten den Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz auf fünf Punkte aus. Alexander Radulov (18.) und Miro Heiskanen (53.) trafen jeweils im Powerplay für Dallas. Der Anschlusstreffer von Calgarys TJ Brodie (59.) kam zu spät. Flames-Goalie David Rittich zeigte 21 Saves (91,3 Prozent Fangquote), bei den Stars musste Starter Ben Bishop (20 Saves, 100 Prozent) 6:38 Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels ohne Fremdeinwirkung verletzt ausgewechselt werden und wurde durch Backup Anton Khudobin (15 Saves, 93,8 Prozent) ersetzt. Die Flames bleiben Spitzenreiter der Pacific Division mit sechs Punkten Vorsprung auf die San Jose Sharks.

DAL@CGY: Radulov im Powerplay übers ganze Spielfeld

Colorado fährt wichtige Punkte gegen Vegas ein
Die Colorado Avalanche setzten sich erneut ohne die verletzten Top-Stürmer Gabriel Landeskog und Mikko Rantanen antretend mit 4:3 gegen die Vegas Golden Knights durch. Sie verhinderten damit den Playoff-Einzug der Gäste aus Nevada und bauten selbst den Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz auf zwei Zähler aus. Matt Calvert (6.), Nathan MacKinnon (9.) und Tyson Barrie (28.) schossen die Avalanche mit 3:0 in Front, ehe Vegas durch Paul Stastny (31.) und Reilly Smith (35.) auf 2:3 verkürzte. Gabriel Bourque stellte daraufhin auf 4:2 für Colorado (38.). Die Golden Knights kamen dank Alex Tuch noch einmal nahe heran (57.), doch für Punkte reichte es am Ende nicht. Der deutsche Torwart Philipp Grubauer glänzte mit 34 Paraden (91,9 Prozent Fangquote). Sein Gegenüber Malcolm Subban stoppte 26 Schüsse (86,7 Prozent). Colorados Verteidiger Barrie markierte den 73. Treffer für das Team in seiner Karriere und ist nun der beste Verteidiger der Franchise-Geschichte in dieser Kategorie.

VGK@COL: Barrie erzielt neuen Franchise-Rekord

Aufgeschnappt:
"Schon vor ein paar Jahren habe ich gegen Andersen mit demselben Move im Shootout getroffen, als er noch in Anheim war. Ich habe mich gefragt, ob er sich daran erinnern würde und das hat er anscheinend nicht, denn es hat erneut funktioniert. Ich bin glücklich über den Sieg." - Sean Couturier, Stürmer Philadelphia Flyers
"Die Tore haben mir nach meinem Comeback geholfen. Ich habe lange Zeit kein Spiel verpasst, also war es am Anfang ein wenig schwierig. Aber es hat Spaß gemacht, wieder im TD Garden auf heimischen Eis zu spielen." - David Pastrnak, Stürmer Boston Bruins, der seit seinem Verletzungs-Comeback elf Punkte (fünf Tore, sechs Assists) in fünf Spielen markierte
"Er hat ein bisschen mehr Energie, weil er 16 Spiele verpasst hat. Zu diesem Zeitpunkt der Saison versuchen die Spieler über die Ziellinie zu kommen, denn die Playoffs sind in Sicht und jeder hat etwas, für das er spielt. Er hat durch die Zwangspause noch ein bisschen mehr Benzin im Tank." - Bruce Cassidy, Trainer Boston Bruins, über David Pastrnak
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: David Pastrnak, Boston Bruins (drei Tore, zwei Assists)
2nd Star: Tyson Barrie, Colorado Avalanche (ein Tor, zwei Assists)
3rd Star: Sean Couturier, Philadelphia Flyers (ein Tor)