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In den zwei Spielen am Freitag gab es zwei Überraschungen: Die Anaheim Ducks haben die San Jose Sharks überrumpelt: Jakob Silfverberg sorgte mit seinem Treffer zum 4:3 nach 38 Sekunden der Verlängerung für Jubel bei den Ducks. Die Minnesota Wild sind nach einem 2:1-Sieg bei den Washington Capitals vorerst zurück auf einem Playoff-Platz.

Und das geschah alles in der vergangenen Nacht:
Wild zurück auf Playoff-Platz
Dank eines 2:1-Auswärtserfolgs beim Titelverteidiger Washington Capitals haben sich die Minnesota Wild zurück auf einen Playoff-Platz geschoben. In der Capital One Arena in Washington D.C. beherrschten vor allem die Torhüter das Geschehen. Sowohl Braden Holtyby (Capitals) als auch Devan Dubnyk (Wild) hatten einen guten Tag erwischt. Holtby wehrte am Ende 25 von 27 Schüssen ab, die auf sein Tor kamen, Dubnyk wurde bei 22 Versuchen nur einmal bezwungen. Dubnyk gelang sogar das Kunststück, einen Assist zu verbuchen - beim 1:0 der Gäste gegen Ende des ersten Drittels durch Jordan Greenway. Es war der zwölfte Saisontreffer für Greenway.

MIN@WSH: Greenway täuscht und eröffnet Torreigen

Die Führung war nicht unverdient, da Minnesota etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen hatte, unter anderem durch den Schweizer Kevin Fiala. Im Mittelabschnitt schlugen die Gastgeber durch Brett Connollys 21. Saisontor zurück. Es sollte das einzige Mal bleiben, dass Wild-Torwart Dubnyk überwunden werden konnte. Die Wild, die auch noch Pech bei einem Lattentreffer hatten, nahmen am Ende aber beide Punkte mit, weil Luke Kunin Mitte des Schlussabschnitts Holtby zum 2:1 für die Gäste überwand. Für den 21 Jahre alten Center war es der sechste Saisontreffer. Minnesota hat sich damit auf den zweiten Wildcard-Platz geschoben, hat aber ein Spiel mehr ausgetragen als die Colorado Avalanche und die Arizona Coyotes. Die Capitals bleiben an der Spitze der Metropolitan Division, sie verpassten es allerdings, den Vorsprung auf die New York Islanders und die Pittsburgh Penguins vielleicht schon vorentscheidend auszubauen.

Silfverberg lässt Ducks jubeln
Die Playoffs werden die Anaheim Ducks verpassen. Dass sie die Großen ärgern können, bewiesen sie bereits in einigen Duellen gegen Playoff-Kandidaten und im kalifornischen Derby gegen die San Jose Sharks erneut. Der Schwede Jakob Silfverberg war der gefeierte Held bei den Gastgebern im Honda Center.

SJS@ANA: Silfverberg gewinnt Spiel früh in Overtime

Er schoss nach gerade mal 38 Sekunden in der Verlängerung das Siegtor für die Ducks. Die Partie hatte erst im dritten Drittel richtig Fahrt aufgenommen. Rickard Rakell (8.) brachte die Ducks früh in Führung. Kevin Labanc glich für die Sharks zu Beginn des Mitteldrittels aus. Auch im Schlussabschnitt gingen die Ducks jeweils in Führung: Adam Henrique und Rakell trafen zum 2:1 respektive 3:2. Die Sharks hatten aber jeweils eine Antwort. Der Schweizer Timo Meier mit seinem 28. Saisontor zum 2:2 und Justin Braun zum 3:3 glichen jeweils aus. Die Sharks, bereits für die Playoffs qualifiziert, machten im Rennen um den Sieg in der Pacific Division einen Zähler gut auf Spitzenreiter Calgary Flames und liegen vier Punkte bei einem absolvierten Spiel mehr zurück.

SJS@ANA: Meier räumt in Überzahl Nachschuss auf

Aufgeschnappt:
"Es war eine gute Vorarbeit von Ryan Donato. Ich habe eine Schussbahn gesehen und ihn dann irgendwie reingemacht." - Jordan Greenway, Stürmer Minnesota Wild über das 1:0.
"Heute Abend zeigten wir nicht unser Bestes. Am Ende des Tages, gehen sie mit den zwei Punkten und wir haben nichts, also müssen wir besser werden. Das gilt für alle in unserer Gruppe." - Capitals-Trainer Todd Reirden
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Jakob Silfverberg, Anaheim Ducks (1 Tor, 2 Assists)
2nd Star: Devan Dubnyk, Minnesota Wild (19 Saves)
3rd Star: Luke Kunin, Minnesota Wild (1 Tor)