sid edm

In den fünf NHL-Spielen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag glänzten vor allem die Goalies: Corey Crawford feierte den ersten Shutout seit einem Jahr und verhalf den Chicago Blackhawks zum Sieg. Auch Torwart Cory Schneider war unüberwindbar und baute die perfekte Auswärtsbilanz seiner New Jersey Devils weiter aus. Zu einem deutschen Duell kam es bei der Paarung Edmonton Oilers gegen Pittsburgh Penguins, samt eines Treffers von Leon Draisaitl. Außerdem erzielte San-Jose-Sharks-Center Joe Thornton seinen 1400. Scorerpunkt in einem emotionsgeladenen Spiel.
Und das geschah alles in der vergangenen Nacht in der NHL:

Crawford-Shutout gegen Philadelphia
Nach zuvor drei Niederlagen in Folge haben die Chicago Blackhaws ihren Negativlauf durch einen 3:0-Heimsieg gegen die Philadelphia Flyers beendet. Entscheidender Faktor für die Hawks war Goalie Corey Crawford, der nach 35 Saves seinen ersten Shutout in der laufenden Saison und den ersten seit fast einem Jahr (3. November 2016) feiern durfte. Auch Flyers-Torwart Brian Elliott (32 Saves, 94,1 Prozent Fangquote) zeigte eine ansprechende Leistung, musste sich im zweiten Drittel aber gegen Artem Anisimov (29.) und Jonathan Toews (30.) geschlagen geben, ehe Alex DeBrincat mit einem Empty-Net-Treffer den 3:0-Endstand besorgte. Doppelt bitter für Philadelphia: Nach Shayne Gostisbehere und Andrew MacDonald verletzte sich mit Radko Gudas der nächste Verteidiger.

Kühnhackl jubelt trotz Draisaitl-Treffer
Beim Aufeinandertreffen der Edmonton Oilers und Pittsburgh Penguins kam es zum deutschen Duell zwischen Edmontons Leon Draisaitl (ein Tor, 19:18 Minuten Eiszeit) und Pittsburghs Tom Kühnhackl (acht Checks, 14:12 Minuten Eiszeit). Nach den Toren von Patric Hornqvist (21.) und Ryan Nugent-Hopkins (27., 100. NHL-Treffer) drehte Draisaitl die Partie auf 2:1 für die Oilers (28.). Am Ende jubelte aber Kühnhackl, weil dessen Teamkollegen Connor Sheary (40.) und Evgeni Malkin (53.) auf 3:2 für die Penguins stellten. Edmonton verlor damit zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen und steht mit der schwächsten NHL-Offensive (erst 24 Tore) an vorletzter Stelle in der Western Conference.

Shutout! Schneider bringt Canucks zur Verzweiflung
Für die Vancouver Canucks gab es im Heimspiel gegen die New Jersey Devils nichts zu holen. 37 Schüsse gaben die Canucks über 60 Minuten ab - Devils-Goalie Cory Schneider parierte sie alle und avancierte mit seinem ersten Saison-Shutout zum großen Matchwinner. Jimmy Hayes (31.) und Drew Stafford (60., Empty Net) trafen beim 2:0-Erfolg für New Jersey, das damit eine perfekte Auswärtsbilanz weiter ausbaute (5-0-0). Vancouvers Österreicher Thomas Vanek (15:18 Minuten Eiszeit) und Schweizer Sven Baertschi (15:41 Minuten) blieben jeweils ohne Scorerpunkt. Nucks-Keeper Jacob Markström zeigte 24 Saves und eine Fangquote von 96 Prozent.
Gelungene Andersen-Rückkehr nach Anaheim
Auf ihrem Vier-Spiele-Roadtrip durch den Westen machten die Toronto Maple Leafs Station bei den Anaheim Ducks. Ein ganz besonderes Spiel für Leafs-Goalie Frederik Andersen, der erstmals an die alte Wirkungsstätte zurückkehrte und seinem Team mit 28 Saves und 96,6 Prozent Fangquote viel Sicherheit gab. Torontos Connor Brown (8.) und Anaheims Ondrej Kase (10.) begannen mit dem Tore schießen. Erst im Schlussdrittel setzten sich die Maple Leafs dank Patrick Marleau (42.) und Leo Komarov (59., Empty Net) entscheidend ab - Endstand: 3:1. Ducks-Schlussmann John Gibson kam auf 26 Saves und eine Fangquote von 89,7 Prozent.
Sharks-Center Thornton mit 1400. Scorerpunkt
Video: NSH@SJS: Thornton mit 1.400. Punkt seiner Karriere
In einem emotional aufgeheizten Spiel mit mehr Straf- als Spielminuten (insgesamt 62) setzten sich die San Jose Sharks mit 4:1 gegen die Nashville Predators durch. Für die Fins zeigten sich Joonas Donskoi (16.), Joe Pavelski (29.), Marc-Edouard Vlasic (34.) und Mikkel Boedker (54.) erfolgreich, während für die Preds nur der Schweizer Roman Josi (31., 27:03 Minuten Eiszeit) traf. Landsmann Kevin Fiala (14:43 Minuten) blieb ohne Scorerpunkt. Für San Jose, das seinen dritten Sieg in Folge feierte, stockte Routinier Joe Thornton sein Punktekonto durch den Assist zum zwischenzeitlichen 2:0 auf stolze 1400 auf (Rang 20 in der NHL-Historie).
Aufgeschnappt:
Cory Crawford, Goalie Chicago Blackhawks: "Der Shutout ist schön für mich, aber das Wichtigste ist, zu gewinnen. Es fühlt sich gut an und darauf müssen wir aufbauen."
Patric Hornqvist, Stürmer Pittsburgh Penguins: "Es war ein ganz wichtiger Sieg für das ganze Team. Wir haben wirklich hart gespielt, sind zum Oldschool-Hockey zurückgekehrt und haben die direkten Duelle gewonnen. Wenn wir das tun, dann haben wir ein gutes Team. Auch das Powerplay hat uns heute geholfen."
Pat Maroon, Stürmer Edmonton Oilers: "Wir gewinnen momentan keine Spiele, könnten uns jetzt hinsetzen und darüber reden, was wir besser machen müssen. Aber genug ist genug. Wir müssen einfach einen Weg finden, solche Partien zu gewinnen."
Die Three Stars des Abends:
1st Star: Corey Crawford, Chicago Blackhawks
2nd Star: Cory Schneider, New Jersey Devils
3rd Star: Joe Thornton, San Jose Sharks