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Vom Punkt weg gingen die Pittsburgh Penguins am Samstag in Spiel 3 des Stanley Cup Finales gegen die Nashville Predators in Führung. Jake Guentzel verwandelte einen abgeprallten Crosbyschuss zur frühen Führung für die Gäste, die mit einem 2-0 Vorsprung in der best-of-7 Serie nach Nashville reisten.
Die Penguins waren drauf und dran, der Partie wieder ihren Stempel aufzudrücken, doch es sollte ganz anders kommen. Zwei Mal agierten die Penguins bis zum Ende des ersten Spielabschnitts in numerischer Überzahl. Beide Male schafften sie es nicht, Pekka Rinne zu überwinden.

"Wir müssen im Powerplay besser werden", sagte Pittsburgh Penguins Coach Mike Sullivan. "Wir müssen abschließen. Wir haben gegen dieses Penaltykilling nicht das umgesetzt, was wir wollten."
Weil die Penguins es verpassten, aus ihren Möglichkeiten Kapital zu schlagen, traten sie mit einem denkbar knappen Vorsprung den ersten Pausengang an. Nun sollte sich das bestätigen, was sich bereits in den ersten beiden Spielen des Stanley Cup Finales abzeichnete jedoch nicht spielentscheidend wurde.
In den ersten beiden Spielen des Stanley Cup finales brillierten die Sturmreihen der Penguins bei 5-gegen-5 und erzielten insgesamt neun Treffer. Im Powerplay waren sie jedoch nur ein Schatten ihrer selbst.
Genau dies wurde ihnen am Samstag zum Verhängnis. Die Predators gaben den Penguins in den Special Teams eine teure Lehrstunde. Der zweite Spielabschnitt lief gerade 4:13 Minuten, als Justin Schultz wegen Haltens in der Kühlbox Platz nehmen musste und Nashville in eigener Überzahl den vielumjubelten Ausgleich erzielte.

Roman Josi zog vom rechten Bullykreis ab und schickte den Puck in die Maschen des von Matt Murray gehüteten Pittsburghtores.
"Man will natürlich nicht zwei so schnelle Tore kassieren; erst in Unterzahl und dann direkt das nächste", sagte Sidney Crosby zu NHL.com/de. "Das waren zwei Spielzüge, die das Momentum auf ihre Seite brachten. Vorher hatten wir selbst zwei Mal in Überzahl die Möglichkeit, unsere Führung auszubauen, doch konnten wir diese nicht nutzen."
Doch die Penguins erwiesen sich nicht als gelehrige Schüler und bauten stattdessen ihre Überzahlflaute im Stanley Cup Finale auf magere 0-13 bei lediglich vier eigenen Torschüssen aus.
"Dazu fällt mir nichts ein", sagte Evgeni Malkin. "Das ist das erste Mal in meiner Karriere, dass wir aus so vielen Chancen so wenige Tore machen. Wenn ich den Puck schieße, üben sie viel Druck auf mich aus und in Überzahl bewegen wir den Puck sehr gut aber können keine Schüsse setzen."
Ganz anders präsentierten sich die Predators, die auch ihr zweites Powerplay eiskalt nutzten und durch Matthias Ekholm in der 54. Spielminute den Deckel auf den 5-1 Sieg setzten.
Mit ihrer Special Team Stärke hatten die Predators am Samstag den entscheidenden Trumpf in der Hand.