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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Sowohl in der Eastern Conference, wie auch in der Western Conference geht es richtig eng zu. Aktuell trennen die im Osten drittplatzierten New Jersey Devils und den Tabellenzehnten, die Detroit Red Wings, nur fünf Punkte. Die momentan die zweite Wildcard innehabenden Washington Capitals haben nur fünf Zähler mehr auf dem Konto als der Vorletzte, die Florida Panthers. Im Westen beträgt der Vorsprung der Los Angeles Kings als Tabellenführer der Pacific Division fünf Punkte gegenüber den Dallas Stars, die auf dem 13. Platz rangieren.
In der vergangenen Woche fuhren die Toronto Maple Leafs (3-0-0), die Minnesota Wild (3-0-0) und die Tampa Bay Lightning (2-0-0) als einzige Mannschaften die ihnen maximal mögliche Punktausbeute ein.
1. Tampa Bay Lightning (15-2-2, Vorwoche: 1)
Es müssen nicht immer gleich fünf oder mehr Tore sein, den Lightning genügten beim Gastspiel gegen die Anaheim Ducks (2:1) deren zwei, um aus dem Orange County beide Punkte zu entführen. Dem Tabellenersten der Eastern Conference bereitet es mehr Freude, wenn er den Gegner deklassieren kann, wie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag geschehen, als er die Dallas Stars mit 6:1 nach Hause schickte.
Dürfen in Tampa auch einmal andere als Steven Stamkos und Nikita Kucherov die teaminterne Scorerwertung anführen? Nein! Teamkapitän Stamkos war an fünf Treffern (2 Tore, 3 Assists) beteiligt und Rechtsaußen Kucherov (1 Tor, 3 Assists) an deren vier.
In den kommenden sieben Tagen stehen für die Lightning zwei Heimpartien auf dem Programm: Die New York Islanders und die Chicago Blackhawks dürfen sich daran versuchen, dem Ligaprimus ein Bein zu stellen.

2. St. Louis Blues (14-5-1, Vorwoche: 2)
Die Blues mussten in der vergangenen Woche feststellen, dass es in der NHL keine Gegner gibt, die es zu unterschätzen gilt. Das punktbeste Team der Western Conference musste bei seinen Niederlagen gegen die New York Islanders (2:5) und die Calgary Flames (4:7) ungewohnt viele Gegentore hinnehmen. Mit gefestigter Defensive traten die Blues anschließend bei den Edmonton Oilers (4:1) an und beendeten prompt ihre Mini-Niederlagenserie.
Zehn Treffer in drei Partien waren eine durchaus ansehnliche Ausbeute für die Blues. Als ihr offensivstärkster Mann stellte sich Center Brayden Schenn mit drei Toren und drei Assists heraus. Die Flügelstürmer Alexander Steen (2 Tore, 1 Assist) und Vladimir Tarasenko (2 Tore) konnten je zweimal die schwarze Hartgummischeibe im gegnerischen Kasten versenken.
Die Blues beenden am Wochenende ihre Westkanada-Tour bei den Vancouver Canucks und erwarten drei Tage danach im heimischen Scottrade Center die Oilers.
3. Toronto Maple Leafs (13-7-0, Vorwoche: 5)
Die letzte Niederlage der Maple Leafs liegt schon fast 14 Tage zurück. In der vergangenen Woche bekam es das von Cheftrainer Mike Babcock betreute Team mit den Boston Bruins (3:2 OT, 4:1) in Back-to-back Spielen sowie mit den Devils (1:0 OT) zu tun. Die Maple Leafs behielten eine blütenweiße Weste und konnten ihre Erfolgsserie auf fünf doppelte Punktgewinne hintereinander ausbauen.
Linksaußen James van Riemsdyk (3 Tore, 1 Assist), Center Mitchell Marner (1 Tor, 3 Assists) und Verteidiger Morgan Rielly (1 Tor, 3 Assists) kristallisierten sich als Torontos punktbeste Akteure heraus. Den Shutout im Heimspiel gegen New Jersey verdiente sich Frederik Andersen.
Ginge es nur nach der Tabellenposition, dann stünden die Aussichten der Maple Leafs nicht schlecht, dass sie ihre Siegesserie gegen die Montreal Canadiens, die Arizona Coyotes und die Panthers fortsetzen können.

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4. New Jersey Devils (11-4-3, Vorwoche: 7)
Fünf Punkte aus drei Partien sind eine ansehnliche Ausbeute für die Devils, die vor Saisonbeginn wohl kaum jemand auf der Rechnung für den ersten Tabellenplatz in der Metropolitan Division hatte. Nur 24 Stunden nach ihrem Heimerfolg gegen die Panthers (2:1), verdienten sich die jungen Teufelskerle im United Center der Chicago Blackhawks (7:5) und im Air Canada Centre der Maple Leafs (0:1 OT) drei weitere Zähler.
Der 22-jährige Linksaußen Mike Wood (3 Tore, 1 Assist) brachte es ebenso auf vier Scorerpunkte, wie der 18-jährige Schweizer Center Nico Hischier (1 Tor, 3 Assists).
Für die Devils stehen als nächstes zwei schwere Auswärtspartien gegen die Winnipeg Jets und die Wild auf dem Programm, anschließend gastieren die Bruins im Prudential Center von Newark.
5. Nashville Predators (10-6-2, Vorwoche: 6)
Die Predators befinden sich mittlerweile dort, wo sie schon von Saisonbeginn an erwartet wurden, unter den Top-3 der Central Division. Mit den zwei Siegen über die Pittsburgh Penguins (5:4 SO) und die Capitals (6:3) konnten die Preds ihren vierten und fünften doppelten Punktgewinn in Folge feiern, bei den wiedererstarkten Wild kam das Team um den Schweizer Verteidiger Roman Josi nicht über ein 4:6 hinaus und musste ohne Zählbares die Heimreise antreten.
Die punktbesten Akteure des Stanley Cup Finalisten vom Vorjahr waren Linksaußen Filip Forsberg (1 Tor, 4 Assists), Verteidiger Mattias Ekholm (2 Tore, 2 Assists) und Center Ryan Johansen (1 Tor, 3 Assists). Dem Schweizer Stürmer Kevin Fiala gelang gegen Washington sein erstes Saisontor.
Die Predators haben vor heimischer Kulisse erst eine Partie in der regulären Spielzeit verloren (5-1-1). In der nächsten Woche werden sie versuchen, ihre eindrucksvolle Heimbilanz gegen die Colorado Avalanche, die Jets und die Canadiens weiter auszubauen.

6. Pittsburgh Penguins (11-7-3, Vorwoche: 4)
Die Penguins konnten zwar ihren zweiten Tabellenplatz in der Metropolitan durch fünf hinzugewonnene Zähler aus den Partien gegen die Capitals (1:4), Predators (4:5 SO), Buffalo Sabres (5:4 OT) und Senators (3:1) verteidigen, befinden sich aber nach gewonnenen Punkten in Prozent (59,5%, Rang 12) ligaweit nur im oberen Mittelfeld.
Freuen durften sich die Pens, dass Sidney Crosby (1 Tor, 2 Assists) seine elf Spiele währende Torflaute beenden konnte. Phil Kessel (3 Tore, 2 Assists), Patric Hornqvist (2 Tore, 2 Assists), Conor Sheary (2 Tore, 2 Assists) und Kris Letang (4 Assists) bewiesen etwas mehr Durchschlagskraft in der Offensive als ihr Teamkapitän.
Am Wochenende erwartet der amtierende Stanley Cup Champion die Blackhawks und nach einer viertägigen Pause die Canucks.
7. Los Angeles Kings (11-6-2, Vorwoche: 3)
Ist es schon erlaubt, von einer Minikrise zu sprechen? Noch immer führen die Kings die Tabelle der Pacific Division an, doch ihr Vorsprung ist nach drei Heimniederlagen gegen die Sharks (1:2), Canucks (2:3) und Bruins (1:2) deutlich geschrumpft. Ihren bis dato letzten Sieg vor eigenem Publikum konnten die Kings am 2. November feiern, seitdem zogen sie fünfmal im Staples Center den Kürzeren (0-4-1).
Viermal konnten die Kings einen Torerfolg bejubeln, an drei Treffern war ihr Teamkapitän Anze Kopitar (1 Tor, 2 Assists) beteiligt. Die weiteren Torschützen der Südkalifornier heißen Drew Doughty (1 Tor, 1 Assist), Dustin Brown (1 Tor, 1 Assist) und Tanner Pearson (1 Tor).
Die Kings möchten in den nächsten Tagen ihre Talfahrt stoppen. Gelegenheit dazu haben sie zuhause gegen die Florida Panthers, in Las Vegas und in der Heimpartie gegen Winnipeg.

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8. Winnipeg Jets (11-4-3, Vorwoche: Verfolger)
Die Jets lassen sich auch von einem Rückschlag nicht beeindrucken. Bei den Vegas Golden Knights unterlagen sie am vergangenen Freitag mit 2:5 Toren, nachdem sie zuvor acht Spiele in Folge punkten konnten (6-0-2). Aus den folgenden drei Begegnungen gegen die Coyotes (4:1, 4:1) und die Philadelphia Flyers (3:2 SO) gingen die Jets wieder mit der vollen Punktausbeute heraus.
Als zweifache Torschützen des hartnäckigsten Verfolgers der in der Central Division erstplatzierten Blues zeichneten sich Patrik Laine (2 Tore, 3 Assists), Mark Scheifele (2 Tore, 2 Assists) und Adam Lowry (1 Tor, 2 Assists) aus.
Der Spielplan der kommenden Woche sieht für die Jets schwere Gegner vor. Zunächst gastieren die Devils in Winnipeg und anschließend treten die Jets, zum Auftakt ihrer Auswärtstour, in Nashville und Los Angeles an.
9. San Jose Sharks (10-7-0, Vorwoche: 10)
Zwischendurch erlauben sich die Sharks einen Lapsus wie am Donnerstag, als sie zuhause den Panthers mit 0:2 unterlagen, nachdem sie zuvor die Canucks (5:0) und die Kings (2:1) in die Schranken verwiesen hatten. Doch die Nordkalifornier zählen auch zu jenen Mannschaften in der Western Conference, die am konstantesten ihr Leistungsvermögen abrufen können. Seit dem 7. Oktober haben die Sharks keine zwei Spiele in Folge verloren. Ein äußerst erfolgreiches Pensum lieferte Tomas Hertl mit einem Tor und zwei Vorlagen ab. Die Center Logan Couture (2 Tore, 1 Assist) und Chris Tierney (2 Tore) trafen jeweils zweimal ins Schwarze.
Die Bruins und die Ducks geben sich innerhalb der nächsten vier Tage die Ehre in San Jose. Ihre dritte Partie tragen die Sharks in Glendale bei den Coyotes aus.
10. Columbus Blue Jackets (11-7-1, Vorwoche: 8)
Sind die Blue Jackets wirklich noch ein Kandidat für diese Liste? Der Tabellenzweite der Metropolitan Division blickt auf eine bewegte Woche zurück. Zunächst verloren sie zwar ihr drittes Spiel in Folge, vor heimischer Kulisse gegen die Carolina Hurricanes mit 1:3, doch anschließend konnten sie, zu Besuch in Detroit (2:1 SO) und in Montreal (2:1 OT) vier Punkte mitnehmen. Columbus' sicherer Rückhalt war Sergei Bobrovsky, der von 90 Torschüssen, die auf seinen Kasten kamen, nur vier passieren lassen musste. Aus dem Spiel heraus erzielten die Blue Jackets ebenfalls nur vier Treffer, an zwei von ihnen war Center Brandon Dubinsky (1 Tor, 1 Assist) beteiligt.
In den nächsten sieben Tagen treten die Blue Jackets in der heimischen Nationwide Arena gegen die Rangers und die Flames an. Zwischendurch begeben sie sich auf die Reise nach Buffalo, wo die Sabres auf sie warten.
Die Verfolger:Washington Capitals (8), Ottawa Senators (V), New York Islanders (V), New York Rangers (V), Chicago Blackhawks (V)

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