Die Eisbären ließen sich davon nicht entmutigen. Hochmotiviert kamen sie aus der zweiten Drittelpause, befanden sich kurz darauf zwei Minuten in Überzahl und ließen den Puck gut in ihren Reihen laufen. Die großen Chancen blieben in dieser Spielphase allerdings aus. In der 49. Minute brachte Heim den Puck noch einmal gefährlich auf das Tor der Sharks. Torwart Kaapo Kahkonen parierte allerdings sicher.
Als die Eisbären sich aufgrund einer Strafzeit von Noah Gregor in Überzahl befanden und im gegnerischen Drittel festsetzen, nutzten die Sharks dies für einen schnellen Konter. Nach einer Vorarbeit von Mario Ferraro nahm Luke Kunin den Puck in der neutralen Zone an, steuerte auf das Tor zu und traf in der 52. Minute ins kurze Eck zum 3:1. Bei einem Torschussverhältnis von 36:19 zugunsten der Sharks war dies zwar ein verdienter Sieg. Gleichwohl hat sich der amtierende DEL-Meister gut gegen das Team aus der NHL geschlagen.
"Sie haben richtig hart gespielt und hatten einige Chancen. Wir hatten keinen guten Start in das Spiel", sagte Hertl nach der Partie. "Aber wir haben unseren Weg gefunden, um unsere Tore zu machen." Auch unabhängig von dem Ergebnis hat er das Spiel genossen: "Ich war bereits in anderen deutschen Städten wie zum Beispiel in München, aber noch nie in Berlin. Das ist wirklich eine schöne Stadt mit viel Historie." Zudem hat es ihn gefreut, die Euphorie der europäischen Eishockey-Fans zu erleben. "Ich kenne das ja bereits aus meiner früheren Zeit in Europa. Die Fans sind hier am Singen und am Feiern. Das ist etwas, was ich wirklich vermisst habe."