Pittsburgh hätte sich besonders gerne einen weiteren Überflieger aus der Defensivabteilung gewünscht, doch die Hauptlast trug erneut Kris Letang. Mit Ausnahme von Chad Ruhwedel, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, sind alle Verteidiger der Penguins noch mindestens zwei Jahre gebunden. Der 24-jährige Olli Maatta, dessen Arbeitspapier bis 2021/22 Gültigkeit besitzt, ließ mit einer persönlichen Saisonbestleistung von sieben Toren und 22 Vorlagen aufblitzen, dass von ihm noch einiges zu erwarten sein dürfte, wenn er sich seinem Leistungszenit nähert. Als Meister der Zuverlässigkeit erwies sich wieder einmal Justin Schultz (63 Spiele, vier Tore, 23 Assists). Mit seinem +/-Wert von +22 belegte er teamintern den ersten Rang.
Auf der Torhüterposition wird Matt Murray die meiste Verantwortung tragen. Der 24-Jährige blieb jedoch im Jahr eins nach dem Weggang von Marc-Andre Fleury zu den Vegas Golden Knights hinter den Erwartungen zurück. Wie 2016/17 bestritt er 49 Partien im Tor, kam aber mit einem Gegentrefferschnitt von 2,92 und einer Fangquote von 90,7 Prozent nicht annähernd an die Werte vom Vorjahr (2,41; 92,3 Prozent) heran. Als seine Backups sollen Casey DeSmith und Tristan Jarry fungieren, die beide relativ unerfahren sind.
Auf dem Sprung in den Kader
Den guten Platzierungen der Pens in den vergangenen Spielzeiten ist der Umstand geschuldet, dass sie bei den folgenden Drafts relativ spät zum Zuge kamen. Erste Erfahrungen auf dem hohen NHL-Level machten von den Prospects der Penguins bereits der 24-jährige tschechische Stürmer Dominik Simon (33 Spiele, vier Tore, acht Assists), Center Zach Aston-Reese (16, 4, 2), Center Jean-Sebastien Dea (5, 1, 0) und der in den Niederlanden geborene 21-jährige Rechtsaußen Daniel Sprong (8, 2, 1). Vor allem Letztgenannten ist es zuzutrauen, dass er nach seinen klasse Vorstellungen bei den Wilkes-Barre/Scranton Penguins, für die ihm in 65 Saisonpartien 65 Scorerpunkte (32 Tore, 33 Assists) gelangen, kommende Saison als Stammkraft im NHL-Kader der Penguins für Furore sorgen kann.