Dank Rust aber blieben die Penguins dran: Der 29-jährige US-Amerikaner staubte auf seinen eigenen Schuss zum 1:2 ab (34., im Powerplay). Nur 19 Sekunden später stellte aber St. Louis' Verteidiger Colton Parayko den alten Abstand wieder her, als er aus der Distanz zum 3:1 traf (34.) und damit auch den Arbeitstag von Torwart Casey DeSmith (13 Saves, 81,3 Prozent Fangquote) beendete. Er wurde durch Tristan Jarry (13 Saves, 100 Prozent) ausgetauscht, was Pittsburgh nochmal einen Schub gab: Noch vor der zweiten Pause verwertete Rust einen Querpass von Crosby zum 2:3 (36.).
"Wir hatten ein paar Tore zur rechten Zeit und die Möglichkeit das Spiel heute zu gewinnen", sagte Blues-Kapitän Ryan O'Reilly. "Wir waren im dritten Drittel in einer guten Ausgangsposition, leider haben wir es nicht geschafft, was frustrierend ist. Es war nicht unser bestes Spiel, aber das passiert."
Im Schlussdrittel nämlich drehten die Penguisn das Spiel dank drei unbeantworteten Toren: Sidney Crosby besorgte den 3:3-Ausgleich aus der Nahdistanz (53.). "Crosby war heute im Biest-Modus", befand Penguins-Trainer Mike Sullivan. "Er hat die Scheibe kontrolliert und war so stark am Puck. Das Tor, das er erzielt hat, war typisch Crosby für mich. Er ist so gut in der Tiefe, so gut im Verkehr, so gut am Puck. Wenn er so spielt, dann ist er das ultimative Aushängeschild für diese Mannschaft."
Der Momentumwechsel in der Stahlstadt war nun von jedem zu spüren. Nur zwölf Sekunden später bei Überzahl jagte Evan Rodrigues die Scheibe per Direktabnahme in den linken Winkel - 4:3 (53., im Powerplay). "Wir haben heute nicht genug Druck auf den Puck gehabt. Es ging schon damit los, dass unser Forechecking nicht gerade gut war", haderte St. Louis-Trainer Craig Berube. Den Schlusspunkt setzte Brock McGinn, der noch auf 5:3 erhöhte (59.). "Wir haben wieder einen Weg gefunden, zu gewinnen", so McGinn. "Wir haben uns im Laufe der Partie steigern können. Ich denke, wir müssen einfach weiter wachsen."