Es ist tatsächlich eine besondere Leistung, vor allem im aktuellen Jahrzehnt. Mit Kucherov schafft erst zum siebten Mal seit der Saison 2010/11 ein Spieler 100 Punkte in einer Saison. Zwischen 2000 und 2010 gab es das ganze 28 Mal, im Jahrzehnt zuvor 66 Mal und in den glorreichen Achtzigern, der Zeit von Wayne Gretzky und Mario Lemieux, schafften es Spieler sogar 118 Mal zu einer dreistelligen Punktzahl.
Zu Zeiten der großen Namen der Vergangenheit, eines Steve Yzerman, Paul Coffey, Marcel Dionne, oder Mike Bossy, waren die 100 Punkte etwas ganz Gewöhnliches für die Spitzenspieler der Liga. Wer die Art Ross Trophy für den besten Scorer der regulären Saison erobern wollte, musste diese Marke deutlich überschreiten. In den zurückliegenden Jahren war der Gewinner der Trophäe für gewöhnlich der einzige Spieler, dem dies gelang. 2014/15 holte Jamie Benn den begehrten Preis gar mit nur 87 Zählern.
Läutet diese Saison nun langsam die Rückkehr zu den großen Zeiten der Angreifer ein? Es ist zumindest ein guter Start, der viele Fans auf weitere Spielzeiten voller spektakulärer Aktionen und torreicher Partien hoffen lässt. Das Spiel wird in der NHL immer schneller, die Aufgabe der Torhüter und Verteidiger damit immer schwieriger. In der jüngsten Vergangenheit kamen reihenweise talentierte, junge Angreifer, wie Auston Matthews, Patrik Laine und Connor McDavid in die Liga.
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Auch der aktuelle Rookie-Jahrgang weckt mit Spielern wie Mathew Barzal (22 Tore, 83 Punkte), Clayton Keller (23 Tore, 65 Punkte) und Yanni Gourde (25 Tore, 64 Punkte) hohe Erwartungen. Die Zukunft lässt mit Draft-Kandidaten wie Andrei Svechnikov und Filip Zadina Böses für die Defensiv-Abteilungen der Teams ahnen.
All diese Spieler und viele weitere haben das nötige Talent, in den nächsten Jahren noch öfter die magische Grenze von 100 Punkten zu überschreiten, den Fans reihenweise Tore und Kantersiege zu präsentieren. Sie lassen darauf hoffen, dass die ohnehin schon beste Liga der Welt, im schnellsten Mannschaftssport der Welt, noch eindrucksvoller wird und uns immer wieder verblüffen wird.