NSH@BOS: Josi mit einer sehenswerten Rückhand

Die Nashville Predators haben ihre Punkteserie auf vier Spiele ausgebaut. Am Samstag gewannen sie mit 4:3 n. V. bei den Boston Bruins. Dabei profitierten sie von einer starken Offensivleistung ihrer Blueliner. Roman Josi schnürte einen Doppelpack, Ryan Ellis sorgte für das entscheidende Tor in der Overtime und Mattias Ekholm bereitete den Treffer von Filip Forsberg vor. Mit dem Auftritt im TD Garden ging für die Predators ein überaus erfolgreicher Auswärtstrip zu vier Kontrahenten aus der Eastern Conference zu Ende. Sie holten sieben von acht möglichen Zählern aus den Partien gegen die New York Rangers (5:2), die New York Islanders (8:3), die Ottawa Senators (4:5 n. V.) und die Bruins.

In bestechender Form auf der Dienstreise präsentierte sich Kapitän Josi. Er trug sich in allen vier Spielen in die Torschützenliste ein und egalisierte damit einen Franchise-Rekord von Ekholm, der als bislang einziger Defensivspieler der Predators eine ebenso lange Trefferserie vorzuweisen hatte. Josi sammelte insgesamt sieben Scorerpunkte (sechs Tore, ein Assist) auf dem jüngsten Roadtrip. Mit nunmehr 13 Toren steht er gemeinsam mit John Carlson von den Washington Capitals an der Spitze der NHL-Gesamtwertung bei den Verteidigern.
Gegen Boston zeichnete der Berner im zweiten Drittel mit einem Rückhandschlenzer für den 1:1-Ausgleich verantwortlich. Bei einem Konter im Schlussabschnitt überlistete er den aus seinem Kasten herausstürzenden Bruins-Torhüter Jaroslav Halak und beförderte den Puck zum 3:2 über die Linie.

NSH@BOS: Josi gelingt sein zweiter Treffer des Tages

Nashvilles Trainer Peter Laviolette war begeistert von der Darbietung des Mannschaftsführers. "Er hat eine großartige Leistung gezeigt. Er ist immer an vorderster Front zu finden und versucht unser Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Heute Abend war wieder ein gutes Beispiel dafür", befand der Coach.
Das Match bei den Bruins hatte nach Ansicht von Laviolette beinahe Playoff-Charakter. "Es ging äußerst kampfbetont zu. Sie haben eine klasse Mannschaft beieinander, sie checken und verteidigen gut. Alles in allem war es ein tolles Eishockey-Spiel", urteilte er.
Josi maß dem doppelten Punktgewinn in Boston große Bedeutung zu. "Das war ein wichtiges Signal. Die Bruins zählen zu den besten Teams der Liga. Wir hatten uns fest vorgenommen, zum Abschluss des Roadtrips noch einmal einen positiven Eindruck zu hinterlassen", sagte er. Mit der Ausbeute aus den vier Begegnungen in fremdem Gefilde ist der Offensivverteidiger selbstredend hochzufrieden. "Sieben von acht Punkten zu holen, ist eine hervorragende Bilanz. Wir alle sind sehr glücklich darüber, wie die letzten sieben Tage mit den vielen Spielen verlaufen sind", meinte er.
Dennoch herrscht im Lager der Predators Einigkeit darüber, dass dies nur ein Zwischenschritt gewesen sein könne. "Wir befinden uns in der Tabelle längst noch nicht dort, wo wir hinwollen. Von daher müssen wir den Druck weiter hochhalten", betonte Josi. Mit 40 Punkten aus 35 Partien liegt Nashville nach wie vor außerhalb der Playoff-Zone.
Predators-Torwart Pekka Rinne, der gegen Boston mit 29 Paraden glänzte, pflichtete dem Kapitän bei. "Ein Anfang ist gemacht. Aber wir brauchen noch viel mehr Siege und Punkteserien", hob er hervor.
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Die letzte Aufgabe für die Predators vor der dreitägigen Unterbrechung an Weihnachten wird definitiv kein Selbstläufer. Gegner vor eigenem Publikum in der Bridgestone Arena (Di. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) sind die Arizona Coyotes, die sich in der Spitzengruppe der Western Conference tummeln und in diesem Jahr ein ganz heißer Anwärter für einen Platz in den Stanley Cup Playoffs sind.
"Wir dürfen nach den vier guten Spielen keinesfalls den Fuß vom Gaspedal nehmen", sagte Verteidiger Ellis im Hinblick auf das Duell gegen die Vertretung aus Glendale. "Wir müssen unbedingt beide Punkte holen. Danach können wir uns ein wenig sammeln und Kraft tanken, um anschließend frisch gestärkt durchzustarten."