Tobias Rieder Arizona Coyotes

Die Bilanz der Arizona Coyotes ist nach sechs Spielen dieser jungen Saison nicht gerade erfolgsversprechend. Nur einem Sieg stehen fünf Niederlagen entgegen. Daraus resultiert der letzte Platz mit nur zwei Punkten und bereits vier Punkten Abstand auf den Vorletzten in der Pacific Division.

Nach einem Heimsieg in der ersten Partie folgte eine Reise vorwiegend an die Ostküste, wo es bisher in fünf Partien zu keinem einzigen Punktgewinn reichte. Nächster Anlauf am Donnerstag bei den Philadelphia Flyers, gegen die sie am 15. Oktober zum Auftakt mit 4-3 nach Verlängerung siegreich blieben.
Trotzdem ist die Situation noch keine um in Panik zu verfallen, meinte Stürmer Tobias Rieder. Der 23-jährige Landshuter ist zuversichtlich, was die Zukunft betrifft, wie er im Interview mit NHL.com/de betonte.
"Wir haben eine sehr junge Mannschaft, von daher machen wir ein paar gute Sachen, aber auch ein paar schlechte Sachen", sagte er nach der neuerlichen 3-5 Niederlage bei den New Jersey Devils am Dienstag. "Die schlechten Sachen müssen wir aus unserem Spiel heraus bekommen. Ich glaube es wird von Spiel zu Spiel besser. Aber daran müssen wir arbeiten."

Auch die Ausrede der Eingewöhnung neuer Spieler lässt Rieder nicht gelten. "Es ist immer ein bisschen anders, wenn viele neue Gesichter in der Kabine sind", betonte er. "Natürlich lernen die jungen Spieler noch in jedem Spiel dazu. Ich weiß noch, als ich in meinem ersten Jahr ein junger Spieler war. Man lernt ständig dazu und es dauert etwas bis sich alles einspielt. Aber ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind."
Positiv denken, heißt also die Devise trotz der bisher mageren Ausbeute. Für Rieder selbst stehen ein Tor und eine Vorlage zu Buche. Ordentlich, aber natürlich ausbaufähig. Vielleicht ist es ein Nachteil, dass er aufgrund des World Cup of Hockey und der lange Zeit in der Luft hängenden Vertragsverlängerung nur eine äußerst kurze Vorbereitung mit der Mannschaft absolvieren konnte.
Doch Rieder sieht gerade das Turnier zur Olympia-Qualifikation und den anschließenden World Cup, bei dem er für Team Europa zum Einsatz kam, positiv für sein Training auf die neue Saison hin.
"Auf alle Fälle", sagte er. "Es gibt keine bessere Vorbereitung als gleich in wichtige Spiele zu gehen. Wir hatten ein wichtiges Turnier mit der deutschen Nationalmannschaft für die Olympia-Qualifikation und dann natürlich der World Cup. Es war nicht leicht gleich gegen die Besten in der Welt zu spielen, aber es war eine sehr gute Vorbereitung."
Es ist nicht einfach sofort nach Saisonbeginn zu einer zwölftägigen Auswärtsreise mit sechs Spielen aufzubrechen. Erst recht mit einer jungen und wenig erfahrenen Mannschaft. Von daher werden die Coyotes froh sein, dass es am Donnerstag nach der Begegnung mit den Flyers zurück in die Heimat geht. Bereits am Samstag kommen die Colorado Avalanche in die Gila River Arena.

Tobias Rieder Arizona Coyotes

Die Belastung des dicht gedrängten Spielplans in der NHL und die Intensität der Spiele lädt förmlich dazu ein, gelegentlich die eine oder andere Verletzung davon zu tragen. Rieder ist hierbei ein Phänomen, denn er musste seit seinem Debüt 2014 noch keine einzige Partie malade passen.
Hat er etwas ein Geheimrezept dafür? "Ich mache nicht so viel anders als die anderen Spieler", antwortete er lächelnd. "Da gehört auch etwas Glück dazu. Das habe ich seitdem ich hier hergekommen bin und hoffentlich geht es so weiter."