Auch die Ausrede der Eingewöhnung neuer Spieler lässt Rieder nicht gelten. "Es ist immer ein bisschen anders, wenn viele neue Gesichter in der Kabine sind", betonte er. "Natürlich lernen die jungen Spieler noch in jedem Spiel dazu. Ich weiß noch, als ich in meinem ersten Jahr ein junger Spieler war. Man lernt ständig dazu und es dauert etwas bis sich alles einspielt. Aber ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind."
Positiv denken, heißt also die Devise trotz der bisher mageren Ausbeute. Für Rieder selbst stehen ein Tor und eine Vorlage zu Buche. Ordentlich, aber natürlich ausbaufähig. Vielleicht ist es ein Nachteil, dass er aufgrund des World Cup of Hockey und der lange Zeit in der Luft hängenden Vertragsverlängerung nur eine äußerst kurze Vorbereitung mit der Mannschaft absolvieren konnte.
Doch Rieder sieht gerade das Turnier zur Olympia-Qualifikation und den anschließenden World Cup, bei dem er für Team Europa zum Einsatz kam, positiv für sein Training auf die neue Saison hin.
"Auf alle Fälle", sagte er. "Es gibt keine bessere Vorbereitung als gleich in wichtige Spiele zu gehen. Wir hatten ein wichtiges Turnier mit der deutschen Nationalmannschaft für die Olympia-Qualifikation und dann natürlich der World Cup. Es war nicht leicht gleich gegen die Besten in der Welt zu spielen, aber es war eine sehr gute Vorbereitung."
Es ist nicht einfach sofort nach Saisonbeginn zu einer zwölftägigen Auswärtsreise mit sechs Spielen aufzubrechen. Erst recht mit einer jungen und wenig erfahrenen Mannschaft. Von daher werden die Coyotes froh sein, dass es am Donnerstag nach der Begegnung mit den Flyers zurück in die Heimat geht. Bereits am Samstag kommen die Colorado Avalanche in die Gila River Arena.