Die Red Wings und die Colorado Avalanche sind die einzigen Teams, die die Bruins in dieser Saison zwei Mal schlagen konnten. Der Sieg am Sonntag war hart erkämpft und zeigte Tugenden, die das Team bereits in den vorangegangenen Partien andeutete, jedoch meist ohne etwas Zählbares herauszuholen.
Zuvor hatten die Red Wings im Februar vier Spiele bestritten. Dabei kam ein Sieg nach Penaltyschießen gegen die Buffalo Sabres zustande, sowie drei Niederlagen. Die Leistungen in der Defensive konnten sich allerdings durchaus sehen lassen. Neun Gegentore aus vier Spielen sind ein respektabler Wert und bedeuteten im Februar die siebtbeste Abwehr der NHL. Die Defensive war auch gegen die Bruins wieder gefragt und konnte sich erneut in gutem Licht präsentieren. Ganze zwölf Schüsse blockte die Verteidigung der Red Wings.
"Das war heute sicherlich ein wichtiger Punkt", lobte Trainer Jeff Blashill. "Es ist immer wichtig, Schüsse zu blocken, besonders gegen ein Team, das von der blauen Linie so stark ist wie Boston."
Trotz dieser Aufopferungsbereitschaft fanden 40 Schüsse ihren Weg bis zu Torwart Jonathan Bernier, was auch daran lag, dass die Red Wings vier Unterzahlsituationen gegen das zweitbeste Powerplay (26,3 Prozent) der Liga überstehen mussten und zeitweise Drei gegen Fünf spielten. Dennoch blieb Torey Krugs Tor bei gleicher Spielerzahl auf dem Eis zu Beginn des dritten Drittels der einzige Treffer der Bruins.
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"Unsere Penaltykiller haben einen genialen Job geleistet, aber bei doppelter Unterzahl ist dein Torwart dein wichtigster Killer", preiste Blashill weiter die Vorstellung seiner Schützlinge, besonders die von Bernier. Obwohl er beim schlechtesten Team der Liga zwischen den Pfosten steht, das die meisten Tore kassiert hat (212), kommt er auf eine Bilanz von 12-14-2, bei einem Gegentorschnitt von 2,82, einer Fangquote von 91,1 Prozent und einem Shutout. Seit 12. Dezember kommt er gar auf eine Bilanz von 7-5-0 bei 1,97 Gegentoren und 94 Prozent Fangquote. "Wenn dein Torwart so spielt, tut er zwei Dinge für die Mannschaft. Erstens gibt er dir jede Menge Selbstvertrauen, aber das Wichtigste ist, er hält dich in vielen Spielen, ohne dass du an Schwung verlierst."
So viel zu den Stärken, die die Red Wings bereits in den vergangenen Partien gezeigt hatten. Verloren haben sie fast alle diese Spiele, weil der Puck auch beim Gegner einfach nicht ins Tor wollte, wie bereits die gesamte Saison über. Mit 116 Toren hat Detroit deutlich den schlechtesten Angriff der Liga, im Februar verloren sie bereits dreimal zu Null.
Die Bruins scheinen jedoch das Beste in ihrem alten Rivalen zu wecken. Detroit gewann nicht nur beide Spiele in dieser Saison gegen Boston, die Bruins warten saisonübergreifend bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg gegen Detroit. So waren die Stürmer der Red Wings am Sonntag besonders motiviert, diese Serie nicht reißen zu lassen. Im zweiten Drittel brachte Brendan Perlini die Red Wings in Front, nach dem Ausgleich durch Krug traf Athanasiou im Powerplay zur erneuten Führung und sicherte den Sieg in der letzten Minute mit einem Empty-Netter.