TBL@BOS: Pastrnak zieht ab und trifft

Während in der NHL die reguläre Saison 2019/20 seit dem 12. März aufgrund der Bedenken im Zusammenhang mit dem Coronavirus pausiert, liefert NHL.com/de weiterhin eigene Storys. Heute: Powerranking Spezial, wenn morgen die Saison fortgesetzt würde.

Wie stark sind die Mannschaften einzuschätzen, sobald die Saison wieder fortgesetzt wird. In den letzten sechs Wochen vor der Saison-Unterbrechung hatten manche Teams einen Lauf, der aufgrund ihres Tabellenstandes nicht zu erwarten gewesen ist und andere zeigten ungewohnte Schwächen. Die in den Spielen seit dem 1. Februar gezeigte Performance floss in dieser Rangliste verstärkt mit ein.

1. Boston Bruins

Als bärenstark erweisen sich die Boston Bruins schon die gesamte Saison über. Als einziges Team der Liga haben sie bereits 100 Punkte auf ihrem Konto. Auch in den letzten sechs Wochen vor der Pause gaben sie sich nur äußerst selten eine Blöße. Mit ihrer Bilanz von 14-4-0 und einer Punktegewinnquote von 77,8 Prozent seit dem 1. Februar konnte nur ein Team mithalten, doch dazu später.

Die vier punktbesten Akteure der Bruins in dieser Zeitspanne waren mit Rechtsaußen David Pastrnak und Linksaußen Brad Marchand zwei Stürmer sowie mit Torey Krug und Charlie McAvoy zwei Verteidiger.

2. St. Louis Blues

Nach einem Zwischentief, während dessen sie zwischen dem 1. und 16. Februar nur eines von sieben Spielen gewinnen konnten (1-5-1) fanden die St. Louis Blues wieder zurück auf die Erfolgsspur (10-2-0) und verteidigten ihre Tabellenführung in der Western Conference.

Die Blues haben mit Linksaußen Jaden Schwartz, Verteidiger Colton Parayko sowie den Centern Ryan O'Reilly und Brayden Schenn vier Spieler im Kader denen in den vergangenen 19 Partien mindestens 15 Scorerpunkte gelangen.

STL@ANA: Pietrangelo hämmert Puck direkt im PP rein

3. Tampa Bay Lightning

Die Tampa Bay Lightning verloren als Tabellenzweiter der Atlantic Division an Boden gegenüber den erstplatzierten Bruins. Nur drei Siege aus seinen letzten zehn Auftritten (3-6-1) fuhr die Mannschaft von Coach Jon Cooper ein. Ihre Bilanz von 12-6-1 ist jedoch ligaweit die siebtbeste seit Anfang Februar.

Durchgehend verlassen konnten sich die Lightning auf Rechtsaußen Nikita Kucherov, Center Brayden Point und Verteidiger Victor Hedman.

4. Colorado Avalanche

Sowohl über die gesamte Saison betrachtet (42-20-8) wie auch über den Zeitraum seit dem 1. Februar (14-5-2) weisen die Colorado Avalanche die viertbeste Bilanz in der Liga aus. Auch verletzungsbedingte Rückschläge brachten sie nicht aus dem Konzept, womit sie sich als ärgster Verfolger der Blues auf den Divisionstitel in der Central Division erweisen.

Linksaußen Gabriel Landeskog sowie Center Nathan MacKinnon punkteten jüngst wie am Fließband und mit Verteidiger Cale Makar haben sie einen Verteidiger in ihren Reihen, der sich mitten im Rennen um den Gewinn der Calder Trophy als Rookie des Jahres befindet. Colorados Entdeckung des Jahres ist Torhüter Pavel Francouz.

5. Philadelphia Flyers

Nach einem eher schwachen Saisonstart entwickelten sich die Philadelphia Flyers zu den heißesten Teams der letzten sechs Wochen vor der Saisonpause, teilen sich mit ihrer Bilanz von 14-4-0 den ersten Platz in diesem Zeitraum und stürmten auf Rang zwei der Metropolitan Division.

Ihr 21-jähriger Torhüter Carter Hart beeindruckte jüngst mit einer Bilanz von 9-2-0, einer Fangquote von 93,4 Prozent und einem Gegentrefferschnitt von 1,93. Gleich zehn Spieler der Flyers sammelten in den vergangenen 18 Partien zehn oder mehr Scorerpunkte.

6. Vegas Golden Knights

Das beste Team der Western Conference seit Anfang Februar ist in der Wüstenstadt Las Vegas zu Hause. Die Vegas Golden Knights holten 75,0 Prozent der möglichen Punkte (13-4-1) und übernahmen die Tabellenführung in der Pacific Division.

Keinen unerheblichen Anteil leisteten hierbei Linksaußen Max Pacioretty und Rechtsaußen Mark Stone vor seiner Verletzung. Zu Gefallen wusste in der Offensive auch Verteidiger Shea Theodore.

7. Washington Capitals

Die Washington Capitals verfügen zweifelsfrei über einen ausgeglichen starken, erfahrenen Kader. Nicht ohne Grund führen sie die Metropolitan Division als Tabellenerster an. Nicht zufrieden sein konnten sie jedoch mit ihrer Bilanz von 6-8-3 seit dem 1. Februar, womit sie nur den 27. Rang in der Liga einnehmen.

Kapitän Alex Ovechkin traf zwar fast wie gewohnt und Center Nicklas Backstrom sowie Verteidiger John Carlson bereiteten wie üblich Treffer vor, doch die Abwehr der Capitals erwies sich allzu oft als löchrig.

8. Pittsburgh Penguins

Hinter den eigenen Erwartungen zurück, blieben auch die Pittsburgh Penguins in den knapp sechs Wochen vor der Saisonpause. Ihre Bilanz von 8-9-1 reichte gerade einmal zu Platz 23 und sie rutschten auf den dritten Platz in der Metropolitan Division ab.

Als gutes Beispiel voran gingen Teamkapitän Sidney Crosby und Center Evgeni Malkin, die auch in dieser Schwächephase regelmäßig punkteten, doch zu häufig mangelte es an den Resultaten.

PIT@NJD: Malkin erobert den Puck und trifft

9. Carolina Hurricanes

Die Carolina Hurricanes sind noch kein Spitzenteam, beeindrucken aber durch ihre Konstanz über die gesamte Saison. Zuletzt fuhren sie drei Siege in Folge ein und nahmen einen Wildcard-Platz für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference ein. Mit ihrer Bilanz von 9-6-2 seit Anfang Februar sind sie das sechstbeste Team im Osten.

Richtig viel Spaß bereitete Carolinas Center Sebastian Aho das Tore schießen. Nur drei Spieler der Liga trafen in dieser Zeitspanne öfters als der 22-jährige Finne.

10. Edmonton Oilers

Apropos Torjäger, die Edmonton Oilers stellen die zwei besten Scorer der Liga. Angesichts dessen ist ihre Bilanz von 10-7-3 und der damit einhergehende 15. Rang doch etwas enttäuschend. Die Playoffqualifikation sollte jedoch aufgrund ihrer Offensivpower nicht in Gefahr geraten.

Center Leon Draisaitl teilt sich den zweiten Platz bei den Torschützen und ist Zweiter bei den Vorlagengebern in den Partien seit dem 1. Februar. Kapitän Connor McDavid konnte verletzungsbedingt in diesem Zeitraum nur 13 von 20 Spielen bestreiten.

11. Winnipeg Jets

Die Winnipeg Jets sind am Kommen. Mit ihrer Bilanz von 12-5-2 in den letzten knapp eineinhalb Monaten stehen sie ligaweit auf dem fünften Platz. Viermal in Folge hielten sie sich vor der Saison-Unterbrechung schadlos.

Schlussmann Connor Hellebuyck ist Winnipegs sichere Rückhalt und ihr Spiel nach vorne treiben die Flügelstürmer Kyle Connor, Blake Wheeler, Nikolaj Ehlers und Patrik Laine sowie Center Mark Scheifele an.

12. Nashville Predators

Die Nashville Predators mussten sich erst an das System ihres neuen Trainers John Hynes gewöhnen, doch seit Anfang Februar läuft es bei ihnen immer besser (11-7-1). Nach drei doppelten Punktgewinnen in Serie ist sogar der dritte Platz der Central Division wieder in Reichweite.

Roman Josi und Ryan Ellis sind die Top-Verteidiger der Predators und Linksaußen Filip Forsberg, Rechtsaußen Craig Smith sowie Center Mikael Granlund ihre erfolgversprechendsten Stürmer der letzten 19 Partien.

NSH@MTL: Johansen trifft auf Vorarbeit von Forsberg

13. Toronto Maple Leafs

Sollte es den Toronto Maple Leafs einmal gelingen, über einen längeren Zeitraum ihr volles Potenzial auszuspielen, dann wäre ihnen ein Platz unter den Top 10 sicher, doch es gelingt ihnen einfach nicht. Nach einer durchwachsenen Bilanz von 9-8-2 in den vergangenen sechs Wochen vor der Pause muss das Traditionsteam sogar um einen Playoffplatz fürchten.

Es gibt nur wenige Teams, die über eine Handvoll hochtalentierte Stürmer verfügen wie die Maple Leafs mit Auston Matthews, John Tavares, Mitchell Marner, William Nylander und Zach Hyman.

14. Dallas Stars

Bei den Dallas Stars lief es in den Wochen vor der Saioson-Unterbrechung alles andere als rund. Mit ihrer Bilanz von 9-6-4 stehen sie ligaweit zwar auf den 14. Rang, doch zuletzt kassierten sie sechs Niederlagen am Stück (0-4-2).

Vor allem in der Offensive muss wieder mehr von den erfahrenen Recken Jamie Benn, Tyler Seguin und Joe Pavelski kommen.

15. New York Rangers

Zu den Teams der Stunde zählen die New York Rangers. Nur drei Mannschaften heimsten seit Februar mehr Punkte ein als das Franchise aus Manhattan (13-7-1), das sich nun wieder berechtigte Hoffnungen auf eine Playoffteilnahme machen darf.

Zu den Männern der Stunde zählen New Yorks Center Mika Zibanejad, der die ligaweit meisten Scorerpunkte in diesem Zeitraum erzielte und Linksaußen Artemi Panarin, der die meisten Treffer vorbereitete.

16. Minnesota Wild

Zu einem Höhenflug setzten auch die Minnesota Wild an, die mit einer Bilanz von 12-6-1 ihren Rückstand gegenüber einen Playoffplatz auf zwei Punkte verkürzten.

Richtig zu Gefallen wusste der Schweizer Linksaußen Kevin Fiala als zweitbester Torschütze der Liga (zusammen mit Draisaitl) und erfolgreichster Scorer der Wild in den letzten sechs Wochen.