Grabner Video

Am 9. Oktober beginnt um 12 Uhr (ET) / 18 Uhr (MESZ) die Free Agency in der NHL. NHL.com/de bringt euch eine umfassende Berichterstattung über einige der aufregendsten Tage des Jahres. In dieser Ausgabe: Potenzielle unrestricted Free Agent Linksaußen auf dem Markt, die frei wechseln können.

Taylor Hall:Der 28-jährige Hall verbrachte die vergangene Spielzeit bei den New Jersey Devils und den Arizona Coyotes. In 65 Spielen der regulären Saison kam er auf 16 Tore und 36 Vorlagen. Sein Jahresgehalt betrug 6 Millionen US-Dollar. In der Gruppe der Flügelstürmer für die linke Angriffsseite ragt Hall mit seinen Potenzial heraus, auch wenn er zuletzt nicht mehr an seine Glanzzeiten anknüpfen konnte. In der Saison 2017/18 hatte er eine beeindruckende Statistik von 39 Treffern und 54 Vorlagen, was ihm die Hart Trophy als wertvollsten Spieler der Saison einbrachte. Seine Zeit in Arizona sorgte nicht für den von beiden Seiten erhofften Erfolg. In 35 Einsätzen kam er lediglich auf zehn Tore und 17 Assists. Zudem endete das Abenteuer Postseason unsanft im Duell mit den Colorado Avalanche (1:4) bereits in der ersten Runde. Hall verspricht jedoch einiges für sein neues Team und dürfte keine Probleme haben, eine neue Heimat in der Liga zu finden. Auch ein Verbleib in Reihen der Coyotes erscheint nicht ausgeschlossen, gab es doch zuletzt immer wieder Berichte über Verhandlungen mit dem General Manager Bill Armstrong.

ARI@DAL: Hall schießt im Powerplay ins kurze Eck ein

Mike Hoffman:Der 30-jährige Hofmann stand zuletzt in Diensten der Florida Panthers. In 68 Hauptrundenspielen gelangen ihm 29 Tore und 30 Vorlagen. In vier Postseason-Begegnungen verbuchte der Kanadier drei Tore und zwei Assists, konnte damit das Ausscheiden seiner Mannschaft in der Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs 2020 aber auch nicht verhindern. Sein Gehalt schlug mit 5,1875 Millionen US-Dollar stark auf den Salary Cap zu Buche. Doch seine Gegenleistung war respektabel. In sechs aufeinanderfolgenden Spielzeiten übertraf Hoffman inzwischen die 20-Tore-Marke. Seit seiner ersten kompletten Saison in Diensten der Ottawa Senators (2014/15) betrug seine durchschnittliche Trefferausbeute sogar mehr als 28 Saisontore. Niemals waren es weniger als in 2017/18, als ihm 22 Treffer gelangen. Der Flügelstürmer sollte somit keine Probleme bekommen auch in der kommenden Spielzeit wieder sein Können in der NHL zeigen zu dürfen.

Michael Grabner: Am Samstag verkündeten die Arizona Coyotes, dass sie den Österreicher Grabner aus seinem laufenden Vertrag herauskaufen werden. Damit wird der Stürmer, nachdem er die Waiver-Liste verlassen hatte, zum unrestricted Free Agent. Der 32-Jährige bezog zuletzt ein Gehalt von deutlich über drei Millionen US-Dollar pro Jahr.
In der verkürzten Hauptrunde 2019/20 brachte es der Österreicher auf elf Punkte (acht Tore, drei Assists) konnte in der Postseason in neun Begegnungen drei Treffer für Arizona beisteuern. Werte, die längst nicht mehr an die Zahlen heranreichen, die Grabner noch nach der Spielzeit 2017/18 vorweisen konnte. Als die Coyotes ihn unter Vertrag nahmen, hatte er zuvor 27 Saisontore abgeliefert. In 640 NHL-Spielen gelangen ihm 175 Treffer und 101 Vorlagen. Zudem verbuchte er in 40 Playoff-Spielen 15 Zähler (neun Tore, sechs Assists).

NSH@ARI, Sp4: Grabner trifft platziert als erstes

Ilya Kovalchuk:Der wohl prominenteste Name auf der Liste der Linksaußen ist Routinier Kovalchuk. Nach seiner Rückkehr aus der russischen KHL vor zwei Jahren will es für den inzwischen 37-jährigen Flügelstürmer jedoch in Nordamerika nicht mehr wirklich gut laufen. Er brachte es in der Saison 2019/20 in 46 Spielen für die Los Angeles Kings, Montreal Canadiens und Washington Capitals auf zehn Tore und 26 Vorlagen. Sein Gehalt war mit 700.000 US-Dollar allerdings auch nur noch ein Bruchteil von dem, was er zu seinen Glanzzeiten einmal einstreichen konnte. Da Geld in seinem Falle nicht mehr die große Hürde darstellt, dürfte der Russe durchaus noch einiges an Interesse auf sich ziehen. Seine große Erfahrung und seine noch immer vorhandene Torgefährlichkeit sprechen für ihn, trotz seines fortgeschrittenen Alters. Ein großes Risiko stellt seine Verpflichtung jedenfalls nicht mehr dar. Zuletzt wurde über eine mögliche Rückkehr nach Montreal spekuliert, wo sich Kovalchuk noch immer einer großen Wertschätzung erfreut.

WSH@NYR: Kovalchuk zieht ab und trifft

Pat Maroon:Maroon konnte durch den Stanley Cup-Titel 2020, den er in der Vorwoche mit den Tampa Bay Lightning gewann, bestmögliche Eigenwerbung in eigener Sache machen. Der 32-Jährige kam in der regulären Saison in 64 Spielen auf neun Tore und 23 Assists. In der Postseason kamen weitere 25 Einsätze hinzu, in denen Maroon ein Treffer und fünf Assists gelangen. Mit 900.000 US-Dollar Jahressalär gehörte der Linksaußen nicht zu den teuersten Akteuren auf dem Markt, könnte somit für einige Arbeitgeber interessant sein. Wer auch immer sein zukünftiger Arbeitgeber sein wird, er verpflichtet einen Spieler, der zwei Mal hintereinander den Stanley Cup erringen konnte. Vor dem Titel mit den Lightning stand Maroon 2018 auch im Kader der St. Louis Blues. Das kann ja nur ein gutes Omen für sein zukünftiges NHL-Team sein.
Matt Martin:Mit den New York Islanders zog Flügelstürmer Martin im September bis in das Finale der Eastern Conference ein, unterlag mit seiner Mannschaft dort erst gegen den späteren Stanley Cup Champion aus Tampa Bay. Der 31-Jährige kam für New York zu 55 Einsätzen in der Hauptrunde, bei denen ihm fünf Treffer und drei Vorlagen gelangen. Sein Gehalt war mit 2,5 Millionen US-Dollar vergleichsweise üppig. Da Martin zuletzt gemeinsam mit Casey Cizikas und Cal Clutterbuck ein Bestandteil der sogenannten 'Identity Line' der Islanders war, ist in seinem Fall ein Verbleib in New York vorstellbar. Sein Ansehen bei General Manager Lou Lamoriello soll entsprechend hoch sein. Sein Abschied vom Team erscheint somit derzeit eher unwahrscheinlich. Verhandlungen über einen neuen Vertrag auf Long Island laufen derzeit.
Kyle Clifford:Der 29-jährige Stürmer verbrachte die abgelaufene Spielzeit bei den Los Angeles Kings und Toronto Maple Leafs. In insgesamt 69 Begegnungen steuerte Clifford sieben Tore und zehn Assists bei. In fünf Postseason-Einsätzen für Toronto blieb er punktlos. Zuletzt betrug sein Gehalt 1,6 Millionen US-Dollar. Obwohl er nach Meinung vieler gut zu den Plänen von General Manager Kyle Dubas bei den Maple Leafs passte, stehen die Zeichen in seinem Fall eher auf Abschied. Die Ausbeute angesichts des angestrebten Erfolgs des Teams aus Toronto in den Playoffs war einmal mehr viel zu gering, so dass die Umbauarbeiten am Kader der Leafs in naher Zukunft weitergehen werden. Die Zukunft von Clifford liegt dabei sehr wahrscheinlich woanders.
Conor Sheary: Nicht gerade erfolgsverwöhnt war zuletzt der 28-jährige Flügelstürmer Sheary. In 63 Saisonspielen für die Buffalo Sabres und Pittsburgh Penguins brachte er es auf zehn Treffer und 13 Vorlagen. Sein vertraglich zugesichertes Jahressalär betrug 3 Millionen US-Dollar. Nach zwei Jahren in Buffalo war die Rückkehr nach Pittsburgh, zu dem Team, mit dem der Stürmer einst 2016 und 2017 den Stanley Cup gewann, als er toll mit Sidney Crosby harmonierte, nicht von dem Erfolg gekrönt. In vier Postseason-Einsätzen steuerte Sheary lediglich zwei Scorerpunkte zum Mannschaftsergebnis bei. Die Penguins scheiterten viel zu früh auf ihrem Weg zu einem angestrebten weiteren Stanley Cup-Triumph und der US-Boy konnte seinen Wert für die Zukunft der Mannschaft in seiner kurzen Zeit nicht so wirklich unterstreichen. Gut möglich, dass er seine Schlittschuhe in der kommenden Spielzeit für ein anderes NHL-Team schnüren wird.

WSH@PIT: Crosby verwertet ein Zuspiel von Sheary

Jimmy Vesey:Nach zuvor drei Jahren im Trikot der New York Rangers verbrachte Vesey die vergangene Saison in Reihen der Buffalo Sabres. In 54 Begegnungen der regulären Saison, die für die Sabres einmal mehr nicht in die Postseason führte, gelangen dem 27-Jährigen neun Tore und elf Assists in 64 Saisoneinsätzen. Selbst wenn man bedenkt, dass die Saison bekanntlich am 12. März aufgrund von Bedenken bezüglich des Coronavirus zunächst unterbrochen und für das Team aus Buffalo später frühzeitig beendet werden musste, ein enttäuschender Wert für den Linksaußen. In seinen ersten drei Spielzeiten in New York hatte er immer zwischen 16 und 17 Mal in das Tor der Gegner getroffen. Eine Ausbeute, die er in diesem Jahr wohl auch bei einer kompletten regulären Saison verpasst hätte. Geht es mit ihm demnächst anderswo wieder aufwärts?