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Positive Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg

Einen guten Lauf zu haben und insbesondere länger Höhen als Tiefen garantiert eine gute Platzierung

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

"Ich bin glücklich, dass wir gegen ein Original Six Team wie Chicago als nächstes spielen. Mit den Fähigkeiten, die sie haben, sollten sie nicht unterschätzt werden", sagte New York Rangers Trainer Alain Vigneault am Dienstag einen Tag nach dem Bridgestone NHL Winter Classic, das seine Jungs mit 3:2 nach Verlängerung gegen die Buffalo Sabres gewannen. Er wusste bereits, dass es schwer werden würde, nur zwei Tage nach dem Highlight am Neujahrstag, im Heimspiel gegen die Chicago Blackhawks wieder in die Normalität zurückzukehren und auf einen Sieg fokussiert zu sein.

"Ich habe ein Team gesehen, das Eishockey gespielt hat und das andere hat die ganze Zeit nur reagiert", betonte Rangers Kapitän Ryan McDonagh nach der 2:5-Niederlage am Mittwoch. "Es ist sehr enttäuschend. Wir wussten, dass wir einen emotionalen Sieg auf einer großen Bühne eingefahren hatten, aber wir sind erst an der Hälfte der Saison angekommen und wir müssen damit beginnen mit einiger Konstanz zu spielen und dazu haben sie uns keine Chance gegeben."

Die Rangers (21-14-5) verloren zum vierten Mal in ihren letzten 17 Heimspielen (13-3-1), aber auch zum vierte Mal in ihren letzten sechs Spielen insgesamt (2-2-2), nachdem sie von Ende Oktober bis Ende November sehr erfolgreich aufgetreten waren (10-3-0) und ihren schwachen Start (2-6-2) weitgehend ausmerzen konnten.

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Allerdings wissen McDonagh & Co was die Stunde geschlagen hat, denn 13 ihrer nächsten 19 Partien müssen sie auswärts bestreiten und ihre Bilanz in der Fremde muss dann deutlich besser ausfallen, als es bisher mit 6-7-2 der Fall war.

Konstanz ist etwas, was auch den Chicago Blackhawks (19-14-6) in dieser Saison abgeht und weswegen sich die Titelträger von 2010, 2013 und 2015 zur Saisonmitte noch immer außerhalb der Playoff-Ränge befinden. Seitdem sie ihr letztes Heimspiel am 17. Dezember im United Center gegen die Minnesota Wild bestritten, bauten sie ihre Siegesserie mit einem 4:1-Erfolg auf fünf Spiele aus und büßten diesen Lauf in der Fremde wieder ein. Durch den Sieg im Madison Square Garden kehren die Blackhawks wenigstens mit 2-3-1 in die Windy City zurück. Doch die Ausbeute war zu wenig, um sich in der Tabelle der Western Conference nach oben zu arbeiten.

"Wenn man die Liga anschaut, dann sind einige Teams in der gleichen Position, in der wir sind", merkte Blackhawks Stürmer Patrick Kane an. "Jedes Spiel ist so schwierig. Es ist unheimlich schwer über 82 Spiele jeden Abend die beste Leistung zu bringen. Aber es sind einige Teams die das scheinbar hinkriegen. Das ist es, wo wir auch hinkommen wollen. Wenn wir jetzt einen Lauf kriegen, dann können wir den Schwung in die Playoffs mitnehmen."

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Die Pittsburgh Penguins haben es vor zwei Jahren vorgemacht, als sie erst im Januar nach einem Trainerwechsel und einigen Veränderungen im Team durchgestartet sind und am Ende den Stanley Cup holten. Schließlich schafften sie im vergangenen Sommer zusätzlich die erste Titelverteidigung seit 1998.

Auf einen solchen Lauf hoffen die Männer um Trainer Joel Quenneville, übrigens genauso wie die Penguins selbst, die sich in der Eastern Conference in einer ähnlichen Situation befinden. Doch dass es nicht zwangsläufig gelingen muss, zeigten etliche Beispiele: Gute Mannschaften, wie die Tampa Bay Lightning oder die Los Angeles Kings jüngst in 2017 brachten den Turnaround nicht hin und verpassten am Ende die Playoffs.

Auffällig ist meist, dass wenn es nicht läuft, gerade die Topspieler nicht ihre beste Form abrufen können oder gar verletzt sind. Außerdem hapert es bei den Special Teams. Bei den Blackhawks fehlten zuletzt Stammtorhüter Corey Crawford sowie Center Artem Anisimov und Kapitän Jonathan Toews hatte Probleme zu scoren. Die Blackhawks kommen auf einen Spitzenwert von 13-3-3 wenn Toews punktete und lediglich 6-11-3 wenn nicht. Und es gibt Hoffnung.

"Ich fühle definitiv einen Unterschied, so wie ich die letzten paar Spiele auftrete", verdeutlichte Toews nach dem Sieg am Mittwoch, bei dem er ein Tor erzielte und ein weiteres vorbereitete. "Ich verspüre eine gute Energie seit der Weihnachtspause und besonders in den letzten zwei Spielen. Ich war geduldig am Puck, habe ihn gut abgeschirmt und hielt ihn stark am Schläger."

Es sind gute Anzeichen für einen Weg der Besserung, wenn Chicago acht ihrer zwölf Spiele im Januar zu Hause bestreiten dürfen. "Es sind alles schwere Spiele, egal ob du daheim oder auswärts spielst, egal gegen wen du antrittst", merkte Kane an. "Es geht um wichtige Punkte, besonders in der Situation, in der wir uns befinden. Es wird ein harter Kampf für uns die Playoffs zu erreichen."

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