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Pittsburgh mit Kühnhackl gewinnt den Cup

von Stefan Herget

Tom Kuhnhackl hat als dritter Deutscher und die Pittsburgh Penguins zum vierten Mal nach 1991, 1992 und 2009 den Stanley Cup gewonnen. Sie gewann das Spiel 6 auswärts mit 3-1 gegen die San Jose Sharks und machten so den Triumph nach sechs Spielen in der Serie perfekt.

Unglaubliche Stimmung im SAP Center zu Beginn. Der Glaube an die Wende in der Serie war wieder da unter den Sharks Fans. Das war deutlich zu spüren. Schon beim Eröffnungsbully hatten sich Sidney Crosby und Joe Thornton in den Haaren und teilten Nicklichkeiten aus. Die Penguins hatten den besseren Beginn, wirken Feldüberlegen.

Die Sharks taten sich zunächst schwer Akzente zu setzen, auch wenn das Tempo unglaublich hoch war und es Hin und Her ging. Nach gut drei Minuten sorgte Thorton mit seinem Pass vor das Tor zu Joe Pavelski erstmalig für richtige Gefahr.

Gut vier Minuten später verlor Pens Nick Bonino den Puck an der gegnerischen Blauen Linie an Matt Nieto und dieser ging alleine auf Matt Murray zu, zog ab und traf den Torhüter an der Schulter. Glück für Pittsburgh, dass die Schiedsrichter ein Haken von Bonino kurz nach dem Puckverlust übersehen hatten.

Eine Drangphase der Gäste führte zur ersten Strafzeit auf der anderen Seite. Dainius Zubrus brachte einen Gegner zu Fall und musste auf die Strafbank. 36 Sekunden später das 1-0 der Penguins durch einen Schuss von der Blauen Linie von Brian Dumoulin, der geschickt verzögert und Martin Jones unter den Arm hindurch überwand.

Kurz darauf verletzte sich Sharks Melker Karlsson in einem Zweikampf mit Olli Maatta an der Bande. Entgegen der Proteste in der Arena war alles regelkonform und unglücklich. San Jose schien dieser Schreck Auftrieb zu geben und sie hatten ihre beste Phase.

Bei einem Entlastungsangriff zeigte die HBK Reihe von Pittsburgh seine Gefährlichkeit, aber Jones war auf dem Posten, so wie im weiteren Verlauf des Drittels bei großen Chancen der Penguins. Kunitz, Crosby, Phil Kessel und Conor Sheary hatten beste Einschussmöglichkeiten, um auf 2-0 zu erhöhen, sie ließen diese direkt vor dem Gehäuse aus, weil Jones exzellent agierte oder sie nicht präzise genug schossen.

Die Sharks hätten durch Brent Burns, der nach einem Fehlpass frei zum Schuss kam, aber verzog und Joel Ward, der alleine durch war, jedoch von Kunitz mit einem Hechter gestoppt wurde, bevor er abziehen konnte, zum Ausgleich kommen können. Dieser wäre allerdings schmeichelhaft gewesen. Mit 9-4 Torschüssen zu Gunsten von Pittsburgh ging es in die erste Pause.

San Jose kam wie verwandelt aus der Kabine und riss das Spiel jetzt an sich. Der auf das Eis zurück gekehrte Karlsson hatte den ersten Schuss in aussichtsreicher Position, verzog allerdings. Auf der Gegenseite rettete Jones erneut gegen Bonino mit dem Schoner. Es blieb die einzige Aktion von Pittsburgh für längere Zeit, die nun in ihre Zone eingeschnürt wurden.

Chancen der Sharks schlossen sich nun in kurzer Taktfolge an. Justin Braun mit einem Schuss, dann Thornton und schließlich Karlsson, der von Crosbys Schläger geblockt wurde. Jones musste kurch darauf eingreifen, als Evgeni Malkin und Bryan Rust einen Konter fuhren. Innerhalb von fünf Minuten hatte jedoch San Jose das Torschussverhältnis bei 11 ausgeglichen.

Belohnt wurden sie dafür in der 27. Minute. Burns bediente Logan Couture mit einem Querpass, der Murray zum 1-1 tunnelte. Pittsburgh antwortete prompt und forcierte die Offensive. Bei 27:46 Minuten bediente Crosby von hinter dem Tor Letang davor und dieser brachte den Puck an Jones zur abermaligen Führung vorbei.

Die Sharks legten den Schalter um und drangen auf den Ausgleich. Pavelski verzog aus spitzem Winkel, ebenso Patrick Marleau kurz darauf und Karlsson verpasste den Nachschuss.

Riesenchance für Pittsburgh durch Malkin und Kunitz, die in einem 2 auf 1 einen Doppelpass spielten, der Russe konnte jedoch nicht abschließen, weil er am Tor vorbei war und als er die Scheibe nach vorne zog, Jones an den Schläger schoss. Diese Möglichkeit läutete weitere Penguins Gelegenheiten ein. Sheary und wieder Crosby hätten das 3-1 machen können. Für den Kapitän blieb es dabei, dass er ohne Tor in der Serie blieb.

Nach Wiederbeginn wollten die Penguins sich nicht auf die Defensive verlassen und ergriffen die Initiative. San Jose fiel es schwer selbst Akzente zu setzen. Hoffnung keimte auf, als gegen Sheary die erste Strafzeit gegen die Gäste ausgesprochen wurde. Das Unterzahlspiel ließ jedoch nicht viel zu.

In der 52. Minute verlor Burns den Puck an der Blauen Linie an Kessel und konnte diesen nur durch einen Stockschlag stoppen und ging dafür auf die Strafbank. Die Penguins konnten aber auch kein Kapital aus ihrer Überzahl schlagen, weil die Sharks geschickt verteidigten.

Die beste Möglichkeit zur Entscheidung hatte Kessel, der nach schönem Pass von Kunitz in der 55. Minute erneut am Schoner von Jones scheiterte. Die Sharks brachten zu wenig in der Offensive. Nur zwei Schüsse im dritten Drittel waren das Resultat. 62 Sekunden vor der Sirene schaffte Patric Hornqvist die Entscheidung in das verlassene Tor von San Jose.

Die Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs ging trotz fehlenden Treffer in der Finalserie und der besseren Punktzahl von Kessel an Crosby, den Kapitän der Penguins.

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