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PITTSBURGH -- Die Pittsburgh Penguins schafften am Donnerstagabend das Comeback in der best-of-7 Serie gegen die Nashville Predators. Nach zwei Niederlagen in Folge holten sie sich in der heimischen PPG Paints Arena einen 6-0 Sieg in Spiel 5 des Stanley Cup Finales zur 3-2 Serienführung.
Justin Schultz, Bryan Rust, Evgeni Malkin, Conor Sheary, Phil Kessel und Ron Hainsey erzielten die Tore für die Penguins. Goalie Matt Murray machte 24 Saves und holte sich seinen zweiten Shutout in den diesjährigen Stanley Cup Playoffs.

Penguinskapitän Sidney Crosby machte drei Assists. Damit holte er Franchiselegende Mario Lemieux in Punkten (20) im Stanley Cup Finale ein.
"Von Anfang an wusste ich, was er Leisten kann", lobte Penguins Headcoach Mike Sullivan seinen Kapitän. "Crosby ist nicht nur ein talentierter Spieler. Es gibt viele talentierte Spieler, aber er hat einfach diesen Drive, der Beste zu sein. Und dafür gibt er einfach alles."
Obwohl Coach Mike Sullivan nur eine personelle Veränderung zu den beiden schmerzhaften Niederlagen seines Teams in Nashville vornahm -- er brachte Scott Wilson für Josh Archibald --, wirkte seine Mannschaft am Donnerstag von Beginn an wie ausgewechselt.

"Ich denke, unsere Spieler hatten heute den Willen zu gewinnen", Coach Sullivan. "Wenn sie so spielen wie heute Nacht, dann sind wir ein richtig gefährliches Team. Ich denke, meine Spieler verdienen größten Dank."
Es dauerte keine zwei Minuten, da lagen die Penguins bereits mit einem Treffer in Front. Schultz verwertete die erste Überzahlgelegenheit des Spiels und brachte den Knoten wortwörtlich zum Platzen. Zuvor hatten die Penguins 15 Mal in Folge nicht aus einer numerischen Überlegenheit Kapital schlagen können.
"Ich denke, wir waren mit den Ergebnissen in Nashville nicht zufrieden", erklärte Sheary. "Wir wollten heute den Heimvorteil nutzen. Das ist uns gelungen. Wir haben einen super ersten Shift gemacht und das folgende Powerplay hat uns ins Spiel gebracht. Ab da an lief es für uns."
Angespornt durch den frühen Führungstreffer kombinierten die Penguins sicher und erspielten sich etliche Einschussmöglichkeiten.
Folgerichtig mussten sich die Fans der Penguins nicht lange gedulden und ihr Team schraubte den Vorsprung bis zum ersten Pausengang auf drei Tore hoch.
Nach 6:43 gespielten Minuten war es Rust, der von der Predatorsdefensive sträflich allein gelassen wurde und die Scheibe mit einem Rückhandschlenzer zum 2-0 einschoss.
10,2 Sekunden vor der Drittelpause gelang Center Malkin der dritte Streich für die Penguins. Nach schöner Vorarbeit von Kessel schlenzte er den Puck in die rechte Ecke.
Dies waren Predators Headcoach Peter Laviolette zu viele Tore. Er brachte ab dem Mittelabschnitt Ersatztorhüter Juuse Saros für Keeper Pekka Rinne, der lediglich sechs von neun Schüssen der Penguins abwehren konnte.
Doch auch Saros konnte das drohende Unheil nicht abwenden. Die Predators versuchten es zwar mit mehr Intensität, doch letztendlich fanden sie kein Mittel gegen die fortwährenden Sturmläufe der Hausherren. Eigene Offensivbemühungen waren Mangelware.
"Ich denke, wir waren heute nicht gut genug", zog Predatorsverteidiger Roman Josi Bilanz. "Wir haben ihnen zu viel Zeit gegeben. Sie waren heute das bessere Team und haben den Sieg eindeutig verdient."
Sheary, Kessel und Hainsey machten mit drei weiteren Toren im zweiten Spielabschnitt das halbe Dutzend voll.
Im Schlussdrittel verwalteten die Penguins ihre Führung souverän.
Spiel 6 des Stanley Cup Finales findet am Sonntag um 8:00 p.m. ET in der Bridgestone Arena zu Nashville statt.